Fachkräfteoffensive NRW: Landesweites Ausbildungsprogramm stärkt berufliche Ausbildung
Landesprogramm Ausbildungswege NRW, gefördert aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Nordrhein-Westfalen
Mit dem EU-geförderten Programm „Ausbildungswege NRW“ werden junge Menschen für die berufliche Ausbildung gewonnen. Durch ein begleitendes Coaching erhalten die Jugendlichen Unterstützung beim Übergang in Ausbildung. Unternehmen werden bei der Besetzung ihrer Ausbildungsstellen und bei der Versorgung mit Fachkräftenachwuchs unterstützt.
Programm "Ausbildungswege NRW" unterstützt im Rahmen der Fachkräfteoffensive NRW
Mit „Ausbildungswege NRW“ und „Übergangslotsen“ unterstützt die Landesregierung seit 2023 unversorgte ausbildungsinteressierte junge Menschen und Schülerinnen und Schüler im Übergangssektor an den Berufskollegs mit Coaches bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Die beiden erfolgreichen Programme, die Teil der Fachkräfteoffensive NRW sind, wurden nun zusammengeführt und für drei Jahre verlängert.
Mit dem Angebot sollen ausbildungsinteressierte Menschen für die berufliche Ausbildung gewonnen werden und Unterstützung bei der Vermittlung erhalten. Durch ein flächendeckendes bedarfsorientiertes Coaching soll mit ihnen gemeinsam eine verbindliche Ausbildungsperspektive entwickelt werden. Auch an den Berufskollegs in den Bildungsgängen der Ausbildungsvorbereitung (VZ) und Berufsfachschule 1 und 2 erhalten Schülerinnen und Schüler durch die Coaches (Übergangslotsen) zusätzliche Unterstützung beim Übergang in Ausbildung. Coaches und Übergangslotsen unterstützen die jungen Menschen landesweit je nach Bedarf bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder bei Fragen zur Ausbildung. Die Coaches helfen, damit der Start in den neuen Lebensabschnitt gut gelingt.
Mit Start der neuen Projektphase zum 1. Januar 2025 sind insgesamt 240 Coaches bei ausgewählten Bildungsträgern in ganz Nordrhein-Westfalen im Dienste ausbildungsinteressierter junger Menschen unterwegs. Zugleich erhalten Betriebe Unterstützung bei der Besetzung ihrer freien Ausbildungsstellen. Das Coachingangebot wird durch die Förderung von 270 trägergestützten Ausbildungsplätzen ergänzt. Die Zusammenführung der Coaches von “Ausbildungswege NRW” und den Übergangslotsen stärkt bereits bestehende Synergien zwischen den beiden Programmen.
Ziele des Programms sind insbesondere:
- unversorgten Ausbildungsinteressierten sowie Schülerinnen und Schülern aus den Bildungsgängen des Übergangssektors der Berufskollegs eine individuelle, bedarfsorientierte und flankierende Unterstützung bei der Vermittlung in eine Ausbildungsperspektive zu ermöglichen
- Anreize für Unternehmen zu schaffen, Praktikums- und Ausbildungsplätze anzubieten, die Kooperation der Wirtschaft mit den Berufskollegs zu unterstützen
- Ausbildungsbetriebe bei der Besetzung ihrer Ausbildungsstellen zu unterstützen
- Ausbildungssuchenden eine Ausbildung in einem Unternehmen und eine anschließende Beschäftigungsperspektive zu ermöglichen
- die betriebliche Ausbildung von Fachkräften zu fördern als Beitrag zur Schließung absehbarer regionaler bzw. branchenbezogener Fachkräftelücken
- den jungen Menschen Unterstützungsmöglichkeiten während ihrer Ausbildung zu eröffnen und deren Übergang zu begleiten.
Ausbildungswege NRW” wird landesweit von qualifizierten Bildungsträgern durchgeführt. Junge Menschen, die Interesse haben, an dem Programm teilzunehmen, können sich an die örtlichen Agenturen oder Jobcenter oder ihre Lehrerinnen und Lehrer an ihren Berufskollegs wenden. Diese helfen dabei, den Kontakt zu den Ansprechpartnern des Bildungsträgers herzustellen. Eine direkte Kontaktaufnahme zu den Bildungsträgern ist ebenso möglich.
Betriebe und Unternehmen, die auf der Suche nach Auszubildenden sind oder einen Praktikumsplatz zur Verfügung stellen möchten, können sich ebenfalls an die durchführenden Bildungsträger oder die jeweiligen Berufskollegs in ihrer Region wenden.
Im Rahmen der ESF-Förderrichtlinie werden jährlich landesweit rund 240 Coaches mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union gefördert. Außerdem stehen Förderungen für 270 trägergestützte Ausbildungsplätze bereit.
Das Programm wird von 30 Bildungsträgern und Trägerverbünden landesweit angeboten. Über den Link finden Sie weiterführende Informationen zu den beteiligten Bildungsträgern.
Praxisbeispiel - Wunschberuf statt Notlösung
Wie ausbildungsinteressierte junge Menschen durch das Programm unterstützt werden, zeigt das Beispiel der angehenden Köchin Nicole Wittmann und ihres Ausbildungsbetriebs in Warburg-Germete. Zentraler Erfolgsfaktor ist das begleitende Coaching.
Minister Laumann besucht Zwaka Werkzeugbau in Gelsenkirchen - Praxisbeispiele aus Gelsenkirchen
Arbeitsminister Karl-Josef Laumann und Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied im Vorstand der RAG-Stiftung, haben am 23. Oktober 2024 die Zwaka Werkzeugbau GmbH in Gelsenkirchen besucht und sich mit Unternehmensvertretern und Auszubildenden über das Programm Ausbildungswege NRW ausgetauscht.
Praxisbeispiel - Übergangslotsin bringt Jugendliche am Berufskolleg auf den richtigen Ausbildungsweg
Als erste Übergangslotsin in Düsseldorf nahm Yvonne Dittmar-Moch, langjährige Berufseinstiegsbegleiterin bei der AWO, im Februar 2024 die Arbeit auf und konnte erfolgreich unterstützen. So fand u.a. ein geflüchteter junger Mann einen Ausbildungsplatz als Maschinen- und Anlagenführer – pünktlich zum Start des Ausbildungsjahres. Ausbildungsbetrieb ist das Industrieunternehmen Dillenberg GmbH.
Fördergeber
Das Programm „Ausbildungswege NRW“ wird gefördert mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen, der Europäischen Union und der RAG-Stiftung.
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