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Zusammen im Quartier – Projekte in Oberhausen

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Zusammen im Quartier – Projekte in Oberhausen

Allgemeine Angaben zum Projekt
Projekttitel

BIQ - Bildungslotse im Quartier

Projektträger

Zentrum für Ausbildung und berufliche Qualifikation Oberhausen e.V.

Projektstandort

Stadt Oberhausen, Sozialquartiere Lirich-Süd und Innenstadt (Brückenschlag)

geplanter Förderzeitraum

01.01.2021 - 31.12.2022

Projektbeginn

2021

Kreis/kreisfreie Stadt

Stadt Oberhausen

Kontakt

Uwe Beier
Tel.: 0208 / 8500016
E-Mail: ubeier [at] zaq-oberhausen.de (ubeier[at]zaq-oberhausen[dot]de)
Internet: www.zaq-oberhausen.de

Ziele und Methoden des Projekts
Örtliche Rahmenbedingungen / Eckdaten
Problemlage

Das Risiko von Armut und sozialer Ausgrenzung ist bei Menschen in besonderen Lebenslagen wie bspw. Alleinerziehenden und kinderreichen Familien besonders hoch und trifft häufiger Erwerbslose, Geringqualifizierte und Personen mit Migrationshintergrund. An diesen Menschen gehen positive Entwicklungen der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes häufig vorbei.
Insbesondere Kinder, die in armutsnahen Verhältnissen aufwachsen, erleben zuhause meist eine weniger anregende Lernumgebung als andere Kinder, die in privilegierteren Elternhäusern aufwachsen. So wird Armut häufig über Generationen hinweg vererbt, wenn die Kinder nicht über eine entsprechend kompensierende frühe Förderung gleiche Bildungschancen erfahren.
Die Kinderarmut in Oberhausen hat weiter zugenommen und liegt mittlerweile durchschnittlich bei mehr als 28 % der Kinder (mit deutlichen Spitzenwerten in einzelnen Sozialquartieren), die in einem Haushalt aufwachsen, der von Leistungen nach dem SGB II abhängig ist.
Damit hier effektiv gegengewirkt werden kann, ist es wichtig, möglichst kleinräumig Bedarfe zu ermitteln und die aktuelle Versorgung mit unterstützenden Maßnahmen treffend einzuschätzen. Hierzu hat die Stadt Oberhausen im Rahmen ihres Sozialberichtes 2017 die einzelnen Indikatoren im Stadtdurchschnitt und in den Sozialquartieren betrachtet, damit bestehende Maßnahmen ggf. angepasst und ihre Inanspruchnahme gefördert oder fehlende Angebote zukünftig ergänzt werden können.
Der Sozialbericht 2017 zeigt dabei auf der Sozialquartiersebene einen deutlichen Trend; bei nahezu allen Indikatoren erzielen die Innenstadt und Lirich-Süd die höchsten Werte. So liegt z.B. die Migrantenquote in Lirich-Süd bei 46 Prozent und in der Innenstadt sogar bei rund 48 Prozent. Nahezu jede/jeder zweite Einwohnerin oder Einwohner hat eine Zuwanderungsgeschichte.
Neben vielen Einwohnern mit Migrationshintergrund und Einwohnern, die von Transferleistungen abhängig sind, verteilen sich auch die Familienformen, die einen höheren Unterstützungsbedarf haben, überwiegend auf die innenstadtnahen Gebiete im Süden von Oberhausen. Die größten Familien leben in den Sozialquartieren Innenstadt und Lirich-Süd. In einem Fünftel der Familienhaushalte leben hier mehr als zwei Kinder. Die kleinsten Familien leben hingegen in Schmachtendorf, Schlad und Königshardt. Nur in rund sieben Prozent der Familien dort leben mehr als zwei Kinder und mehr.
Unter den Familienhaushalten ist auch der Anteil der Alleinerziehenden zwischen den Sozialquartieren sehr ungleich verteilt. Die kleinsten Anteile liegen bei rund 13 Prozent in Königshardt und 14 Prozent in der Walsumer Mark. Erst mit Abstand folgt Tackenberg-Ost mit dem zweitkleinsten Anteil von fast 20 Prozent. Wiederum in den zwei Sozialquartieren – Innenstadt und Lirich-Süd – leben überdurchschnittlich viele Alleinerziehende. Die Anteile liegen hier bei 36 und 32,5 Prozent.
Insgesamt betrachtet gehen die Armutsquoten in Oberhausen sehr deutlich auseinander; während der Anteil der SGB-II-Empfänger in Königshardt und in der Walsumer Mark mit etwas über drei Prozent so gering ist wie sonst nirgends, ist er in der Innenstadt mit über 36 Prozent und in Lirich-Süd mit 28 Prozent rund zwölfmal so hoch. Die Kinderarmutsquote in diesen beiden Sozialquartieren übersteigt die in Königshardt und der Walsumer Mark sogar um 50 Prozentpunkte. Kinder, die in Armut aufwachsen, erleben dies meist nicht nur als kurze Phase, sondern über viele Jahre. Leidet ihre Schulausbildung, erreichen sie meist nur einen Hauptschulabschluss oder gar keinen Schulabschluss und gehen u.U. selber in  Transferleistungsabhängigkeit über.
In Kenntnis der Ausgangslage in den einzelnen Sozialquartieren, hat die Stadt Oberhausen mit einem „Brückenschlag“ zwischen den beiden Stadtteilen Lirich und Innenstadt ein Integriertes Handlungskonzept (IHK) für diese besonders betroffenen Stadtteile entwickelt.
Inzwischen wurde das Programmgebiet Brückenschlag auch in das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt – Investitionen im Quartier“ aufgenommen, da umfangreiche und tlw. verstetigte soziale Problemlagen den dringenden Handlungsbedarf in diesem Bereich verdeutlichen.

