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Zusammen im Quartier – Projekte in Köln

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Zusammen im Quartier – Projekte in Köln

Allgemeine Angaben zum Projekt
Projekttitel

Berufliche Orientierung im Sozialraum - BOiS

Projektträger

ConAction e.V.

Projektstandort

Köln

geplanter Förderzeitraum

01.01.2021 - 31.12.2022

Projektbeginn

2019

Kreis/kreisfreie Stadt

Stadt Köln

Kontakt

Heiko Naumann
Tel.: 0221 / 4719569
E-Mail: heiko.naumann [at] conaction-koeln.de (heiko[dot]naumann[at]conaction-koeln[dot]de)
Internet: www.conaction-koeln.de

Ziele und Methoden des Projekts
Örtliche Rahmenbedingungen / Eckdaten
Problemlage

Der Projektträger ist u.a. in den Sozialräumen mit besonderen Handlungsbedarfen Köln Kalk, Porz und Bilderstöckchen mit sogenannten Praxisstationen der erweiterten, vertieften Berufsorientierung an Kölner Schulen und mit Ausbildungsbörsen im öffentlichen Raum aktiv. Das Projekt ermöglicht es, bedürftige Teilnehmende i.S. der Zielgruppe der Praxisstationen und Ausbildungsbörsen ergänzend zur "beruflichen Orientierung" passgenau in Praktika und Ausbildung zu vermitteln. Dies geschieht durch individuelle Beratung und Begleitung bis in das erste Jahr nach Ausschulung. Dabei informiert der Projektträger über Berufe und deren Voraussetzungen und berücksichtigt auch Angebote, die in der Wahrnehmung Ausbildungssuchender oft unterrepräsentiert, aber auf dem Markt gut vertreten sind.

Ziele / erwartete Ergebnisse

Das Projekt kalkuliert mit 20 Teilnehmenden pro Sozialraum und Schuljahr, wobei min. 20 Prozent in Ausbildung und weitere Teilnehmende an alternative geeignete Anschlussstellen vermittelt werden sollen. Ziel ist auch die Schaffung, Erprobung und Evaluation einer Struktur, die berufliche Orientierung und Berufseinstiegsbegleitung aus einer Hand anbieten und gewährleisten kann.

Projektablauf (Dauer, Bausteine, Instrumente, Personaleinsatz)

Erfasste Teilnehmende, die ausbildungssuchend und ausbildungsreif sind, gehen aus den Maßnahmen der Berufsorientierung (§ 48 SGB III) über in eine individuelle Begleitung (Matching). Dabei kommen in Reihenfolge die Bausteine Betriebsbesichtigung - Praktikum - Bewerbungstraining / Bewerbung - Ausbildung zur Anwendung. Falls notwendig, wird frühzeitig die Korrektur des Berufswunsches abgewogen. Zur Multiplikation der Angebote wirbt der Träger durch Veranstaltungen und Info-Schreiben in geeigneten Einrichtungen der Sozialräume (Schulen, Jugend-Treffs, Willkommensinitiativen). Der Träger stellt zur Durchführung des Projekts zwei halbe Stellen zur Verfügung.

Beteiligte Akteure / Kooperationspartner

Der Träger ist eng vernetzt mit der Arbeitsagentur, der Handwerkskammer, Kreishandwerkerschaft und IHK Köln sowie mit den Schulen und Jugendhilfeträgern der Sozialräume. Im Rahmen der Sozialplanung der Stadt ist der Träger Mitglied der Trägerkonferenz und in den Arbeitskreisen der Jugendhilfe in den Stadtteilen vertreten.

Allgemeine Angaben zum Projekt
Projekttitel

BildungsSache vor Ort

Projektträger

BildungsSache gUG (haftungsbeschränkt)

Projektstandort

Köln

geplanter Förderzeitraum

01.01.2021 - 31.12.2022

Projektbeginn

2018

Kreis/kreisfreie Stadt

Stadt Köln

Kontakt

Michelle Bruns und Christel Lagemann
Tel.: 0221 / 99558584
E-Mail: michelle.bruns [at] bildungssache.de (michelle[dot]bruns[at]bildungssache[dot]de); christel.lagemann [at] bildungssache.de (christel[dot]lagemann[at]bildungssache[dot]de)
Internet: www.bildungssache.de

Ziele und Methoden des Projekts
Örtliche Rahmenbedingungen / Eckdaten
Problemlage

Kinderarmut: Viele bildungsbenachteiligte oder/und Kinder leben in Armut, wobei hier nicht nur die finanzielle Situation angesprochen ist, sondern es fehlt der Zugang zu Bildung, kulturellen Angeboten und gesundheitlicher Prävention. In Köln wächst jedes fünfte Kind in Armut auf: In absoluten Zahlen bedeutet das, 37 000 Kinder und Jugendliche (23%) aller Kölner Minderjährigen sind von Armut betroffen oder bedroht.
Sozialräumliche Segregation: In den 86 Stadtteilen Kölns reicht die Kinderarmutsquote von 0% bis 58%. Unterschiede auch in der Schulbildung: Anzahl der Kinder, die den Sprung aufs Gymnasium schaffen, liegt z.B. in Lindenthal bei 88,8 Prozent, aber in Porz-Finkenberg gerade einmal 15,7 Prozent.
Bildungserfolg ist immer noch stark von der sozialen Herkunft abhängig: Indikatoren, sind neben dem sozialen Status der Eltern, auch der eigene Migrationshintergrund: In Köln ist der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund (30,4 %) als auch Nichtdeutscher (18,3%) wesentlich höher als im Landesdurchschnitt (Anteil Bevölkerung NRW mit Migrationshintergrund 24,4 % und Nichtdeutscher 11,8%).

  • Viele der Eltern sind aus den unterschiedlichsten Gründen nicht in der Lage ihren Kindern die nötige Unterstützung zukommen zu lassen: Und Kinder/Jugendlichen fehlt häufig die Kraft, sich selbst aus dieser schwierigen Situation zu befreien.

Steigende Anzahl Kinder und Jugendliche: Für die Großstadt Köln wird bis 2025 ein Anstieg der Anzahl von Kindern und Jugendlichen (zwischen 6 und 21 Jahren) von 11% prognostiziert d.h. im Vergleich zu 2014 steigt die Anzahl von 136.800 auf 152.500 Kinder/ Jugendliche.

  • Bereits jetzt liegt die Zahl der Kitakinder, Schüler, Studenten und Erwachsenen, die sich weiterbilden, kurz "Bildungsteilnehmer", um knapp eine halbe Million Menschen höher als 2009.

