Teilzeitausbildung in der Praxis – Beruf und Familie vereinbaren

Sara Antunez hat im Rahmen des TEP-Programms die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement erfolgreich abgeschlossen. Ihr Ausbildungsbetrieb, die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) Diözesanverband Aachen, hat sie anschließend übernommen. Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist hier kein Problem, im Büro gibt es sogar eine Kinderecke.

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Die junge Frau mit peruanischen Wurzeln ist verheiratet und hat zwei Töchter. Karin Wieder (li.) vom Sozialwerk Aachener Christen und kfd-Chefin Nina Rau (re.) haben die Ausbildung engagiert begleitet

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Der kfd-Diözesanverband Aachen der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ist als katholischer Frauenverband Teil der Kirche im Bistum Aachen und hat zum ersten Mal ausgebildet. Geschäftsführerin Nina Rau war eine sehr unterstützende Ausbilderin und würde nach dem erfolgreichen Verlauf wieder in Teilzeit ausbilden.

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Francesca Bongiorno ist im ersten Ausbildungsjahr zur Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk Schwerpunkt: Bäckerei. Die junge Frau ist allerziehende Mutter eines Sohnes in der Grundschule. Durch die Teilnahme am Projekt TEP fand sie einen geeigneten Ausbildungsplatz und wurde auch bei der Kinderbetreuung unterstützt. Ausbildung und Familie lassen sich für die junge Frau gut vereinbaren.

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Die Bäckerei Moss – ein Aachener Familienunternehmen mit langer Printentradition – bildet erfolgreich in Teilzeit aus. Die Auszubildende Francesca Bongiorno hier auf dem Bäckereigelände zusammen mit Chefin Silvia Moss und der ehemaligen TEP-Teilnehmerin und heutigen Moss-Mitarbeiterin Irina Surkov.

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Irina Surkov ist verheiratet und hat zwei kleine Kinder. Die Teilzeit-Ausbildung hat sie im Rahmen des TEP-Programms mit „sehr gut“ abgeschlossen und wurde anschließend von der Bäckerei Moss als Kauffrau für Bürokommunikation übernommen. Mit ihrer festen Anstellung ist die 32-Jährige mehr als zufrieden und im Berufsleben bestens angekommen.

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Silvia Moss führt als Inhaberin zusammen mit ihrem Bruder die Handwerksbäckerei Moss, mit über 600 Beschäftigten und 45 Filialen in der Region. Das Familienunternehmen hat bereits mehrfach in Teilzeit ausgebildet und will sich auch weiterhin für diese familienfreundliche Ausbildungsform engagieren.

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Nergiz Bicakci absolviert in Teilzeit eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Katholischen Stiftung Marienhospital Aachen. Die Ausbildung hat sie im Rahmen des TEP-Programms begonnen. Die 42-Jährige ist verheiratet und hat vier Kinder zwischen 10 und 19 Jahren. Mit der Ausbildung kann sie sich einen langgehegten Berufswunsch erfüllen.

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Am Bildungsinstitut für Berufe im Gesundheitswesen am Marienhospital Aachen erfolgt der schulische Teil der Ausbildung. Zur Verfügung stehen dort 25 Teilzeit-Ausbildungsplätze Ein besonderer Glücksfall – die Unterrichtsräume liegen nur fünf Minuten entfernt von der Klinik. Schulleiterin Margit Surwehme beim Unterricht.

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Das Marienhospital hat als erste Klinik in Aachen die Türen für eine Pflegeausbildung in Teilzeit geöffnet. Die beiden TEP-Teilnehmerinnen wurden vom TEP-Träger Sozialwerk Aachener Christen begleitet, damit der Einstieg in den neuen Lebensabschnitt gelingt und die Ausbildung stabil verläuft.

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Karin Wieder vom Sozialwerk Aachener Christen begleitet als Projektkoordinatorin das TEP-Programm seit dem Start vor zehn Jahren. Das Programm, sagt sie mit Blick auf den Fachkräftebedarf, sei für Betriebe und Auszubildende eine win-win-Situation. Vor allem in der Anfangsphase, wenn es darum geht einen passenden Ausbildungsplatz zu finden, sei die intensive und individuelle Unterstützung dringend notwendig.<br />

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Jessica Eich ist Mutter und absolviert in Teilzeit die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflege im Krankenhaus Düren. Über das Programm TEP wurde sie in der Startphase begleitet. Heinz Lönneßen leitet das Bildungszentrum im Krankenhaus Düren, wo der theoretische Teil der Ausbildung erfolgt.

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Lernen am Modell und familienfreundliche Arbeitszeiten: Das Krankenhaus Düren bietet seit einigen Jahren 45 zusätzliche Plätze zur Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege in Teilzeit an. Damit verbunden war die Einführung familiengerechter Arbeitszeiten, zum Beispiel keine Wechselschichten, keine Wochenend- und Feiertagseinsätze und Ferien in den Schulferienzeiten.

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Die Krefelder Schreinerei Eberhard Schmitz GmbH beteiligte sich am TEP-Programm und bildete – zum ersten Mail in Teilzeit und als dritte weibliche Auszubildende überhaupt – eine junge Frau zur Schreinerin aus. Überzeugt haben das handwerkliche Talent und die hohe Motivation der Auszubildenden Marion Stachelhaus, eine alleinerziehende Mutter.

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TEP-Projektkoordinatorin Nicole Rottes vom Bildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Niederrhein berät die beteiligten Unternehmen bei der Umsetzung und bereitet die TEP-Teilnehmenden auf die Ausbildung vor. Handwerksmeister Eberhard Schmitz wusste das zu schätzen. „Wenn alle Auszubildenden so fit sind, dann mache ich gerne noch einmal eine Ausbildungsrunde in Teilzeit mit.“

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Grund zum Lachen: In den neuen (Berufs-)Alltag hat sich Marion Stachelhaus schnell eingefunden. „Ich muss jetzt mehr planen, aber ich bin viel ausgeglichener und richtig froh, dass ich jeden Tag etwas zu tun habe. Das ist wirklich erfüllend.“<br />

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Das Haus Aurelius SZB gehört seit 2009 zum Familienunternehmen Heinrichs Gruppe. Vor vier Jahren startete hier die erste Ausbildung in Teilzeit, vermittelt über den TEP-Träger. V.l.: Jennifer Maria Cremer, Auszubildende, Tobias Gillissen, Ausbildungs- und Pflegedienstleiter, Kerstin Sliepen, Leiterin des Haus Aurelius, Sabine Bußmann, TEP-Koordinatorin beim Trägerverein VabW e.V.<br />

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Im Rahmen des Projekts TEP ist Jennifer Maria Cremer (li.) ein halbes Jahr lang auf Ausbildung und Berufseinstieg vorbereitet worden. Neben Bewerbungs-, Finanz- und Kinderbetreuungsfragen war auch zu klären, wo der theoretische Block der Ausbildung passend zur Teilzeitausbildung absolviert werden kann. Sabine Bußmann vom TEP-Träger Verein für allgemeine und berufliche Weiterbildung (VabW e.V.) hat sie dabei engagiert unterstützt.

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Beim ambulanten Pflegedienst home sweet home (hsh) hat die ehemalige TEP-Teilnehmerin Ramona Sadowski, alleinerziehende Mutter eines 15-jährigen Sohnes, ihre große Chance bekommen und sie bestens genutzt. Ihr heutiger Chef und Gründer des hsh-Pflegedienstes, Izet Porrmann, hat sie direkt nach der Ausbildung als Fachkraft übernommen.