Ziele / erwartete Ergebnisse

Das geplante Projekt knüpft unmittelbar an die durch Sozialindizes verdeutlichte Problematik an. Bezogen auf das benannte Gebiet „Brückenschlag“ sollen diejenigen Kinder und deren Familien unterstützt werden, die beim Übergang von der Kita in die Grundschule Gefahr laufen, ihre Entwicklungs- und Teilhabemöglichketen an dieser Stelle gar nicht oder nur eingeschränkt wahrnehmen zu können.
Ziel ist dabei:

  • ausdrücklich diese Kinder und deren Familien in Beteiligungs- und Aktivierungsprozesse einzubinden,
  • die Kinder und deren Familien vorbereitend und begleitend beim Übergang zu unterstützen,
  • abgebende und aufnehmende Institutionen wie Kita und Grundschulen zu unterstützen
  • gelungene Übergänge zu gestalten, damit mittel- bis langfristig negative Folgen für die Kinder (und deren Familien) vermieden werden,
  • ein System am Übergang KTE/ Grundschule im „Brückenschlag“ zu etablieren, dass die Entwicklungs- und Teilhabemöglichen der Kinder nicht einschränkt, sondern ausdrücklich fördert.
Unterstützt werden damit gleichzeitig die wesentlichen Ziele des Integrierten Handlungskonzeptes für das Gebiet „Brückenschlag“:
  • Sicherung des Wohnstandortes und des Sozialquartiers
  • Stärkung des Kultur- und Bildungsstandortes
  • Vernetzung und Aktivierung der lokalen Akteure

Erwartbare Ergebnisse:

  • Wir gehen davon aus, dass  im Jahr 2021 60 Kinder und deren Familien im Rahmen von (Orientierungs-)Beratungen und aktiver Wegbegleitung unterstützt werden.
  • Darüber hinaus erfolgt eine Vorbereitung und Unterstützung der beteiligten Akteure, zukünftig die Orientierungsberatungen und aktive Wegbegleitung eigenständig durchführen zu können.
Projektablauf (Dauer, Bausteine, Instrumente, Personaleinsatz)