Situation an Schulen: In Schulklassen gibt es mehr Kinder als früher, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Klassenstärken sind ausgeschöpft, es fehlt an Räumen, Lehrern, Schulsozialarbeitern – und das nicht erst seit dem Flüchtlingszuzug. Folge sind schlechte Lernergebnisse und kein oder ein schlechter Schulabschluss und somit später auch keine Chance auf einen Ausbildungsplatz. Ohne individuelle Unterstützung und dies kostenlos besteht die Gefahr, dass diese Jugendlichen in der Schule untergehen. Die Lehrer stehen vor schwierigen Situationen - durch die große Klassenstärke kann größtenteils nicht auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder eingegangen werden.
Fehlendes Wissen, Informationen über Förder-, Kultur- und/oder Bildungsangebote + Bürokratische Hürden:  Köln bietet für Kinder und Jugendliche von Eltern mit geringem Einkommen zahlreiche Unterstützungsangebote (wie u.a. - Vergünstigungen, teilweise sogar freie Eintritte für Museen, Theater o.ä., aber auch Lernmittelfreiheit und Schulstarterpakete). Doch viele der sozialschwachen Haushalte nehmen diese Angebote & Möglichkeiten nicht wahr - Gründe dafür sind u.a. Verständnisprobleme, oder sie möchten sich nicht als Empfänger von Sozialleistungen offenbaren, aber insbesondere auch fehlende Kenntnisse über diese Angebote, bürokratische Hürden und ganz häufig auch eine Kombination aus allem.
Covid-19-Pandemie: Schulausfall, nicht vorhandene Infrastruktur für Homeschooling-Maßnahmen in benachteiligten Familien, Verschlechterung der Zukunftsperspektive, insbesondere für Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Familien/Quartieren

Ziele / erwartete Ergebnisse
  • Durch gezielte Engagementförderung (generationsübergreifende, zielgruppenorientierte Recruiting- und Qualifizierungsmaßnahmen)
  • Stärkung Kölner Engagements, geschulte Ehrenamtliche (ca. 100 aktive Ehrenamtliche konstant im Projekt)
  • Durch den Einsatz Ehrenamtlicher, können mehr Kinder & Jugendliche und mehr Quartiere erreicht  werden (bis 12/21 ca. 800 erreichte Kinder und Jugendliche)
  • Vernetzung bereits bestehender Angebote und bedarfsgerechte, schnelle Handlungsmöglichkeiten, Maßnahmen zur Vermeidung des s.g. Gießkannen-Prinzipes:  Bedarfsanalyse mit den zuständigen Partnern vor Ort, Zusammenarbeit und enger Austausch mit Stadt und Kommune (KI, IKD, Jugendämtern, Sozialraumkoordinatoren, Schulamt o.ä.) / mit Schulen (Direktoren, Lehrern, Schulsozialarbeitern) sowie mit anderen Trägern / Organisationen (Caritas, Johannitern, DRK, Museumsdienst, Stadtbibliothelken - Bundeszentrale für politische Bildung, Geschäftsstelle des Bündnisses für Demokratie und Toleranz, Frühförderzentren o.ä.)
  • Entlastung Hauptamtlicher / Lehrpersonal - individuellere Fördermöglichkeiten für Kinder und Jugendliche
  • Umstellung seit April 2020 auf Online-Maßnahmen: Digitale Nachhilfe, Online Beratung für Eltern und Hilfe beim Homeschooling sowie Unterstützung bei der Zurverfügungstellung / der Nutzung von Infrastruktur für benachteiligten Kindern/ Jugendlichen (Covid-19)
Projektablauf (Dauer, Bausteine, Instrumente, Personaleinsatz)

Das im 2018 gestartete Projekt „BildungsSache vor Ort" setzt sich für die Verbesserung der Teilhabemöglichkeiten von benachteiligten Kindern und Jugendlichen in strukturschwachen Kölner Stadtteilen (u.a. Porz, Meschenich, Immendorf, Godorf, Rondorf) ein. Insbesondere richtet sich das Projekt an Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 21 Jahren aus sozial schwachen und bildungsfernen Haushalten, die einen starken Förderbedarf aufweisen und schlechte Zugangsmöglichkeiten zu Kultur- und Bildungsangeboten haben. Geplant sind die Erweiterung unserer bereits erfolgreich implementierten kostenlosen Förderprogramme (u.a. an 5 Brennpunktschulen sowie die Ausweitung unserer „Veedel-Meeting-Points“ als schulunabhängige Treffpunkte). Das Projekt versteht sich nicht als starres Konstrukt, vielmehr bietet es einen lösungsorientierten Ansatz zur nachhaltigen sowie stadtteilübergreifenden Förderung sozialer und kultureller Teilhabe von Kindern und Jugendlichen unter Einbeziehung aller Akteure.
Unser Projekt besteht aus mehreren Bausteinen, die sich an ganzheitlichen Lerntheorien orientieren, alltagstauglich und lebensnah sind: Jedes Kind ist neugierig, einzigartig – verfügt über seine eigene Erfahrungswelt, individuelle Fähigkeiten und Fertigkeiten. Im Rahmen der kostenlosen Förderprogramme fördert BildungsSache die individuellen Stärken der Kinder, ohne ihnen dabei vorgefertigte Lernkonzepte überstülpen zu wollen. Ihre Interessen, Bedürfnisse und Wünsche werden berücksichtigt, um ihnen so eigenverantwortliches Handeln und Lernen nahezubringen. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen werden dabei unterstützt, ihre Ressourcen und Stärken zu entdecken, weiter auszubauen und Vertrauen in sich selbst zu gewinnen. Seit April 2020 (Covid-19 Pandemie) wurden auch Online-Maßnahmen, wie digitale Nachhilfe, Online-Beratung für Eltern und Hilfe beim Homeschooling, eingeführt. Gerade die Beratung von Eltern und Unterstützung von Schulen (u.a. durch digitale Workshops) sowie Institutionen, wie Jugendzentren ist auch zukünftig ein wichtiger Bestandteil des Projektes. Geplant sind u.a. Workshops zur Erstellung eigener Blogs (von Kindern für Kinder in benachteiligten Quartieren. Wie während der Herbstferien 2020 bereits mit Kindern des Kölnberges durchgeführt.)

