Förderprogramm zur Stärkung der Suchtberatung für wohnungslose Menschen
Sucht und Wohnungslosigkeit bedingen sich oft wechselseitig. Suchtmittelmissbrauch und -abhängigkeit stellen einen erheblichen Risikofaktor für einen möglichen Verlust der Wohnung dar. Zugleich entsteht oder verschlimmert sich eine Suchtproblematik oftmals mit wegbrechenden Strukturen und Kontakten und dem Verlust der eigenen Wohnung. Insbesondere das Leben auf der Straße ist von erheblichen Belastungen geprägt.
Mehr als jeder zweite obdachlose Mensch weist eine Suchterkrankung auf.
Im Rahmen der Landesinitiative gegen Wohnungslosigkeit in Nordrhein-Westfalen, Endlich ein ZUHAUSE!, fördert das MAGS im Baustein Sucht inzwischen 23 Projekte in Kreisen und kreisfreien Städten, welche die Ausweitung von gezielter aufsuchender Suchtberatung von obdachlosen bzw. von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen zum Ziel haben. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass der Bedarf an niedrigschwelliger aufsuchender Suchtberatung groß ist und eine Klientel erreicht wird, die vorher nicht oder nur sehr schwer erreicht wurde.