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Grafik zeigt zwei Frauen und einen Mann mit einem Baby auf dem Arm

Fachkräfte sichern - Aktionsplan stärkt Ausbildung in Teilzeit

Aktionsplan Teilzeitberufsausbildung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW und der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit

Die Ausbildung in Teilzeit kann ein flexibles Ausbildungsmodell zur Fachkräftesicherung bieten und in bestimmten Lebensumständen eine erfolgreiche Ausbildung ermöglichen. Mit einem gemeinsamen Aktionsplan wollen die nordrhein-westfälische Landesregierung und die Regionaldirektion NRW die Ausbildung in Teilzeit stärken und bekannter machen.

Immer noch bestehen Informationsdefizite und Unsicherheit bei Ausbildungsinteressierten und Betrieben darüber, was Teilzeitberufsausbildung ist und wie sie umgesetzt werden kann. Doch bietet dieses Ausbildungsmodell gute Chancen, Ausbildung und bestimmte Lebensumstände zu vereinen und einen Beitrag zur Fachkräftesicherung zu leisten.

Der „Aktionsplan Teilzeitberufsausbildung“ wurde im November 2020 unter Federführung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW und der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit ins Leben gerufen.

Der Aktionsplan ist geleitet von dem gemeinsamen Anliegen, die Teilzeitberufsausbildung in Nordrhein-Westfalen attraktiver, bekannter und selbstverständlicher werden zu lassen.

In Zusammenarbeit mit Kammern, Sozialpartnern, Landesressorts und Agenturen für Arbeit sowie Jobcentern wurden zunächst Handlungsbedarfe identifiziert, die in einer Arbeitsgruppe aufgegriffen und in einem Aktionsplan mit konkreten Arbeitsschritten zur Stärkung der Teilzeitberufsausbildung umgesetzt werden.

Im Rahmen des Aktionsplans entstand unter anderem eine landesweite Internetseite mit Informationen und Angeboten rund um die Teilzeitberufsausbildung, die sich gleichermaßen an Ausbildungsinteressierte und Unternehmen richtet. Der Internetauftritt bietet zukünftig auch eine digitale Sprechstunde an.

Modellprojekt liefert Hinweise für erfolgreiche Praxis

Das Modellprojekt RITA +, gefördert vom Land Nordrhein-Westfalen mit Mitteln aus dem ESF-Programm „REACT-EU“, liefert wichtige Hinweise zur Umsetzung des Aktionsplans. Das Modellprojekt ermittelt die Bedarfe der Betriebe, um die Zielgruppen der Menschen mit Behinderung, mit Fluchthintergrund und mit Familienverantwortung über die Teilzeitberufsausbildung als Fachkräfte zu gewinnen. Gleichzeitig werden auch die Bedarfe der Zielgruppen analysiert und Begleitangebote zur Unterstützung praktisch erprobt.