Bislang ist es noch nicht gelungen, Blut durch eine andere Flüssigkeit oder einen anderen Stoff zu ersetzen. Blut ist also einzigartig und Blutspenden für die Krankenversorgung absolut notwendig. Viele medizinische Eingriffe – zum Beispiel Operationen oder Krebstherapien – sind heutzutage nur möglich, wenn menschliches Blut in ausreichender Menge zur Verfügung steht.

So wurden in Deutschland im Jahr 2021 rund 3,5 Millionen Blutkonserven (Erythrozytenkonzentrate) zur medizinischen Versorgung von Patientinnen und Patienten angewendet.  

Blutspenden hilft allen

Aber nicht nur die Empfängerinnen und Empfänger profitieren von Blutspenden, sondern auch die Spenderinnen und Spender:

• Zu jeder Blutspende gehört auch ein Gesundheitscheck, bei dem neben dem Hämoglobinwert und der Körpertemperatur auch der Blutdruck gemessen wird. Sollte vor der Blutspende der Blutdruck oder der Eisenwert nicht im Normbereich sein, wird man zum eigenen Schutz nicht zur Spende zugelassen. Stattdessen werden die zuständigen Ärztinnen und Ärzte darum bitten, möglichst bald eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen.
• Auch wird das Blut nach der Spende auf eine Infektion mit bestimmten Erregern getestet, zum Beispiel Erreger der Leberentzündungen Hepatitis B, Hepatitis C sowie Erreger der Immunschwäche AIDS, HIV-1 und HIV-2.

Möglichen Erkrankungen können so frühzeitig vorgebeugt oder zeitnah erkannt werden.

Blutspendedienste

Nach den bundesrechtlichen Vorgaben des Transfusionsgesetzes haben die Spendeeinrichtungen der Blutspendedienste den Sicherstellungsauftrag, Blut und Blutbestandteile zur Versorgung der Bevölkerung mit Blutprodukten zu gewinnen.

Die Landesregierung steht im regelmäßigen Austausch mit allen Blutspendediensten in Nordrhein-Westfalen und unterstützt diese erforderlichenfalls mit verschiedensten Maßnahmen in ihrem Sicherstellungsauftrag.