Beteiligte Akteure / Kooperationspartner
  1. Schulen, Organisationen und Jugendzentren - an denen unsere kostenlosen Förderkurse stattfinden
  2. Universitäten, FHs, (u.a. Uni Köln/ Bonn/ Siegen/ Koblenz/ Paderborn/Münster, DSHS, RWTH Aachen)
  3. Kommune / Stadt Köln (u.a. Amt für Kommunale Integration / IKD, Sozialraumkoordinatoren, Städtische Ehrenamtskoordinatoren)
  4. Kulturinstitutionen Theater/ Museum (Comedia Theater, Casamax Theater, Museumsdienst der Stadt Köln)
  5. Unternehmen (u.a. GAG, Sparda-Bank)
Allgemeine Angaben zum Projekt
Projekttitel

Ehrenfeld erweitert deinen Horizont

Projektträger

Bürgerzentrum Ehrenfeld e.V.

Projektstandort

Venloer Str. 429, 50825 Köln

geplanter Förderzeitraum

01.01.2021 - 31.12.2022

Projektbeginn

2018

Kreis/kreisfreie Stadt

Stadt Köln

Kontakt

Roxane Matheis
Tel.: 0221 / 16 8000 7013
E-Mail: r.matheis [at] bueze.de (r[dot]matheis[at]bueze[dot]de)
Internet: www.buergerzentrum.info

Ziele und Methoden des Projekts
Örtliche Rahmenbedingungen / Eckdaten
Problemlage

In Köln- Ehrenfeld leben 3.407 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 20 Jahren; 1.510 befinden sich im Alter zwischen 15 und 20 Jahren (Stadtteilinformationen der Stadt Köln, 2017). Die Mindestsicherungsquote beträgt 16,5%, in der älteren Altersgruppe sind dementsprechend 249 Jugendliche die Zielgruppe des Projekts.

Das Projekt nimmt die Sekundärfolgen von Armut für Jugendliche und junge Erwachsene in den Blick, die aus Familien sogenannter Armutszuwanderinnen und -zuwanderer stammen. Es gibt Gruppen von Jugendlichen, die gemeinsam im Stadtteil auftreten und agieren. Immer wieder sind Sekundärfolgen von Armut (Schulverweigerung, Kriminalität, Drogenkonsum) zu beobachten.

Neben diesen sichtbaren Gruppen bewegen sich asyl- und schutzsuchende Jugendliche und junge Erwachsene im Stadtteil, die durch ihr Verhalten nicht offensichtlich in Erscheinung treten, durch massiv erschwerte Zugänge zum Bildungssystem und Arbeitsmarkt jedoch stark in ihrer Entfaltung innerhalb ihrer Biographie eingeschränkt sind. Die Belastungen, denen diese jungen Menschen ausgesetzt sind, wurden und werden durch die Herausforderungen (Notwendigkeit des Besitzes und der Nutzung digitaler Medien, Ausfall von Schul- und Sprachunterricht, geschlossene Fachberatungsstellen und Behörden, soziale Isolation etc.), die die Corona-Pandemie mit sich bringt, deutlich verstärkt.

Die kulturelle, sprachliche und soziale Heterogenität sowie die häufig mehrfach belastenden Umstände in der Lebenswelt der Klientinnen und Klienten erfordern in der Zusammenarbeit eine individuelle und ressourcenorientierte Arbeitsweise.

Ziele / erwartete Ergebnisse

Generelles Ziel von “Ehrenfeld erweitert deinen Horizont” ist die Förderung von Jugendlichen und ihren Familien aus einkommensarmen Haushalten, die vorwiegend in Stadtteil Ehrenfeld wohnen. Entsprechend stehen die Jugendlichen im Fokus des Projektes. Ziel ist die Realisierung von Teilhabechance, die Entwicklung von Widerstandskräften, Hilfe bei biografischen Herausforderungen, die bedarfsgerechte Integration in die vorhandenen Strukturen der örtlichen Kinder- und Jugendhilfe und langfristig eine Verantwortungsübernahme für den Stadtteil.

Projektablauf (Dauer, Bausteine, Instrumente, Personaleinsatz)

Das Projekt basiert auf einem mehrsichtigen Projektansatz. Die Quartierskümmerinnen schaffen und erhalten einen Anlaufpunkt für die aus den Strukturen gefallenen Jugendlichen. Dieses Ziel ist und war durch die Covid-19 Pandemie zum Teil schwer umsetzbar. Deswegen findet der Kontakt viel mehr in Eins-zu-Eins Settings und durch digitale Angebote und digitale Beratung statt. Durch den niederschwelligen Ansatz können sich die jungen Menschen mit jeder Problemlage und Fragestellung an die Fachkräfte wenden, die dann innerhalb der psychosozialen Beratung und der Begleitung Wertschätzung, Offenheit und Akzeptanz gewährleisten. Innerhalb der psychosozialen systemischen Beratung werden mögliche Bedarfe und Aufträge gemeinsam erarbeitet und im Folgenden begleitet. Außerdem erfahren sie praktische Hilfestellung bei der Strukturierung ihres Alltags und bekommen die Möglichkeit Methoden hierzu kennenzulernen und zu erproben. Gleichzeitig werden über den von den Klientinnen und Klienten selbst bestimmten Zeitraum, in dem sie die Angebote in Anspruch nehmen wollen, Wege in die Selbstbestimmtheit (Empowerment) und Lösungen konkreter Schwierigkeiten und Themen erarbeitet.

Hierbei wird stets das Netzwerk des Bürgerzentrums und der offenen Beratungsstelle selbst einbezogen. Zur Stärkung der sozialen Teilhabe werden heterogene freizeitpädagogische Gruppenangebote organisiert. Die Vernetzung und Teilnahme an offenen internen und externen freizeitpädagogischen Angeboten wird eng begleitet und unterstützt.

Für die Projektumsetzung in 2021 ist zudem eine "Lots:innen-Akademie" für Jugendliche aus dem Stadtteil geplant: Resiliente Jugendliche werden durch eine intensivere Begleitung, Vermittlung von Schulungen und beruflichen Perspektive in die Lage versetzt, selbst für andere Jugendliche der Zielgruppe als Vorbild in Erscheinung zu treten. Jugendliche der Zielgruppe finden in erfolgreichen Bekannten aus ihrem Umfeld Vorbilder, durch die sie eine Orientierung und Zielrichtung für die Gestaltung des eigenen Lebensweges finden können. Durch niederschwellige Beteiligungsformate im Rahmen der Lotsenausbildung können die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst dazu beitragen (belastete) Jugendliche ihres Umfeldes zu stärken, indem sie ihr Wissen und ihre positiven Erfahrungen weitergeben.

