Arbeit.Gesundheit.Soziales.
Mit Menschen für Menschen.

Ein Zeigfinger stößt den ersten Stein einer Reihe Dominosteine an.

Glücksspiel

Wenn aus dem Traum vom großen Geld ein Alptraum wird

Der Traum vom großen Geld ist für die allermeisten Menschen eine kleine Alltagsflucht. Bei rund 100.000 Menschen in Nordrhein-Westfalen ist das jedoch längst keine kleine Auszeit vom Alltagstrott mehr: Sie weisen ein problematisches oder pathologisches Glücksspielverhalten auf: Blinkende Automatendisplays, Online-Casinos und Sportwetten treten an die Stelle von Familie, Freundinnen und Freunden.

Das Glücksspielen wird zum alles bestimmenden Lebensinhalt. Ein Teufelskreis beginnt, der nicht selten in Verschuldung, Arbeitslosigkeit, Wohnungsverlust, Beschaffungskriminalität oder Suizidgedanken endet. Auch die Familie und der Freundeskreis leiden erheblich unter den Folgen. Deshalb machte Nordrhein-Westfalen die Bekämpfung der Glücksspielsucht schon Anfang der 2000er Jahre zu einem Schwerpunkt der Sucht- und Drogenpolitik. Im Jahr 2002 wurde die Landesfachstelle Glücksspielsucht der Suchtkooperation NRW als bundesweit erste Koordinationsstelle zu diesem Thema gegründet.


„Ich mach das Spiel nicht mit!"

Im Mittelpunkt der Kampagne „Ich mach das Spiel nicht mit!” stehen Maßnahmen zur Prävention der Glücksspielsucht sowie Beratungs- und Hilfeangebote für Glücksspielsüchtige und deren Angehörige. Das Spektrum umfasst dabei niedrigschwellige Angebote wie die „Infoline Glücksspielsucht", Online-Beratungsangebote und spezielle Beratungsangebote von Suchtberatungsstellen.

Die kostenfreie und anonyme „Infoline Glücksspielsucht" erreichen Sie unter:

  • 0800 0 77 66 11 (deutschsprachig)
  • 0800 34 64 762 (türkischsprachig)


Auch die kostenfreie und anonyme Online-Beratung steht Ihnen in deutscher und türkischer Sprache zur Verfügung:


Suchen Sie gezielt nach Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen oder Kliniken? Unter folgendem Link finden Sie Angebote in der Nähe Ihres Wohnorts: Adressdatenbank NRW
 
Weiterführende Informationen rund um das Thema Glücksspielsucht finden Sie auf der Website der Landesfachstelle Glückspielsucht der Suchtkooperation NRW.

 

Glücksspielsucht bei jungen Menschen

Die Teilnahme an Glücksspielen bei Jugendlichen ist nach wie vor beliebt und verbreitet. Eine Studie der Universitätsmedizin Mainz im Auftrag des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums hat gezeigt, dass mehr als fünf Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen bereits ein problematisches Glücksspielverhalten haben.

Den Abschlussbericht der Studie können Sie hier herunterladen: Konsum von Glücksspielen bei Kindern und Jugendlichen: Verbreitung und Prävention (PDF)

 

Glüxxit – Wer nicht zockt gewinnt!

Ein besonders hohes Risiko für die Entwicklung eines problematischen Glücksspielverhaltens weisen – insbesondere aufgrund der Altersstruktur – Schülerinnen und Schüler von Berufskolleg auf. Die Landesfachstelle Glücksspielsucht der Suchtkooperation NRW hat daher mit dem Projekt Glüxxit ein umfangreiches Angebot für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie Schülerinnen und Schüler von Berufskollegs geschaffen. Diese erfahren beispielsweise, welche Gefährdungspotenziale die verschiedenen Glücksspielangebote haben, mit welchen Anzeichen sich ein problematisches Glücksspielverhalten zeigt und wie die unterschiedlichen Angebote der Suchthilfe aussehen. Ziel des Projektes ist, für die Gefahren zu sensibilisieren, die von der Teilnahme an Glücksspielen für junge Menschen ausgehen.

Das Glüxxit-Angebot ist äußerst umfangreich: von einer Unterrichtsdatenbank über Fachtagungen und Inhouse-Schulungen bis hin zu Wettbewerben für Schülerinnen und Schüler.

Alle Informationen zu diesem Angebot finden Sie hier: Glüxxit – Wer nicht zockt gewinnt!

 

Glücksspielrecht

Informationen zum Glücksspielrecht, relevante Dokumente sowie die Listen der anerkannten Schulungsträger für den Spielhallenbereich und für Wettvermittlungs- und Annahmestellen finden Sie auf der Internetseite des nordrhein-westfälischen Ministeriums des Innern. Informationen zum Glücksspielrecht