Das geplante Projekt wird in die bestehende Struktur des Sozialquartiers eingebunden. Hierzu wurden im Vorfeld mit den relevanten Akteuren (Schulamt/Schulaufsicht, Schulleitungen, Träger und Leitungen der KTE sowie der Jugendhilfeplanung) umfangreiche Gespräche geführt. Deutlich wurde dabei, dass das geplante Projekt eine im Quartier „Brückenschlag“ notwendige Unterstützungsstruktur bietet, die  von den hier befindlichen Familienzentren und Grundschulen sehr begrüßt wird.
Durch den institutionsübergreifenden Ansatz werden die Unterstützungsleistungen verzahnt aufeinander abgestimmt erbracht. Arbeitskreise und Netzwerke sind im Quartier bereits vorhanden und können im Sinne des Projektes genutzt werden. Die konkrete Arbeit wird in Form von Moderation zwischen den Akteuren oder durch die Initiierung konkreter Angebote geschehen. Neben der Begleitung der Institutionen werden die Kinder und deren Familien niederschwellig aktiv unterstützt, sich vorhandene Angebote und Beteiligungsformate zu erschließen. Dies kann sowohl im Rahmen von (Orientierungs-)Beratung oder aktiver Wegbegleitung passieren.
Die Konzeption des geplanten Projektes orientiert sich am Konzept der Sozialraumorientierung. Es geht ausdrücklich darum, in dem Quartier Arrangements und Verhältnisse zu schaffen, in denen betroffene Kinder und deren Eltern unter gezielter und sorgfältig angesetzter professioneller und freiwilliger Unterstützung möglichst aus eigener Kraft in ihrer schweren Lebenslage – und hier vor allem an der Schnittstelle Übergang Kita/Grundschule - zurechtkommen. Das geplante Projekt legt im Sinne der Sozialraumorientierung besonderen Wert auf eine Haltung aller Beteiligten, die grundlegend auf Wertschätzung und einer Kommunikation auf Augenhöhe basiert.
Es wird gezielt darauf hingearbeitet, dass die im Rahmen des Projektes etablierte Akteursarbeitsgruppe mit Abschluss des Projektes in der Lage sein wird, die (Orientierungs-)Beratung und aktive Wegbegleitung der Zielgruppe eigenständig steuern und durchzuführen zu können. Um diese Verstetigung zu unterstützen, erfolgt eine Dokumentation aller im Rahmen des Projektes getroffenen Absprachen zur weiteren Durchführung der Maßnahmen/ Bausteine, Formen der (Orientierungs-)Beratung und aktiven Wegbegleitung.
Der vorgesehene Arbeitsplan unterteilt sich in drei Hauptabschnitte mit jeweils mehreren Bausteinen, die sich zeitlich überlappen werden.
01.01.2020 - 31.01.2020 (1 Monat)
Absprachen zur Fortführung mit allen bereits im Vorfeld eingebundenen Akteuren, Festlegung der Handlungsbedarfe mit den Partnern; Mitarbeitern an Schulen und KTE weiter einbinden; z.B. Regionalteam Jugendhilfe, Schulsozialarbeit, AK Jugendhilfe/Schule; Entwicklungs- und Teilhabemöglichkeiten aus Sicht der Schulen und KTE ermitteln; Fortführung der bestehenden Akteursarbeitsgruppe aus Grundschulen, Kindertageseinrichtungen, Regionalteam Jugendhilfe, zuständige Schulsozialarbeiter, pädagogischen Fachkräften in der Schuleingangsphase; Identifikation der Zielgruppe Kinder-/Familie für den geplanten Übergang im Schuljahr 2021/22;
01.01.2021 - 30.06.2021 (6 Monate)
Planung von projektspezifischen Einheiten und Modulen an den Schulen und Kindertageseinrichtungen; Vorbereitung der Mitarbeiter an den Schulen und Kindertageseinrichtungen;  Schrittweise Einführung der (Orientierungs-)Beratung und aktiven Wegbegleitung der Kinder und deren Familien; Lernschleifen/ Kontinuierliche Veränderung;
01.03.2021 - 31.12.2021 (10 Monate)
Lernschleifen/ Kontinuierliche Veränderung; Feedback von allen Beteiligten einholen; Dokumentation der Maßnahmen und Angeboten; Feedback der Mitarbeiter einholen; Identifikation der Zielgruppe für den geplanten Übergang im Schuljahr 2021/22; Vorbereitung der Akteursarbeitsgruppe die (Orientierungs-)Beratung und aktive Wegbegleitung der Zielgruppe zukünftig eigenständig durchzuführen
Personaleinsatz: 1 VZ (39 Stunden) Sozialarbeiter bzw. Sozialpädagoge

Beteiligte Akteure / Kooperationspartner

Das Projekt wird deshalb gezielt an den Tätigkeiten folgender abgebender Kindertageseinrichtungen und aufnehmenden Grundschulen anknüpfen:

  • Familienzentrum der Ruhrwerkstatt, Kultur-Arbeit im Revier e.V., Helmholzstr.
  • Städtische KTE Stadtmitte, Wörthstr.
  • Brüder-Grimm-Schule, Lothringer Str.
  • Concordiaschule, Alleestr.

Als aktive Kooperationspartner/ beteiligte Akteure werden eingebunden sein:  Regionalteam Jugendhilfe, Schulsozialarbeiter, pädagogische Fachkräfte in der Schuleingangsphase.

