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Kinder und Jugendliche mit Diabetes

Teilhabe für Kinder und Jugendliche mit Diabetes

Beste Voraussetzungen für ein gelingendes und unbeschwertes Aufwachsen ermöglichen

Die Diagnose Diabetes stellt einen Einschnitt in das Leben von betroffenen Kindern und Jugendlichen und ihren Familien dar und bringt oftmals Einschränkungen im Alltag mit sich. Die Krankheit kann die Teilhabechancen der Kinder und Jugendlichen erheblich beeinträchtigen. Herausfordernd ist dabei die Betreuung in den Kitas und Schulen - für das Personal und die Eltern oftmals gleichermaßen. Das „Handlungskonzept Diabetes“ bietet nun Unterstützung. Begleitet wird die Arbeit von einem „Runden Tisch”, dem zahlreiche Expertinnen und Experten angehören.
Das Handlungskonzept Diabetes besteht aus drei wesentlichen Bausteinen, von denen zwei bereits umgesetzt wurden:

1. Bereitstellung von Schulungsprogrammen für Kita- und Schulpersonal

Das Schulungsangebot umfasst verschiedene Module – von der Vermittlung von Basis-Wissen, über Allgemeinschulungen für Betreuende in Kita und Schule bis hin zur individuellen Schulung für Betreuende mit Bezug auf ein bestimmtes Kind mit Typ-1-Diabetes. Auch Klassenfahrtbegleitungen werden im Zuge des Projektes angeboten. Im Jahr 2021 wurde mit finanzieller Unterstützung der IKK classic ein Film erstellt, der zentrale Informationen zur Erkrankung und dem Umgang in Kita- und Schulalltag vermittelt. Der Film steht auf der Homepage der Deutschen Diabetes-Hilfe NRW zur Verfügung.

Darüberhinaus hat das Gesundheitsministerium den Informationsflyer „Kinder und Jugendliche mit Diabetes mellitus Typ 1" zu den verschiedenen Angeboten erstellt, der Ihnen auch in gedruckter Form unter dem Stichwort „Diabetes" im  Broschürenservice zur Verfügung steht.

 
2. Verbesserte Kommunikationswege für betroffene Familien durch Schaffung klarer Zuständigkeiten und Festlegung konkreter Ansprechpartner

Mit einer Orientierungshilfe, die die unterschiedlichen Prozesse und Problemstellen bei der Betreuung der betroffenen Kinder und Jugendlichen abbildet, soll ein Beitrag dazu geleistet werden, die Kommunikation zwischen allen Beteiligten zu verbessern, Zuständigkeiten zu klären und konkrete Ansprechpartner zu benennen.

Zur Vorbereitung dieses Konzeptes hat das Landeszentrum Gesundheit (LZG.NRW) eine „Elternbefragung: Typ-1-Diabetes in KiTa und Schule - LZG.NRW" durchgeführt, um die konkreten Fragestellungen und Bedarfe von Eltern, deren Kinder an Diabetes erkrankt sind, festzustellen.

Die „Orientierungshilfe zur Inklusion in Kindertageseinrichtungen und Schulen" wurde gemeinsam mit dem LZG.NRW und unter Beteiligung der Mitglieder des „Runden Tisches Diabetes“ erarbeitet und steht zum Download zur Verfügung.
 

3. Klärung von Fragen der Kostenübernahme

Trotz gesetzlich geregelter Zuständigkeiten kommt es in der Praxis immer wieder zu Fragen bei der Abgrenzung zwischen der Gesetzlichen Krankenversicherung und der Eingliederungshilfe bei der Kostenübernahme. Derzeit werden hierzu gemeinsame Lösungen erarbeitet.