Beteiligte Akteure / Kooperationspartner

Haupt-, Sonder-, Förder- und Realschulen im Einzugsgebiet, Jugendwerkstatt Ehrenfeld, Jugendwerkzentrum Geisselmarkt, Strukturen der Jugendhilfe der Stadt Köln (ASD, Sozialraum- Team), Stiftung Leuchtfeuer, Notunterkunft für allein reisende Männer DRK, Aktion Nachbarschaft Bickendorf.

Allgemeine Angaben zum Projekt
Projekttitel

Fit und aktiv in Chorweiler

Projektträger

Amt für Weiterbildung/Volkshochschule Köln

Projektstandort

Köln-Chorweiler

geplanter Förderzeitraum

01.01.2021 - 31.12.2022

Projektbeginn

2019

Kreis/kreisfreie Stadt

Stadt Köln

Kontakt

Dr. Stephan Märkt
Tel.: 0221 / 22125185
E-Mail: stephan.maerkt [at] stadt-koeln.de (stephan[dot]maerkt[at]stadt-koeln[dot]de)
Internet: www.vhs-koeln.de

Ziele und Methoden des Projekts
Örtliche Rahmenbedingungen / Eckdaten
Problemlage

Der Sozialraum Köln-Chorweiler gilt als besonders benachteiligtes Gebiet in Köln. Hier leben 30,6 % der Einwohner von Arbeitslosengeld II (Stand 2018, aktuellste verfügbare Daten der Stadt Köln). Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche, deren Anteil verglichen mit dem Kölner Durchschnitt signifikant höher ist. Viele leben in Bedarfsgemeinschaften, in denen ein Elternteil alleinerziehend ist. Der Anteil an Personen mit Migrationshintergrund ist mit 78,1 % besonders hoch. Auch der Anteil an Alleinerziehenden aller Familienhaushalte ist mit 27,6 % in diesem Sozialraum hoch. Nachweislich haben Menschen in sozial benachteiligten Familien auch gesundheitliche Probleme.

Ziele / erwartete Ergebnisse
  • Anlaufstelle für Fragen zur Gesundheitsförderung
  • Gesundheitsförderung im Rahmen eines ganzheitlichen Entwicklungsansatzes
  • Verbesserung gesundheitsförderlicher Lebensbedingungen u.a. durch Unterstützung sportlicher Aktivitäten und Vermittlung von theoretischen und praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten im Bereich Bewegung/Sport/Nahrungs- und Lebensmittel
  • Aufdeckung/Stärkung von Ressourcen
  • Stärkung von Schlüsselkompetenzen (Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz)
  • Verbesserung der Partizipation an sozialen Angeboten und Bewegungsangeboten
Projektablauf (Dauer, Bausteine, Instrumente, Personaleinsatz)

Baustein 2, Folgende Instrumente werden zur Zielerreichung eingesetzt:

  • Offene Beratung für Teilnehmende
  • Kursangebote zur Gesundheitsförderung mit integrierter Vermittlung von Grundbildung
  • Vorträge von Expertinnen/Experten
  • Mobilitätsförderung
  • Ausflüge, Exkursionen
  • Begleitung der Teilnehmenden zu bereits bestehenden Angeboten im Sozialraum
  • Veranstaltung von Aktionen/Tagen der offenen Tür
  • Vernetzung mit Akteuren vor Ort

Personaleinsatz: 1, 0 Stellen Projektmitarbeit

Beteiligte Akteure / Kooperationspartner

Amt für Weiterbildung/Volkshochschule Köln

Allgemeine Angaben zum Projekt
Projekttitel

Fit und aktiv in Porz

Projektträger

Amt für Weiterbildung/Volkshochschule Köln

Projektstandort

Köln-Porz

geplanter Förderzeitraum

01.01.2021 - 31.12.2022

Projektbeginn

2021

Kreis/kreisfreie Stadt

Stadt Köln

Kontakt

Dr. Stephan Märkt
Tel.: 0221 / 22125185
E-Mail: stephan.maerkt [at] stadt-koeln.de (stephan[dot]maerkt[at]stadt-koeln[dot]de)
Internet: www.vhs-koeln.de

Ziele und Methoden des Projekts
Örtliche Rahmenbedingungen / Eckdaten
Problemlage

Der Sozialraum Köln-Porz gilt als besonders benachteiligtes Gebiet in Köln. Hier leben 25,8 % der Einwohner von Arbeitslosengeld II. Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche, deren Anteil verglichen mit dem Kölner Durchschnitt signifikant höher ist. Viele leben in Bedarfsgemeinschaften, in denen ein Elternteil alleinerziehend ist. Der Anteil an Personen mit Migrationshintergrund ist mit 59,8 % und bei unter 18-jährigen mit 78,9 % besonders hoch. Auch der Anteil an Alleinerziehenden aller Familienhaushalte ist mit 22,9 % in diesem Sozialraum hoch. Nachweislich haben Menschen in sozial benachteiligten Familien auch gesundheitliche Probleme.

Ziele / erwartete Ergebnisse
  • Anlaufstelle für Fragen zur Gesundheitsförderung
  • Gesundheitsförderung im Rahmen eines ganzheitlichen Entwicklungsansatzes
  • Verbesserung gesundheitsförderlicher Lebensbedingungen u.a. durch Unterstützung sportlicher Aktivitäten und Vermittlung von theoretischen und praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten im Bereich Bewegung/Sport/Nahrungs- und Lebensmittel
  • Aufdeckung/Stärkung von Ressourcen
  • Stärkung von Schlüsselkompetenzen (Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz)
  • Verbesserung der Partizipation an sozialen Angeboten und Bewegungsangeboten
Projektablauf (Dauer, Bausteine, Instrumente, Personaleinsatz)

Baustein 2, Folgende Instrumente werden zur Zielerreichung eingesetzt:

  • Offene Beratung für Teilnehmende
  • Kursangebote zur Gesundheitsförderung mit integrierter Vermittlung von Grundbildung
  • Vorträge von Expertinnen/Experten
  • Mobilitätsförderung
  • Ausflüge, Exkursionen
  • Begleitung der Teilnehmenden zu bereits bestehenden Angeboten im Sozialraum
  • Veranstaltung von Aktionen/Tagen der offenen Tür
  • Vernetzung mit Akteuren vor Ort

Personaleinsatz: 1,0 Stellen Projektmitarbeit

Beteiligte Akteure / Kooperationspartner

Amt für Weiterbildung/Volkshochschule Köln

Allgemeine Angaben zum Projekt
Projekttitel

Fit und stark auf den Lebensweg!

Projektträger

DJK Sportverband Diözesanverband Köln e.V.