Allgemeine Angaben zum Projekt
Projekttitel

Früh übt sich

Projektträger

Die Kurbel - Katholisches Jugendwerk Oberhausen gGmbH

Projektstandort

ZIB-BILDUNGSOFFENSIVE - die kurbel

geplanter Förderzeitraum

01.01.2021 - 31.12.2022

Projektbeginn

2021

Kreis/kreisfreie Stadt

Stadt Oberhausen

Kontakt

Serap Tanis
Tel.: 0208 / 9942461
E-Mail: s.tanis [at] die-kurbel-oberhausen.de (s[dot]tanis[at]die-kurbel-oberhausen[dot]de)
Internet: www.zib-oberhausen.de, www.die-kurbel-oberhausen.de

Ziele und Methoden des Projekts
Örtliche Rahmenbedingungen / Eckdaten
Problemlage

In Oberhausen leben besonders viele von Armut betroffene Familien in den Quartieren Lirich-Süd und Mitte-Styrum. Eine kleinräumige Betrachtung statistischer Kennzahlen veranschaulicht die besonderen Problemlagen in den genannten Sozialquartieren und die besondere Lage der dort wohnenden Kinder.
In den Quartieren Innenstadt (21,5 %) und Lirich-Süd (21,1 %) finden wir die höchsten Anteile an Familien mit Kindern. Dementsprechend wird auch der höchste Anteil der Kinder unter 6 Jahren im Stadtgebiet in den Quartieren Lirich-Süd (6,7 %) und Innenstadt (7 %) gemessen. In den genannten Quartieren leben aber nicht nur die meisten kinderreichen Familien in Oberhausen, sondern auch überdurchschnittlich viele Alleinerziehende (36 % in der Innenstadt/ 32,8 % in Lirich-Süd). Fast jede zweite dort lebende Person hat Migrationshintergrund (Lirich-Süd 46,7 % Innenstadt 49,8 %). Die meisten unter 3-Jährigen mit Migrationshintergrund  leben im Quartier Innenstadt (75,3 %). Ein ähnlich hoher Wert wird mit 69,8 % in Lirich-Süd verzeichnet. Zieht man die Quote der Empfänger von Transferleistungen gemäß SGB II unter 7 Jahren als Indikator für Kinderarmut heran, so ist diese, entsprechend der beschriebenen Kumulation sozialer Problemlagen in den Sozialräumen Lirich-Süd (57,4 %) und Innenstadt (57,5 %), noch einmal doppelt so hoch wie der Stadtdurchschnitt (24,2 %). Mehr als jedes zweite Kind unter sieben Jahren in den Quartieren Lirich-Süd und Innenstadt ist von Armut betroffen. Die seit Jahren konstant beobachtete Armut in den Sozialräumen führt zur Einschränkung der Lebenschancen der Kinder und zeichnet sich unter anderem in der Kindergesundheit ab. Der Anteil der Kinder ohne Teilnahme an der Früherkennungsuntersuchung U8 ist mit 26,7 % in der Innenstadt und 26,4 % in Lirich-Süd doppelt so hoch wie der gesamtstädtische Durchschnitt (9,7 %). Zur Früherkennungsuntersuchung U9 wird jedes dritte Kind (Lirich-Süd 31 % und Innenstadt 29,2 %) von seinen Eltern nicht vorgestellt.

Ziele / erwartete Ergebnisse

Ziele sind:

  • Eltern und werdenden Eltern das notwendige Wissen zur gesunden Ernährung niederschwellig zu vermitteln und dabei die sprachlichen und kulturellen Besonderheiten zu berücksichtigen
  • Anbindung an vorhandene Unterstützungsnetzwerke vor Ort schaffen, mobiler Einsatz der Interkulturellen Gesundheits- und Bildungsmediatorinnen zur Schaffung von Angebote in den Räumlichkeiten unterschiedlicher Kooperationspartner
  • Heranführung an die Regelangebote der Bereiche Gesundheit, Bildung/Erziehung und Sport in der frühkindlichen Versorgung.
Projektablauf (Dauer, Bausteine, Instrumente, Personaleinsatz)

Januar 2021
Aufbau von Angeboten für Eltern und ihre Kleinstkinder (gesunde Ernährung, Förderung von Selbsthilfestrategien, Bewegungsförderung u.a.) am neuen Standort Oberhausen Lirich Nord. Kennzeichnend für das Wohngebiet ist, dass 475 Familien dort leben und das wohnortnah die Angebote durchgeführt werden können.

