
Hilfe bei Essstörungen
Örtliche und regionale Vernetzungsinitiativen unterstützen
Die Ursachen sind vielschichtig und umfassen soziokulturelle, biologische und psychische Faktoren. Nach Schätzungen leben in Nordrhein-Westfalen etwa 100.000 Anorexie- und circa 300.000 Bulimie-Kranke. Mädchen und junge Frauen sind besonders häufig betroffen. Es können jedoch auch Jungen und Männer an diesen Ess-Störungen erkranken.
Die Landesfachstelle Essstörungen NRW ist Ansprechstelle für Fragen im Zusammenhang mit Essstörungen. Sie bietet fachliche Beratung von Institutionen und Einrichtungen vor allem im Hinblick auf die Weiterentwicklung von Präventions- und Hilfeangeboten sowie den Auf- und Ausbau hilfesystemübergreifender Vernetzungsstrukturen auf örtlicher bzw. regionaler Ebene. Zu ihren Angeboten gehören außerdem praxisorientierte Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen.
Konkrete Hilfestellung für Betroffene und Angehörige
Für Betroffene und Angehörige - aber auch für Fachkräfte, die Hilfesuchende weitervermitteln möchten oder den fachlichen Austausch suchen - leisten örtliche bzw. regionale Vernetzungsinitiativen aktive Unterstützung und Hilfestellung.
In diesen Hilfenetzwerken haben sich Fachkräfte aus unterschiedlichen Bereichen des Hilfesystems zusammengeschlossen mit dem Ziel, Angebote der Prävention und Hilfe für Menschen mit Essstörungen zu verbessern.
Darüber hinaus unterhält die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung für Betroffene, Angehörige und Fachwelt eine Internet-Seite mit vielen themenspezifischen Informationen und konkreten Hilfestellungen (www.bzga-essstoerungen.de). Durch gezielte Aufklärung möchte die bundesweit tätige Institution ein Bewusstsein für Essstörungen schaffen und langfristig dem Entstehen dieser Erkrankungen vorbeugen.