Projektstandort

Köln

geplanter Förderzeitraum

01.01.2021 - 31.12.2022

Projektbeginn

01.01.2021

Kreis/kreisfreie Stadt

Stadt Köln

Kontakt

Ruth Büscher
Tel.: 0221 / 9980840
E-Mail: r.buescher [at] djkdvkoeln.de (r[dot]buescher[at]djkdvkoeln[dot]de)
Internet: www.djkdvkoeln.de

Ziele und Methoden des Projekts
Örtliche Rahmenbedingungen / Eckdaten
Problemlage

Umgesetzt werden soll das Projekt in den zwölf Kitas des SKM Köln. Hier werden sozial benachteiligte deutsche Familien ebenso betreut wie Familien mit Migrationshintergrund, Asylbewerber und Flüchtlingsfamilien sowie Familien ethnischer Minderheiten. Die Stadtteile bzw. Standorte der SKM Kitas weisen eine Kinderarmutsquote von bis zu 45,5% auf.
Der spätere Werdegang eines Kindes hängt in Deutschland statistisch gesehen stark mit dem familiären Umfeld, der sozialen Struktur zusammen, in der ein Kind aufwächst und damit zugleich auch mit seinem oder ihrem Gesundheitsverhalten (sowie das der Eltern). Um den Kindern dieser Zielgruppen eine gleichberechtigte Chance auf ein gesundes, strukturiertes Aufwachsen zu ermöglichen und damit zugleich auch das erhöhte Risiko einer misslingenden Schulkarriere und in der Zukunft drohender Armut zu verringern, bedarf es besonderer und frühzeitiger Förderung.

Zielgruppe: Kinder und Familien in sozial benachteiligten Strukturen

Ziele / erwartete Ergebnisse
  1. Bei Kindern mit und durch Bewegung starke Impulse setzen und Auslöser für gesunde Entwicklung fördern
  2. die Qualifizierung von Erzieherinnen und Erziehern zur Fortsetzung der Bewegungsangebote und Umsetzung dieser in den Kita-Alltag.
  3. Eltern und/oder älteren Geschwister der o.g. Zielgruppe sowie die umgebenden Strukturen der Kitas (Familienzentren, Offene Türen, Sportvereine, Sozialprojekte) mit einzubeziehen, um ein Umlernen hinsichtlich gesundheitsbezogenem Verhalten über das Setting Kita hinaus, anzustoßen.
  4. Vernetzung gesundheitsbezogener Akteure im sozialen Raum
Projektablauf (Dauer, Bausteine, Instrumente, Personaleinsatz)

Das Projekt "Fit und Stark auf dem Lebensweg" wendet sich an die gesamte Einrichtung Kita an 12 Standorten mit sozialer Benachteiligung der SKM in Köln, einschließlich Erzieherinnen und Erzieher, Kinder und deren Familen sowie örtliche Träger. Für eine ganzheitliche, nachhaltige und gesunde Lebenswelt ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen pädagogischem Fachpersonal und Famlien sowie umliegende Strukturen höchst förderlich, sodass alle Personenkreise aktiv mit eingebunden werden.

Mit dem Projekt hilft der DJK bei der Gestaltung einer bewegten und gesunden Kita in den Bereichen Bildung, Bewegung und Gesundheit. An mehreren Projekttagen erleben Mitarbeitende und Kinder gemeinsam Bewegungs- und Entspannungsprogramme, Erzieherinnen und Erzieher lernen diese selbstständig anzuleiten und entwickeln Ideen zur Umsetzung in das Kitakonzept. Das pädagogische Fachpersonal wird darauf vorbereit, die Instrumente der Bewegung zur Gesundheitsförderung und Bildung effektiv einzusetzen. Zusätzlich wird mit einer Partizipation und Vernetzung von Familien sowie umliegenden Strukturen die Kita zu einer gesunden Lebenswelt. So bildet beispielsweise ein Elternabend den offiziellen Start des Projektes. Der Abschluss kann beispielsweise eine aktive KiTa-Olympiade zur Vernetzung der gestaltenden Akteure sein, zu der Eltern, Familien und quartiersbezogene Anbieter eingeladen sind.

Diese Themen werden dabei vermittelt und praktisch erprobt:

  • Koordination
  • Körperbewusstsein
  • Ausdauer und Bewegungsverhalten
  • Psychomotorik
  • Entspannung  
  • Pausen mit gesunden Snacks (Obst, Gemüsesticks, Wasser)
Beteiligte Akteure / Kooperationspartner

Kooperationspartner des Projekts sind:
- Sozialdienst katholischer Männer (SKM) Köln mit 12 Familienzentren (https://www.skm-koeln.de/skm-familienzentren/) in 12 Wohngebieten mit sozialer Belastung
- Jugendamt der Stadt Köln
- Gesundheitsamt der Stadt Köln
- Körbe für Köln e.V.

Allgemeine Angaben zum Projekt
Projekttitel

Jedem Kind die gleichen Chancen

Projektträger

Jugendzentren Köln gGmbH, Hier: das Kinder- und Jugendzentrum Köln Meschenich

Projektstandort

Köln

geplanter Förderzeitraum

01.01.2021 - 31.12.2022

Projektbeginn

2018

Kreis/kreisfreie Stadt

Stadt Köln

Kontakt

Azbiye Kokol (Dipl. Pädagogin u. Einrichtungsleitung)
Tel.: 02232 / 68506; 0178 / 9277624
E-Mail: a.kokol [at] meschenich.jugz.de (a[dot]kokol[at]meschenich[dot]jugz[dot]de)
Internet: www.meschenich.jugz.de

Ziele und Methoden des Projekts
Örtliche Rahmenbedingungen / Eckdaten
Problemlage

Meschenich und insbesondere der „Kölnberg“ ist ein Stadtteil am Rande von Köln, der von einer Vielzahl von Problemlagen geprägt ist. Hier leben vorwiegend Menschen, die ein sehr geringes Einkommen haben und von der gesellschaftlichen Teilhabe in vielen Bereichen ausgeschlossen sind. Hartz IV-Leistungen sind hier und insbesondere am Kölnberg der Regelfall. Besonders betroffen von dieser Situation sind Kinder und Jugendliche. Materielle Armut führt bei ihnen zu eingeschränkten Entwicklungs- und Teilhabemöglichkeiten und somit zu einer fortschreitenden sozialen Segregation. Hinzu kommt, dass die aktuelle C-Lage und das damit verbundene „Homeschooling“ bzw. „Lernen auf Distanz“ zu noch größeren Bildungsdefiziten geführt hat. Mittel- bis langfristig führen die von Armut geprägten Lebenslagen der Kinder zu negativen gesamtgesellschaftlichen Folgen.
Die Quote der SGB II-Leistungsberechtigten im Dezember 2017 lag bei 20 Prozent und mehr, wobei die Quote unverhältnismäßig stark von dem Personenkreis der Nichtdeutschen geprägt ist.
Das Kinder- und Jugendzentrum Meschenich unterstützt tagtäglich rund 60 Heranwachsende mit Armut als Lebenslage (und ihren Familien), indem es ihnen dabei hilft, Widerstandskräfte zu entwickeln und Übergänge positiv zu gestalten.

