Ausbildungsprogramm NRW

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Porträt Auszubildender - im Hintergrund Fleischerei-Arbeitsgerät

Ausbildungsprogramm NRW (2018-2022) – Startchancen für Jugendliche in benachteiligten Regionen verbessern

EU-gefördertes Ausbildungsprogramm NRW verbessert Ausbildungssituation in benachteiligten Regionen Nordrhein-Westfalens - Chance für Jugendliche mit Unterstützungsbedarf

In den Jahren 2018 bis 2022 wurden durch das "Ausbildungsprogramm NRW" rund 1.000 zusätzliche Ausbildungsplätze jährlich bereit gestellt. Mit dem EU-geförderten Programm wird die Ausbildungssituation für junge Menschen mit Startschwierigkeiten in benachteiligten Regionen Nordrhein-Westfalens verbessert. Teilnehmende Betriebe erhalten während der Programmlaufzeit einen Zuschuss zur Ausbildungsvergütung.

Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt in Nordrhein-Westfalen ist durch große regionale und lokale Unterschiede geprägt. Neben Gebieten mit einem deutlichen Überhang an Ausbildungsstellen zeigen sich in anderen Gebieten eindeutige Versorgungsprobleme für Bewerberinnen und Bewerber. Zum Ausgleich der regionalen und lokalen Unterschiede hat die Landesregierung von 2018 bis 2022 das „Ausbildungsprogramm NRW“ aufgelegt. Die Förderung von rund 1.000 zusätzlichen Ausbildungsplätzen für junge Menschen mit Vermittlungshemmnissen erfolgt in den Gebietskörperschaften, in denen eine ungünstige Ausbildungsmarktlage vorliegt.

Es ist ein zentrales Anliegen der Ausbildungs- und Arbeitsmarktpolitik NRW, dass mehr junge Menschen den Weg in eine betriebliche Ausbildung finden. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist eine wichtige Grundlage für dauerhafte Beschäftigung und eine selbstbestimmte Lebensführung. Sie ist ein erfolgreicher Weg, den Fachkräftebedarf zu decken und gesellschaftliche Teilhabe zu sichern.

Betriebe motivieren und Ausbildungssituation für Jugendliche verbessern

Das EU-geförderte Ausbildungsprogramm NRW hat Betriebe motiviert, zusätzliche Ausbildungsstellen einzurichten, um das bestehende Marktungleichgewicht abzumildern. Zugleich ist für junge Menschen die Ausbildungssituation verbessert worden. Städte und Kreise mit einer ungünstigen Bewerber-Stellen-Relation profitieren von dem Programm.

Eckpunkte:

  • Ausbildungsplatzakquise: Die Akquise zusätzlicher Ausbildungsstellen bei Betrieben erfolgte über ausgewählte Bildungsträger.
  • Teilnehmergewinnung: Arbeitsagenturen und Jobcenter haben Bewerberinnen und Bewerber für einen Ausbildungsplatz vorgeschlagen.
  • Matching von jungen Menschen und Betrieben: In den ersten 12 Monaten ab Programmstart haben die ausbildenden Unternehmen und ausbildungsinteressierten jungen Menschen Unterstützung bei der Zusammenführung sowie beim Start in die Ausbildung durch einen ausgewählten Bildungsträger erhalten (z.B. bei der Anbahnung zur Teilnahme der jungen Menschen an weiteren Angeboten für die erfolgreiche Fortsetzung der Ausbildung, bei der Beratung und Unterstützung der jungen Menschen und Unternehmen bei der Regelung organisatorischer Angelegenheiten zur/bei der Aufnahme der Ausbildung).
  • Ausbildungsverträge: Betriebe haben reguläre Ausbildungsverträge mit den Jugendlichen abgeschlossen.
  • Zusätzlichkeit: Die Ausbildungsplätze mussten laut Definition des MAGS NRW zusätzlich sein.
  • Ausbildungsvergütung: Betriebe, die zusätzliche Ausbildungsplätze einrichten, erhalten in den ersten 24 Monaten ab Programmstart einen Zuschuss zur Ausbildungsvergütung in Höhe von 325 Euro im Monat bzw. 190 Euro bei verringerter Ausbildungsvergütung für Teilzeitausbildungen. Die ausgewählten Bildungsträger organisieren und begleiten die Weiterleitung der Zahlungen an die Unternehmen.
  • Ausbildungsberufe: Als Orientierungshilfe für die Ausbildungsstellenakquise wurde im regionalen Ausbildungskonsens eine „Positivliste“ zu Ausbildungsberufen verabschiedet, die gute Übernahmechancen besaßen und eine realisierbare Nachfrage bei den Jugendlichen erwarten ließen. Grundsätzlich waren alle Ausbildungsberufe nach BBiG/HWO förderfähig (2 - 3,5-jährig).

Praxisbeispiele  aus den Regionen

Praxisbeispiele zeigen, wie Jugendliche und Betriebe vom Ausbildungsprogramm NRW profitieren. Im Kreis Herford absolviert eine junge Alleinerziehende in Teilzeit die Ausbildung zur Büroakaufffrau für Büromanagement. In Dortmund wurde ein junger Mann zum Fleischer ausgebildet, in Castrop-Rauxel macht eine junge Frau die Ausbildung zur Steinmetzin und in Herne bildet ein KFZ-Betrieb zum KFZ-Mechatroniker aus. Viele teilnehmende Betriebe bieten mit Unterstützung des Programms zum ersten Mal einen Ausbildungsplatz an.

Auftaktveranstaltung 2022

Das EU-geförderte "Ausbildungsprogramm NRW" finanzierte auch im Ausbildungsjahr 2022 rund 1.000 zusätzliche Ausbildungsplätze. Die Auftaktveranstaltung fand als Onlinekonferenz statt - mit dabei die beteiligten Bildungsträger sowie weitere arbeitsmarktpolitische Akteure. In der Einschätzung des Programms, das in die fünfte Runde ging, waren sich alle Teilnehmenden einig: Das ist für alle ein Gewinn.

Fördergeber

Das Ausbildungsprogramm NRW wird gefördert mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen, der Europäischen Union und der RAG-Stiftung.

Logokombination des EU-, MAGS- und RAG-Stiftung-Logos

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