Ostbelgien und Nordrhein-Westfalen beraten über grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung
Sowohl Laumann als auch Paasch und Antoniadis bekräftigten dabei ihr Ziel, die Zusammenarbeit in der nordrhein-westfälisch-belgischen Grenzregion weiter zu verbessern – zum Beispiel bei der Notfallversorgung und der stationären Versorgung.
„Gerade in diesen Zeiten finde ich es wichtig, wenn die Bürgerinnen und Bürger sehen, dass Europa in ganz vielen Dingen einen spürbaren Mehrwert hat. Das gilt insbesondere auch für die Gesundheitsversorgung in der Grenzregion. Hier brauchen wir praktische und unbürokratische Lösungen. Bei der Zusammenarbeit im Rettungswesen kann das im wahrsten Sinne des Wortes Leben retten“, erklärte Laumann.
Er verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass derzeit eine gemeinsame Absichtserklärung zum grenzüberschreitenden Rettungsdienst zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und der belgischen Föderalregierung erarbeitet werde: „Es ist zwar noch nichts spruchreif, aber wir kommen einer Unterzeichnung immer näher. Auch dank dem gemeinsamen Engagement mit der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft sind wir auf einem guten Weg und arbeiten aktuell am letzten Feinschliff der gemeinsamen Erklärung. Ich bin zuversichtlich, dass wir hier bis Ende des Jahres greifbare Ergebnisse haben werden.“
Paasch und Antoniadis sprachen zudem die sogenannte Ostbelgien-Regelung an, mit der derzeit festgelegt ist, wie medizinische Leistungen abgerechnet werden, die Bürgerinnen und Bürger jenseits ihrer eigenen Landesgrenze in Anspruch nehmen. Die Vertreter der DG sprachen dabei die Schaffung einer „Zone Organisée d’Accès aux Soins Transfrontaliers“ (ZOAST) an, sprich: einer Zone mit grenzüberschreitendem Zugang zu Gesundheitsleistungen zwischen Ostbelgien und Nordrhein-Westfalen. Paasch stellte hierbei in Aussicht, in einem nächsten Schritt alle beteiligten Akteure – und hier insbesondere die Kostenträger – an einen Tisch zu holen. „Für die Deutschsprachige Gemeinschaft ist diese Thematik äußerst wichtig. Unsere Aufgabe besteht nunmehr darin, die Gespräche zwischen den möglichen Partnern anzustoßen und zu moderieren“, erklärten Paasch und Antoniadis. Laumann begrüßte grundsätzlich, dass die Regierung der DG bei dieser Frage die Initiative ergreifen wolle.
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