Corona verschärft die Situation zusätzlich. Den Kindern vom Kölnberg fehlen Spiel- und Bewegungsräume sowie andere Möglichkeiten, sich sinnvoll zu beschäftigen. Vor allem aber fehlt es ihnen auch an positiven Rollenvorbildern. Auf Grundlage eines speziell für unsere Einrichtung angefertigten Hygienekonzeptes durfte das Kinder- und Jugendzentrum glücklicherweise die Räumlichkeiten wieder öffnen.

Ziele / erwartete Ergebnisse

Nachstehend sind stichwortartig die Ziele bzw. die zu erwartenden Ergebnisse des Projekts genannt:

  • Bildung und Ausbildung
  • Zugänge zur kulturellen Bildung
  • Teilhabe und Chancengleichheit
  • Gesundheit und Sicherheit
  • Kontakt zu Gleichaltrigen
  • Förderung des subjektiven Wohlbefindens
  • Stärkung sozialer und emotionaler Kompetenzen
  • Aktivierung, Förderung von Handlungsoptionen und Beteiligungsstrukturen

Erwartete Ergebnisse:

  • Erhöhung der Lernmotivation und der Lernerfolge, dadurch Verbesserung der schulischen Integration und der schulischen Leistungen
  • realistische Planung des Übergangs von der Grundschule in die Sekundarstufe I
  • Verbesserung der Eltern-Kind-Kommunikation und der Kommunikation Schule/Lehrende-Kind auf der Basis der Stärkenprofile; dadurch Steigerung kindlicher Resilienz
  • Hinwendung zu einer Stärken- und Interessenorientierung bei Eltern und Pädagoginnen und Pädagogen
  • Schaffen einer an Stärken orientierten Kultur im Quartier
  • Stärkung von Gemeinschaft durch partizipative Aktionen im öffentlichen Raum
  • Stärkung der Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers durch partizipative Strukturen und aktive Teilhabe im Rahmen des bürgerschaftlichen Engagements und die Umsetzung von Angeboten
Projektablauf (Dauer, Bausteine, Instrumente, Personaleinsatz)

Analog zum Vorgängerprojekt erwarten wir nach dem Schulunterricht 30 Kinder in unserer Einrichtung. Hier bekommen sie zunächst eine warme Mittagsmahlzeit und gehen anschließend in die Hausaufgabenbetreuung. Ziel ist es, Bildungslücken zu schließen, Kindern dazu verhelfen, Perspektiven zu entwickeln und ihnen Möglichkeiten aufzeigen, sich verantwortungsbewusst am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen.
Nach Beendigung der Lernzeit können die Kinder frei zwischen einer Vielzahl von Angeboten wählen. Alle unsere Angebote sind niederschwellig, haben aber einen aktivierenden Charakter. Wichtig ist uns, transparent zu bleiben und dementsprechend streben wir eine gute und enge Elternarbeit an. Aber auch die Zusammenarbeit mit Schulen und deren Lehrpersonal ist uns wichtig. Erst die Zusammenarbeit mit allen am Kind beteiligten Personen, können wir eine gute soziale Arbeit leisten. Wichtig ist jedoch, dass das Projekt auf Dauer angelegt ist und uns die Finanzierung für die Umsetzung dieser Maßnahmen gelingt.
Selbstverständlich findet unsere Arbeit unter Berücksichtigung aller vorgeschriebenen Abstandsregelungen und Hygienevorschriften statt!

Auf Grundlage unserer bisherigen Erfahrungen und der bisher erreichten Ziele beabsichtigen wir das Projekt in folgenden Bereichen weiter zu entwickeln:
Nach wie vor ist Bildung für uns der Schlüssel zum Erfolg, damit Kinder ihr Leben selbstbewusst in die Hand nehmen und aus dem Armutskreislauf ausbrechen können. Die Kinder sollen ganzjährig, auch in den Schulferien, unentgeltlich sozialpädagogisch betreut werden.
Trotz und wegen Corona haben wir für Kinder und Jugendliche aus Meschenich eine „Sommerschule“ angeboten. Der Bedarf (vor allem nach der monatelangen Schulschließung) und die Nachfrage danach war außergewöhnlich hoch. Die „Herbstschule“ soll ebenfalls Wissenslücken schließen und Kinder befähigen, das Klassenziel zu erreichen. Damit die von Armut betroffenen Kinder aber überhaupt erstmal die Möglichkeit und einen Zugang zu Bildung bekommen, haben wir als Grundlage dafür im Rahmen einer Spendenaktion eine Vielzahl von Tablets gekauft und den Kindern zur Verfügung gestellt. Gelernt wird in Kleingruppen. So werden im eigenen Tempo und individuell Lücken geschlossen.
Neue Bildungsimpulse werden nun auch in den Bereich Umwelt und Naturschutz gegeben. Kinder lernen hier, verantwortungsbewusst mit der EINEN Welt umzugehen. Die Problematik fängt vor der eigenen Haustür an. So lernen Kinder, sich mit ihrem eigenen Lebensraum auseinanderzusetzen, Handlungen zu reflektieren und einen eigenen Standpunkt zu äußern.

Beteiligte Akteure / Kooperationspartner

Angepasst an die erschwerten Lebenslagen wollen wir die Kinder und deren Familien langfristig begleiten bzw. stärken, indem wir trägerübergreifend ein qualifiziertes Netzwerk mit zahlreichen Kooperationspartnern aufbauen und auf diese Weise Kompetenzen gebündelt werden. Das Zusammenwirken führt dazu, dass gemeinsam Verantwortung übernommen wird und dieses konkrete Projekt die Kinder in ihrer persönlichen Entwicklung fördert. In der Vergangenheit verfestigte sich daher zunehmend die Zusammenarbeit mit Schulen sowie der Universität zu Köln, sodass in regelmäßigen Abständen ein fachlicher Austausch stattfindet. Gleichzeitig werden (ausländische) Eltern (in ihrer Sprache) informiert, wie das deutsche Schulsystem aufgebaut ist und wie sich Übergänge von Schule auf den Arbeitsmarkt gestalten können.