Weiterführung der Angebote m Zentrum für Integration und Bildung (ZIB) mit Eltern(-teilen) zu 4 Terminen (Bewegung, gesunde Ernährung und Nahrungszubereitung) - weitere Gruppen folgen auch an anderen Standorten; laufend weitere Angebote
Praktische Fortsetzung des Moduls in Einrichtungen des Quartiers, in denen die Kinder bzw. die Eltern "zu Hause" sind.
Parallel wird das Modul in Form von Zoom-Treffen bzw. über Whats App stattfinden. Somit ist bei Verhinderung /Krankheiten von Kindern den Eltern eine Teilnahme trotzdem mögliich.
Die Projektmitarbeitenden werden entsprechend der Quartiere ihr Wirkungsfeld haben und begleiten die Interkulturellen Gesundheits- und Bildungsmediatorinnen während der Umsetzung der Inhalte und der Arbeit mit den Familien fachlich. Alle Fäden laufen zusammen bei der koordinierenden Projektmitarbeiterin, die auch die Kontakte und den fachlichen Austausch insbesondere zu der Stadt Oberhausen pflegt.

Beteiligte Akteure / Kooperationspartner

Stadt Oberhausen - Bereich Kinder, Jugend - Fachbereich, Planung Steuerung, Investitionen

Allgemeine Angaben zum Projekt
Projekttitel

Bildungsbrücke

Projektträger

RUHRWERKSTATT Kultur-Arbeit im Revier e.V.

Projektstandort

Grevenstr. 36, 46045 Oberhausen

geplanter Förderzeitraum

01.01.2021 - 31.12.2022

Projektbeginn

2021

Kreis/kreisfreie Stadt

Stadt Oberhausen (Rheinl)

Kontakt

Ralf Langnese
Tel.: 0208 / 8575645
E-Mail: ralf.langnese [at] ruhrwerkstatt.de (ralf[dot]langnese[at]ruhrwerkstatt[dot]de)
Internet: www.ruhrwerkstatt.net

Ziele und Methoden des Projekts
Örtliche Rahmenbedingungen / Eckdaten
Problemlage

Das Projekt wird im Gebiet der Sozialen Stadt Oberhausen - Brückenschlag (Innenstadt/  Lirich-Süd) verankert, für das im Jahr 2016 ein integriertes Handlungskonzept verabschiedet wurde und das sich seit 10/2018 in Umsetzung befindet. Folgende Sozialdaten kennzeichnen das Projektgebiet: Der Anteil der Bevölkerung unter 18 Jahre ist im Stadterneuerungsgebiet Brückenschlag. (Innenstadt 20,1% / Lirich-Süd 20,9%) der höchste im Stadtgebiet. Die SGB II-Quoten im Projektgebiet waren mit 37,8% im Bereich Innenstadt und 34,2% in Lirich-Süd ebenfalls die höchsten im Stadtgebiet. Bei der Gruppe der unter 15-Jährigen beträgt die SGB II-Quote sogar rund 55 %. Ebenso ist die Arbeitslosenquote der 15-25-Jährigen signifikant überdurchschnittlich (vgl. Sozialbericht 2017; Oberhausen 2018).

Ziele / erwartete Ergebnisse

Im Projektzeitraum soll das Projekt "Bildungsbrücke" etabliert werden, das Strukturen etabliert, durch die speziell ausgewählte und geschulte Ehrenamtler mit Jugendlichen in der Sekundarstufe I in Kontakt gebracht werden, um diese individuell in der Phase der Berufsorientierung zu begleiten.  Vor allem Jugendliche, für die aufgrund fehlender Vorbilder in der Familie schwieriger Soziallagen oder wg. sprachlicher oder kultureller Barrieren die Berufsorientierung erschwert ist, sollen  erreicht werden, um mit Hilfe der Paten zu weitgehend selbstbestimmten und abgewogenen Entscheidungen über den weiteren Schul- oder Berufsweg zu gelangen.

Projektablauf (Dauer, Bausteine, Instrumente, Personaleinsatz)

Baustein 1: Akquisition, Qualifizierung, Fortbildung der Ehrenamtlichen
Baustein 2: Vermittlung von Schülern und Paten
Baustein 3: Beratung/Begleitung der Patenschaften
Baustein 4: Dokumentation und Evaluation / Verstetigung
Instrumente: Werbung von Ehrenamtlichen, kompetenzbezogene Gesprächsleitfäden zur Auswahl, Einzelgespräche, Gruppengespräche, Dokumentation von Ergebnissen und Vereinbarungen, Qualifizierungskonzept, Fortbildungen, Aktionen zum Kennenlernen.
Eine Personalstelle "Projektmitarbeit"; die Stelle wird ausgeschrieben und kann ggf. auch durch zwei Teilzeitkräfte besetzt werden.

