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Eine Rote Schleife als Symbol der Solidarität mit HIV-Infizierten und AIDS-Kranken.

AIDS/HIV - nicht heilbar, aber behandelbar

Nordrhein-Westfalen verfügt über eine landesweit differenzierte HIV/AIDS-Beratungsinfrastruktur

Derzeit leben in Nordrhein-Westfalen ca. 19.000 Menschen, die HIV-infiziert oder an AIDS erkrankt sind, überwiegend schwule Männer und Männer, die Sex mit Männern haben (MSM). HIV ist zwar noch nicht heilbar, aber dank der enormen Fortschritte in der Therapie zu einer behandelbaren chronischen Krankheit geworden.

HIV/AIDS-Prävention in Nordrhein-Westfalen

In Zusammenarbeit mit den relevanten Akteurinnen und Akteuren der HIV/AIDS-Prävention in Nordrhein-Westfalen (Vertretungen der Freien Wohlfahrtspflege, Kommunalen Spitzenverbände und AIDS-Hilfe NRW e.V.) hat das NRW-Gesundheitsministerium ein Konzept zur Weiterentwicklung der HIV/AIDS-Prävention entwickelt. Es beschreibt die aktuellen Rahmenbedingungen und gibt Empfehlungen, die insbesondere darauf gerichtet sind, Neuinfektionen mit HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen zu verhindern bzw. zu minimieren. Nordrhein-Westfalen verfügt über eine landesweit differenzierte HIV/AIDS-Beratungsinfrastruktur. Hierzu gehören insbesondere:

Regionale AIDS-Hilfe-Angebote

Mehr als 30 regionale AIDS-Hilfe-Vereine in Nordrhein-Westfalen und ihr Landesverband, die Aids-Hilfe NRW e.V., leisten vielfältige Aufklärungs- und Beratungsarbeit und unterstützen Selbsthilfeaktivitäten. Im Rahmen der zielgruppenspezifischen Prävention sprechen sie vor allem schwule Männer und Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), Drogen gebrauchende Menschen sowie Frauen und Migrantinnen und Migranten in besonderen HIV-relevanten Lebenslagen an.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Internetseiten mit hilfreichen Informationen:

Regionale Beratung der Gesundheitsämter der Kommunen

Die Gesundheitsämter der Kreise und kreisfreien Städten bieten kostenlose Beratung an. Hier können anonyme und kostenlose HIV-Tests und Syphilisdiagnostik in Anspruch genommen werden. Eine Verlinkung findet sich auf der rechten Seite.
 

Angebote für Jugendliche


Spezielle „Youth Worker”, die bei kommunalen und freien Trägern beschäftigt sind, bieten schwerpunktmäßig sexualpädagogisch orientierte / primärpräventive HIV/AIDS-Aufklärung im schulischen und außerschulischen Bereich an.


 

Die Landeskommission AIDS berät die Landesregierung in grundsätzlichen Fragen zu HIV und AIDS und spricht Empfehlungen aus. Ihr gehören 26 Mitglieder an, die namentlich vom Gesundheitsministerium berufen werden. Die Mitglieder vertreten insbesondere Institutionen, Verbände, Vereine und Fachleute, die direkt oder indirekt mit der Prävention, Beratung, Betreuung und Versorgung von Menschen mit HIV und AIDS befasst sind - zum Beispiel Ärztekammern, Kassenärztliche Vereinigungen, Krankenkassen, medizinische Fachgesellschaften und universitäre Einrichtungen, kommunale Spitzenverbände und Gesundheitsämter, AIDS- und Drogenselbsthilfe und Initiativen.
 

Die Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW ist ein Gremium, das die Akteurinnen und Akteure der HIV/AIDS-Prävention in Nordrhein-Westfalen verbindet. Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalen Spitzenverbände und der Freien Wohlfahrtspflege NRW diskutieren unter dem Vorsitz des NRW-Gesundheitsministeriums die neuen Herausforderungen der HIV/AIDS-Prävention und unterstützen mit ihren Empfehlungen die Weiterentwicklung der Präventionsmaßnahmen vor Ort und auf Landesebene.

In Ergänzung zur Landeskommission AIDS, die sich zu grundsätzlichen Fragen im Zusammenhang mit HIV/AIDS äußert, gibt die Arbeitsgemeinschaft allen Akteurinnen und Akteuren eine Orientierung für die alltägliche Praxis der HIV/AIDS-Prävention.