Allgemeine Angaben zum Projekt
Projekttitel

Gesund aufwachsen in Chorweiler

Projektträger

Kindernöte e.V.

Projektstandort

diverse Standorte im Bezirk Köln-Chorweiler

geplanter Förderzeitraum

01.01.2021 - 31.12.2022

Projektbeginn

2019

Kreis/kreisfreie Stadt

Stadt Köln

Kontakt

Anna Knauer
Tel.: 0221 / 7006520
E-Mail: anna.knauer [at] kindernoete.de (anna[dot]knauer[at]kindernoete[dot]de)
Internet: www.kindernoete.de

Ziele und Methoden des Projekts
Örtliche Rahmenbedingungen / Eckdaten
Problemlage

Im Bezirk Köln-Chorweiler zeigt sich die Chancenungleichheit gesunden Aufwachsens je nach Sozialstatus der Eltern besonders deutlich. Die soziale Spaltung und beeinträchtigte Bildungschancen werden durch die Pandemie mit SARS-CoV-2 deutlich verschärft.
Kindernöte e.V. bietet allen Eltern und ihren Kindern im Alter von 0-3 J. in den Gruppen, Kursen und Beratungsangeboten des Projekts "Gesund Aufwachsen in Chorweiler" die Gelegenheit, die eigenen Stärken im Bereich Gesundheit zu erkennen und auszubauen, Kompetenzen in Bezug auf gesunde Ernährung zu erweitern und sich freudig regelmäßig zu bewegen. Nicht nur Familien mit Migrations- und Fluchtgeschichte brauchen eine seriöse Information über die pandemiebedingten Gefährdungen und Schutzmöglichkeiten.

Ziele / erwartete Ergebnisse

Wohnortnahe Angebote, die das gesunde Aufwachsen von Kindern fördern und zur Gesunderhaltung der ganzen Familie beitragen, unabhängig von Einkommen, Sozialstatus der Eltern und Nationalität. Ernährung, Bewegung und Entspannung für jede Familie.
Aufklärung über gesunde Ernährung und Vorbeugung ungünstiger Gewichtsentwicklung bei Kindern und Eltern. Miteinander kochen (lernen) und die Freude am Leben in Familie stärken.
Psychosoziale Beratung, Begleitung und Stärkung in Zeiten der SARS-CoV-2- Pandemie. Erkennen von bzw. Prävention von Gewalt und Kindeswohlgefährdung.

Projektablauf (Dauer, Bausteine, Instrumente, Personaleinsatz)

Das Projekt ist auf ein Jahr angelegt und gliedert sich in regelmäßige Gruppenangebote für Eltern mit Kleinkindern an 7 Standorten sowie spezielle Kursangebote in den Bereichen Bewegung, Entspannung, Ernährung und frühkindlicher Bildung. Alle Angebote sind inklusiv und integrativ angelegt.
Pandemiebedingte Ausfälle einiger Bausteine des Vorläuferprojekts sollen im Frühjahr/Sommer 2021 nachgeholt und abgeschlossen werden.
Eine Vollzeitstelle wird anteilig besetzt mit einer Dipl. Sozialpädagogin, zwei Hebammen und einer Dipl. Betriebswirtin. Die inhaltliche Bandbreite des Projekts wird durch 9 Assistenzkräfte gestaltet.

Beteiligte Akteure / Kooperationspartner

Sechs Kitas und Familienzentren, Sportvereine, Aquamed im Aqualand, DRK Köln, weitere Akteure des Netzwerks Früher Hilfen (ASD, gynäkol- u. kinderärztl. Praxen, Beratungsstellen, Frühförderzentrum etc.) sowie benachbarte Z.i.Q.-Projekte.

Allgemeine Angaben zum Projekt
Projekttitel

Mobbing verhindern - Freundschaften stärken - Gesundheit fördern

Projektträger

Theater ImPuls e.V.

Projektstandort

Köln-Porz

geplanter Förderzeitraum

01.05.2021 - 31.12.2022

Projektbeginn

2019

Kreis/kreisfreie Stadt

Stadt Köln

Kontakt

Fred Gimpel
Tel.: 02203 / 9033886
E-Mail: info [at] theaterimpuls.de (info[at]theaterimpuls[dot]de)
Internet: www.theaterimpuls.de

Ziele und Methoden des Projekts
Örtliche Rahmenbedingungen / Eckdaten
Problemlage

Im "Integrierten Handlungskonzept der Stadt Köln" sind die prekären sozio-ökonomischen Lebensbedingungen in Köln-Porz lebender Familien dargelegt. Die Kinder und Jugendlichen leiden besonders unter den engen Wohnverhältnissen in den Hochhaussiedlungen, dem mangelnden Freizeitangebot und insbesondere der innerhäuslichen Gewalt, die sich unter den Corona-Auswirkungen verschärft hat. Das führt zu Unbehagen, Stress und Frustration und in der Folge zu destruktiven Verhaltensweisen, die im Schul- und Freizeitkontext ausagiert werden: andere Kinder drangsalieren, erniedrigen und ausgrenzen. Massives Mobbing zerstört das Selbstwertgefühl der Betroffenen, löst Angstzustände aus und führt in der Folge zu schweren psychischen und physischen (Langzeit-)Schäden.

Ziele / erwartete Ergebnisse

Gesundes Aufwachsen wird gefördert; Mobbing wird präventiv entgegengewirkt; physischen und psychischen Verletzungen wird durch Förderung von wertschätzendem Verhalten vorgebeugt; eine konstruktive Konfliktkultur wird gefördert und Gewaltfreiheit als Wert etabliert; Schule und Jugendzentrum als angstfreier Lern-/Lebensraum erwirken; 7 Theaterprojekte werden realisiert; ca. 130 Kinder und Jugendliche werden direkt gefördert; - ca. 280 Kinder und Jugendliche werden durch Aufführungen indirekt gefördert; mind. 80% der Teilnehmenden geben in Auswertungsfragebögen an: gesteigertes Wohlbefinden, sich sicher zu fühlen, gestärkt in Selbstbewusstsein und Konfliktfähigkeit zu sein.