Beteiligte Akteure / Kooperationspartner

Stadtteilbüro Brückenschlag / Koordinierungsstelle beim CBE Mülheim / Stadt Oberhausen Bereich 3-3/Schule / "Paten im Quartier" - Projekt des DRK Oberhausen

Allgemeine Angaben zum Projekt
Projekttitel

PAQT - Paten im Quartier - Ein Schritt in die Zukunft

Projektträger

DRK Kreisverband Oberhausen (Rhld.) e. V.

Projektstandort

Theresenstraße 14, 46049 Oberhausen

geplanter Förderzeitraum

01.01.2021 - 31.12.2022

Projektbeginn

2021

Kreis/kreisfreie Stadt

Stadt Oberhausen

Kontakt

Jörg Fischer
Tel.: 0151 / 55166499
E-Mail: joerg.fischer [at] drk-ob.de (joerg[dot]fischer[at]drk-ob[dot]de)
Internet: www.drk-ob.de

Ziele und Methoden des Projekts
Örtliche Rahmenbedingungen / Eckdaten
Problemlage

In dem Sozialquartier Lirich-Süd wächst ausweislich des Sozialberichtes der Stadt Oberhausen jedes zweite Kind in einem SGB II-Haushalt auf. Auch in der Innenstadt leben viele Menschen in Armutsverhältnissen, die SGB II-Quote liegt hier bei rund 36 Prozent. In beiden Quartieren wird beinahe jeder dritte Haushalt mit Kindern von einem alleinerziehenden Elternteil geführt. Darüber hinaus sind viele Eltern mit der Betreuung/Beratung der Kinder, gerade was die berufliche Orientierung betrifft, überfordert. In der Konsequenz hängt der Bildungserfolg eines jungen Menschen in Deutschland leider immer noch maßgeblich von seiner Herkunft ab und nicht von seiner Begabung.

Ziele / erwartete Ergebnisse

Jugendliche in ihrer Persönlichkeit stärken und fördern, um sie ins Ausbildungs- bzw. Arbeitsleben integrieren zu können. Orientierungslosigkeit sowie Schul- und Ausbildungsabbrüche vermindern. Teilhabe an Bildung und Ausbildung verbessern - einen erfolgreichen Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglichen - Unterstützung bei Berufswahl, Bewerbungsprozess und Einstieg ins Arbeitsleben.
Ergebnisse: Bestehende, sehr gut funktionierende Patenschaften weiter fördern; das Patenschaftsnetzwerk weiter ausbauen, so dass mehr junge Menschen selbstbewusst und erfolgreich die o.g. Übergänge bewältigen, einen höheren Bildungsabschluss erreichen, eine Ausbildung finden und abschließen oder ein Studium beginnen.

Projektablauf (Dauer, Bausteine, Instrumente, Personaleinsatz)

Da es sich um einen Fortsetzungsantrag handelt, sind Strukturen und Netzwerke bereits aufgebaut.
Ablauf/Bausteine/Instrumente: Akquise neuer Kooperationspartner - Akquise, Vorbereitung und Analyse des Jobcodes von neuen Teilnehmenden und Paten - Matching von weiteren Patenschaften, Betreuung und Begleitung der neuen und bestehenden Teilnehmenden und Paten bei Themen rund um Schulwechsel, Ausbildung oder Studium - Einzel- Gruppencoaching, Training und Supervision - Gruppenveranstaltungen - Vortragsabende - Netzwerkpartnertreffen – ggf. Vorbereitung der Übergabe des Projekts an die bestehenden Strukturen des DRK im Quartier (Ehrenamtskoordination)

Beteiligte Akteure / Kooperationspartner

AusbildungsPatenNRW - Kreishandwerkerschaft - Jugendamt der Stadt Oberhausen - Berufsförderungswerk an der Bebelstrasse - Hans-Sachs Berufskolleg - Fasia-Jansen -Gesamtschule - Elsa-Brandström-Gymnasium – Rotary Club Antony Hütte - Heinrich- Heine-Gymnasium - Jobcenter und Agentur für Arbeit - Jugendzentren CEVI und Place2be