Faire Arbeitsbedingungen in Nordrhein-Westfalen
Faire Arbeitsbedingungen bedeutet: Arbeit, die das Auskommen sichert, zur sozialen Absicherung beiträgt und unter guten und gerechten Arbeitsbedingungen durchgeführt wird. Um faire Beschäftigung zu fördern, Beschäftigte und Betriebe über ihre Rechte und Pflichten aufzuklären und Ratsuchenden Hilfestellung zu geben, stellt die Landesregierung verschiedene EU-geförderte Angebote bereit.
Das Land Nordrhein-Westfalen lebt seit jeher von einer starken Wirtschaft. Auch für zukünftige Herausforderungen ist das Land auf eine gesunde Wirtschaft angewiesen. Die Basis hierfür bilden zum einen erfolgreiche Unternehmen, die zum Wohlstand des Landes beitragen und Arbeitsplätze schaffen, und zum anderen kompetente, gesunde und leistungsfähige Beschäftigte. Das Leitbild dabei ist die soziale Marktwirtschaft. Sie verbindet wirtschaftliche Leistung und soziale Entwicklung.
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen setzt sich im Interesse der Beschäftigten und der Unternehmen dafür ein, eine faire und menschengerechte Arbeitswelt zu gestalten und zu erhalten. Menschengerecht und fair sind Arbeit und Beschäftigung dann, wenn sie das Auskommen sichern, die Gesundheit sowie die Leistungs- und Beschäftigungsfähigkeit erhalten. Zugleich ist den Beschäftigten zu ermöglichen, die eigenen Arbeits- und Entlohnungsbedingungen mitzugestalten.
Welttag für menschenwürdige Arbeit 2025
Der Welttag für menschenwürdige Arbeit wurde im Jahr 2008 vom Internationalen Gewerkschaftsbund ins Leben gerufen und wird seitdem jährlich am 7. Oktober als Aktionstag begangen. Weltweit setzen damit verschiedenste Organisationen ein Zeichen für gute und faire Arbeitsbedingungen. Die Beratungsstellen Arbeit (BSA) sowie die Projekte im Beratungsnetzwerk gegen prekäre Beschäftigung und Arbeitsausbeutung, die aus Mitteln des ESF und des Landes gefördert werden, nehmen diesen Tag zum Anlass, um sich für bessere Arbeitsbedingungen einzusetzen und auf ihre Beratungsangebote aufmerksam zu machen.
Beratungsnetzwerk gegen Arbeitsausbeutung NRW
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen fördert vielfältige Beratungsangebote, um prekär Beschäftigte umfassend über ihre Rechte aufzuklären und bei der Durchsetzung dieser zu unterstützen. Gemeinsam bilden diese ein landesweites Netzwerk gegen Arbeitsausbeutung. Die Förderung aller Angebote erfolgt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes.
Veranstaltungen
Veranstaltungen des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen zum Thema faire Arbeitsbedingungen.
Aus der Praxis - Aktiv gegen Arbeitsausbeutung
Die Beratungsstellen Arbeit (BSA) unterstützen bei Arbeitslosigkeit und sind aktiv im Kampf gegen Arbeitsausbeutung. Die BSA in Mönchengladbach und Bonn begleiten betroffene Ratsuchende und helfen mit Rat und Tat weiter. Die Praxisberichte zeigen das Engagement der EU-geförderten Beratungsstellen Arbeit in Nordrhein-Westfalen.
Informationsmaterialien
- Minijob: Flyer für Beschäftigte
- Arbeitsschutz und Arbeitsrecht - Unterstützung bei Fragen und Problemen
- Arbeitsvertrag - Angaben, die hinein gehören
- Arbeitsalltag - die wichtigsten Rechte
- Wegweiser Zeitarbeit (folgt später)
- Ratgeber Zeitarbeit (folgt später)