Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben - EU-Kommission zu Besuch
Navigationshinweise zur Galerie
Benutze im nächsten Element die Pfeiltasten links und rechts zum Blättern der Galerie
Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben - EU-Kommission zu Besuch
Seit 2009 ist die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen auch in Deutschland geltendes Recht. Die Landesregierung fühlt sich dem Ziel, eine inklusive Gesellschaft schrittweise zu verwirklichen, verpflichtet. Eine wichtige Rolle übernehmen dabei die vom Land und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderten Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben in NRW. Am 16. Mai stellten die Kompetenzzentren in Essen ihre Arbeit vor. Mit dabei: Stefanie el Miri von der Europäischen Kommission sowie Vertreterinnen und Vertreter des MAGS NRW.
Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben - EU-Kommission zu Besuch
Stefanie el Miri von der Europäischen Kommission wollte sich in Essen einen eigenen Eindruck verschaffen, wie Inklusion in NRW gelingt. Nordrhein-Westfalen ist das einzige Bundesland, das sie auf ihrer aktuellen Dienstreise besucht hat.
Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben - EU-Kommission zu Besuch
Alexandra Janaszek leitet das landesweite KSL für Menschen mit Sinnesbehinderungen in Essen. In seinen Räumlichkeiten fand die Veranstaltung statt. Das KSL-MSi arbeitet für gehörlose Menschen, Menschen mit Hörbehinderung, blinde Menschen, Menschen mit Sehbehinderung, taubblinde Menschen sowie für Menschen mit Hör- und Sehbehinderung.
Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben - EU-Kommission zu Besuch
Ulrich Kolb ist im MAGS NRW Ansprechpartner für die Kompetenzzentren. In Essen brachte der Referatsleiter deutlich zum Ausdruck, dass die Kompetenzzentren „einen wichtigen Beitrag leisten zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung“. Die acht Millionen Euro, die das Land NRW in die KSL investiert, sind also gut angelegtes Geld.
Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben - EU-Kommission zu Besuch
Marcus Windisch leitet die in Gelsenkirchen ansässige Koordinierungsstelle Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben. Die Koordinierungsstelle unterstützt die Kompetenzzentren bei ihrer täglichen Arbeit, organisiert einen kontinuierlichen Austausch sowie Wissenstransfer und berät die KSL bei Fragen der Öffentlichkeitsarbeit. Bei der Veranstaltung in Essen fungierte Marcus Windisch als Moderator.
Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben - EU-Kommission zu Besuch
Christiane Rischer vom KSL Arnsberg (vorne im Bild) und Ulla Riesberg stellten zwei Konzepte zur Unterstützung von Eltern mit Behinderung vor: die „begleitete Elternschaft“ und die „Elternassistenz.“
Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben - EU-Kommission zu Besuch
Ein Gebärdendolmetscher sorgte in Essen dafür, dass auch Menschen mit einer Hörbehinderung dem Veranstaltungsverlauf bis ins Detail folgen konnten.
Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben - EU-Kommission zu Besuch
Verstehen sich gut: Taubblindenassistent Jörg Rosenbaum mit Inna Shevchuk von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Taubblinden.
Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben - EU-Kommission zu Besuch
Diskussion auf dem Podium: Taubblindenassistenten mit Inna Shevchuk (rotes Shirt) und Dieter Zelle (mit Brille) sowie Melanie Wegershoff vom KSL Sinnesbehinderung.
Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben - EU-Kommission zu Besuch
Seit 2016 ist Taubblindheit in Deutschland als eigenständige Behinderung anerkannt. Mit der Veröffentlichung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) im Bundesgesetzblatt wurde das Merkzeichen TBl - taubblind - für taubblinde Menschen im Schwerbehindertenausweis eingeführt. Für Melanie Wegershoff vom KSL-MSi „ein wichtiger Schritt in Richtung selbstbestimmte Teilhabe taubblinder Menschen im Sinne der UN-Konvention zu den Rechten von Menschen mit Behinderung. Mit der Einführung des neuen Merkzeichens TBl, ist die Behinderung nachweisbar.“
Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben - EU-Kommission zu Besuch
Ira Middendorf-Kleymann und Anke Schwarze vom KSL Münster wussten vom „Giro inklusiv“ zu berichten, einem echten Jedermann-Rennen. Hier gingen Menschen mit und ohne Behinderungen im Alter ab 14 Jahren gemeinsam an den Start - mit Fahrrädern, Liegerädern, Dreirädern und anderen Spezialgefährten, mit denen eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 15 Kilometern pro Stunde erreicht werden konnte.
Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben - EU-Kommission zu Besuch
Kunst und Kultur eigenen sich nach Ansicht von Iris Colsmann, Leiterin des KSL in Düsseldorf, besonders gut, um Inklusion zu fördern und die Lebenswelt behinderter Menschen erlebbar zu machen. Deshalb bietet das Düsseldorfer KSL ein inklusives Kulturangebot, das „Kultur-Tandem“ an. Iris Colsmann: „Damit wird das Thema den Menschen nahegebracht, die sonst kaum Berührungspunkte mit dem Thema Inklusion haben, denn: Inklusion geht alle an!“
Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben - EU-Kommission zu Besuch
Petra Wolfsgruber berichtete in Essen von den positiven Erfahrungen, die sie und ihre autistische Tochter mit dem „Kultur-Tandem“ des KSL Düsseldorf gemacht haben.
Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben - EU-Kommission zu Besuch
Beim „Kultur-Tandem“ arbeiten Künstler mit und ohne Behinderung zusammen. Auf der Leinwand hinter Petra Wolfsgruber ist zu sehen, wie der brasilianische Tänzer und Pina Bausch-Schüler Milton Camilo zusammen mit ihrer autistischen Tochter die Choreografie einübt.
Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben - EU-Kommission zu Besuch
„Politische Partizipation“ - das war in Essen Thema von Bettina Benz, Kerstin Wöbbeking und Stephan Wieners vom KSL Detmold. Sie berichteten von der Einrichtung eines Behindertenbeirats in der Stadt Lübbecke. In dieser Hinsicht gibt es noch viele weiße Flecken auf der Landkarte des Kreises.
Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben - EU-Kommission zu Besuch
Prof. Dr. Sabine Kühnert und Franziska Witzmann von der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum stellten das Evaluationskonzept vor. Besonders wichtig ist ihnen dabei eine „partizipative formative Evaluation“. Das heißt: Fragestellungen und Methoden werden mit den Beteiligten abgesprochen. Hier wirkt auch das Bochumer Zentrum für Disability Studies (BODYS) mit, eine Forschungseinrichtung der Evangelischen Hochschule, das „Disability Studies als inter-, multi- und transdisziplinäre theoretische Grundlage für die UN-Behindertenrechtskonvention versteht.“
Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben - EU-Kommission zu Besuch
Alexandra Janaszek (Leiterin des KSL-MSI), Dr. Christof Stamm und Ulrich Kolb (beide MAGS NRW), Stefanie el Miri (EU-Kommission) und Daniel Jansen (Leiter der ESF-Verwaltungsbehörde in NRW) sind zufrieden: Die Veranstaltung hat die Kompetenz der KSL und die Vielfältigkeit ihrer Arbeit verdeutlicht. Damit fördern sie „ein selbstbestimmten Leben für alle in allen gesellschaftlichen Zusammenhängen.“
Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben - EU-Kommission zu Besuch
Stefanie el Miri von der Europäischen Kommission (Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration) zeigte sich zum Abschluss der Veranstaltung von den Vorträgen über die Arbeit der KSL „schwer beeindruckt“. Die UN-Behindertenrechtskonvention ist übrigens die erste Menschenrechtskonvention, die die EU ratifiziert hat.
"Social Media"-Einstellungen
Wenn Sie diese Felder durch einen Klick aktivieren, werden Informationen an die nachfolgenden Dienste übertragen und dort gespeichert:
Facebook, Twitter, Youtube, Pinterest, Instagram, Flickr, Vimeo
Bitte beachten Sie unsere Informationen und Hinweise zum Datenschutz und zur Netiquette bevor Sie die einzelnen Sozialen Medien aktivieren.
Datenfeeds von sozialen Netzwerken dauerhaft aktivieren und Datenübertragung zustimmen: