
Berufswelt kennenlernen - Berufsfelderkundung gibt praktische Impulse
Schülerinnen und Schüler erkunden Berufsfelder – Standardelement im Übergang Schule-Beruf
Berufsfelder erkunden – Standardelement im Übergang Schule-Beruf
Durch die flächendeckende Einführung einer nachhaltigen geschlechtersensiblen und systematischen Berufs- und Studienorientierung sollen Schülerinnen und Schüler zu reflektierten Berufs- und Studienwahlentscheidungen kommen und realistische berufliche Perspektiven zum Anschluss an die allgemeinbildende Schule entwickeln. Dazu sind verbindliche Standardelemente im Rahmen der Landesinitiative "Kein Anschluss ohne Abschluss" entwickelt worden: Ab Jahrgangsstufe 8 begleiten sie den Übergangsprozess und zeigen Wege in Ausbildung, Studium oder alternative Anschlüsse auf. Einbezogen sind alle Schulformen, von der Förderschule bis zum Gymnasium.
Das Standardelement "Berufsfelder erkunden" liefert den Jugendlichen erste Impulse, realistische Vorstellungen über die Berufswelt und die eigenen Fähigkeiten und Interessen zu entwickeln. Dies gilt auch für akademische Berufsfelder.
Eine aktuelle Broschüre des nordrhein-westfälischen Arbeitsministeriums informiert zur Berufsfelderkundung (BFE). Erläutert wird, wie die Berufsfelderkundung in der Praxis läuft und welche Vorteile sie bietet. Fünf Beispiele zeigen, wie Schülerinnen und Schüler berufliche Vielfalt erleben, und Betriebe schildern ihre Erfahrungen mit den Jugendlichen auf beruflicher Erkundungstour.
- Berufsfelderkundung - Broschüre herunterladen oder bestellen
- Aus der Praxis - Berufsfelderkundung in einem Dachdeckerbetrieb
- Interview mit Torsten Brandt, Bayer AG - Auf Entdeckung im Labor
Berufs- und Studienorientierung beginnt in der Schule – Einblicke in die Berufswelt
Das Standardelement "Berufsfelder erkunden" ist ein zentraler Baustein im Rahmen des schulischen Konzepts zur Berufs- und Studienorientierung. Die Berufsfelderkundung knüpft an die Erkenntnisse aus der Potenzialanalyse an und bietet die Möglichkeit, Berufswelt und unterschiedliche Berufsfelder praxisnah kennenzulernen. Im Fachunterricht der Schule und in Beratungsgesprächen werden die Erfahrungen und Anwendungsbezüge aufgegriffen und weitergeführt.
Was heißt "Berufsfelder erkunden"?
Alle Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 8 erhalten mit dem Standardelement das Angebot, mindestens drei Berufsfelder zu erkunden. Die Jugendlichen gewinnen Einblicke in die Berufswelt, indem sie sich exemplarisch in mehreren Berufsfeldern orientieren. Dabei lernen sie Arbeitsabläufe sowie verschiedene berufliche Tätigkeiten praxisnah kennen.
Kleine, mittlere und große Unternehmen haben bereits dann schon die Möglichkeit, interessierte Jugendliche kennenzulernen und sie über Praktikums-/ Ausbildungsplätze oder auch duale Studienangebote zu informieren.
Berufsfelderkundungen finden vorrangig in Betrieben statt. Wenn dies nicht möglich ist, kann alternativ auf Angebote von Trägern (Bildungseinrichtungen, Werkstätten etc.) ausgewichen werden.
Wer unterstützt die Schule bei der Auswahl der Partner und der Durchführung der Berufsfelderkundung?
Im Rahmen der kommunalen Koordinierung wird zwischen den Akteuren abgestimmt, welches Angebot die Schulen für die Berufsfelderkundung nutzen können. Die Kommunale Koordinierungsstelle sorgt für Austausch und Transparenz und unterstützt die Zusammenarbeit zwischen Schulen, Arbeitsagentur, Hochschulen, Wirtschaftsunternehmen, kommunalen Einrichtungen und Trägern. Die Kammern und Arbeitgeberverbände sowie die Berufsberatung und der Arbeitgeberservice der Agenturen für Arbeit sind dabei wichtige Stützen zur Umsetzung der Aktivitäten.
Praxisphasen - Ratgeber des Handwerks für Betriebe
Praxisphasen im Betrieb sind ein wichtiges Element im Übergang Schule-Beruf. Mit einem Ratgeber unterstützt das Handwerk Betriebe, um Berufsfelderkundungen und Praktika anzubieten und durchzuführen. Praxisphasen haben sich als gute Möglichkeit erwiesen, Nachwuchskräfte für die Ausbildung zu gewinnen. Der Ratgeber wird aus Mitteln des ESF gefördert.