Projektablauf (Dauer, Bausteine, Instrumente, Personaleinsatz)

Bausteine: 7 Theaterprojekte (ca. 8-10 Tage incl. Vor-/ Nachbereitung) mit niedrigschwelligem Zugang an Porzer Förder-, Haupt-, Gesamt- und Grundschulen und in Porzer Jugendzentren;  Instrumente: Konzeptionierung unter Einbindung der Schulsozialarbeit und offene Jugendarbeit. Mit den Mitteln der Theaterpädagogik (Körperwahrnehmung, Gruppenübungen, Rollenspiel) werden direkt oder indirekt erlebte Mobbingsituationen thematisiert, analysiert und lösungsorientierte Handlungsstrategien szenisch erarbeitet. Moderierte Publikumsgespräche im Anschluss an die Aufführung transferieren die Ergebnisse ins Publikum. Die Projektevaluation erfolgt per standardisiertem Fragebogen in der Nachbereitung. Individuelles Feedback und Zertifikat zum Abschluss des Projektes; Personaleinsatz: je nach Gruppengröße 2-3 Theaterpädagoginnen bzw- Theaterpädagogen; Ausweitung des Projektes bei Bereitstellung der REACT EU-Mittel geplant.

Beteiligte Akteure / Kooperationspartner

Seit 2010 ist Theater ImPuls im JuGZ Glashütte in Porz-Mitte ansässig und führt mit Unterstützung der Bezirksjugendpflege Köln-Porz und der Sozialraumkoordination regelmäßig Theaterprojekte zu verschiedensten Themen in Porzer Schulen und Jugendzentren durch. Theater ImPuls ist Mitglied der Sozialraumkonferenz Porz-Finkenberg und Gremberghoven.

Allgemeine Angaben zum Projekt
Projekttitel

Parea-Kinder machen sich stark

Projektträger

PAREA-gGmbH

Projektstandort

Köln-Chorweiler

geplanter Förderzeitraum

01.01.2021 - 31.12.2022

Projektbeginn

2019

Kreis/kreisfreie Stadt

Stadt Köln

Kontakt

Katja Kanzler
Tel.: 0160 / 7130747; 0221 / 3795274
E-Mail: katja.kanzler [at] parea.de (katja[dot]kanzler[at]parea[dot]de)
Internet: www.parea.de

Ziele und Methoden des Projekts
Örtliche Rahmenbedingungen / Eckdaten
Problemlage

Köln-Chorweiler ist ein sehr sensibler und widersprüchlicher Sozialraum, in dem viele Menschen auf engem Raum leben. 75% davon haben einen Migrationshintergrund. Jedes zweite Kind lebt in einer Familie, die Hartz IV bezieht. Etwa 80% der Wohnungen werden vom Staat bezuschusst. Die Hochhaussiedlungen, in denen Parea tätig ist, leben von und mit dieser Vielfalt und stellen sich den damit einhergehenden Herausforderungen. Die Arbeit, insbesondere im Bereich der Kompetenzenstärkung, setzt niederschwellig im Wohnumfeld unter Einbeziehung von Kooperationspartnern an.

Ziele / erwartete Ergebnisse

Das Ziel ist auch unser Motto: Parea-Kinder machen sich stark.
Das Projekt dient der Schaffung von Chancengleichheit durch Bildung in Form von Bewegungsförderung, gesunder Ernährung, Sprachförderung, digitaler und sozialer Kompetenzentwicklung sowie Kunst- und Kulturerleben.
Unsere Projektteilnehmenden sind in der Lage, sich im täglichen Leben zu bewähren und aufkommende Herausforderungen gestärkt zu meistern.

Projektablauf (Dauer, Bausteine, Instrumente, Personaleinsatz)

Das Projekt wird in drei Modulen mit unterschiedlichen Bausteinen durchgeführt:

  • "Gesunder Körper - gesunder Geist" (Stärkung gesundheitlicher, physischer, motorischer und psychischer Kompetenzen)
  • digitale, sprachliche und soziale Kompetenzförderung
  • künstlerische Arbeit als Sinneserfahrung

Neben den wöchentlich wiederkehrenden Bausteinen wie Bewegung und Sprachförderung finden alle weiteren Bausteine einmal pro Monat statt, um ein nachhaltiges Ergebnis zu erreichen.
Das Projekt wird von drei pädagogisch qualifizierten Parea-Mitarbeierinnen durchgeführt. Unterstützung erhält das Projektteam von 3 ehrenamtlich Tätigen.

Beteiligte Akteure / Kooperationspartner

Die Projektdurchführung wird unterstützt durch unsere Kooperationen mit der Universität zu Köln, der Sporthochschule Köln, dem COMEDIA-Theater Köln, der Rheinischen Siftung für Bildung und dem TeamZukunft.

Allgemeine Angaben zum Projekt
Projekttitel

STARKE KINDER – MÜLHEIM

Projektträger

FAIR.STÄRKEN e.V.

Projektstandort

Köln-Mülheim

geplanter Förderzeitraum

01.01.2021 - 31.12.2022

Projektbeginn

2018

Kreis/kreisfreie Stadt

Stadt Köln

Kontakt

Mechthild Böll
Tel.: 0221 / 58832611
E-Mail: Mechthild.boell [at] fairstaerken.de (Mechthild[dot]boell[at]fairstaerken[dot]de)
Internet: www.fairstaerken.de

Ziele und Methoden des Projekts
Örtliche Rahmenbedingungen / Eckdaten
Problemlage

Köln-Mülheim:
Mülheim, Stammheim, Höhenhaus, Dünnwald, Buchforst, Buchheim und Flittard
(30% der Kinder unter 15 Jahre in ALG II-Bedarfsgemeinschaften)
Zielgruppe:
Einheimische Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Lebenslagen und prekären Verhältnissen (Armut, Gewalt, Kriminalität), Kinder und Jugendliche mit Migrations- und Fluchthintergrund (Sprachbarriere, Diskriminierung, Traumatisierung, Gewalt), Pflegekinder (Traumatisierung, Gewalterfahrung/Armut der Herkunftsfamilien); Eltern bzw. Familien aus benachteiligten Lebenslagen und die von Armut betroffen sind

Ziele / erwartete Ergebnisse
  • Sozialverhalten, Selbstvertrauen und Konfliktbearbeitung der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen verbessern sich.
  • Konflikte und Gewaltvorfälle an Schulen und im Sozialraum nehmen ab.
  • Aktive Teilhabe am Sozialraum von benachteiligten Familien erhöht sich.
  • Jugendliche können sich perspektivisch durch Schulerfolg und erfolgreiche Ausbildungsplatzsuche selbst aus der Problemlage befreien.
Projektablauf (Dauer, Bausteine, Instrumente, Personaleinsatz)

Maßnahmen: Sozialtrainings an Mülheimer Schulen, in Zusammenarbeit mit einem Wohnheim für Geflüchtete und in bezirklichen Intensivgruppen; Eltern-Trainings und Coaching;  Auf Wunsch aufsuchende Arbeit bei unterstützungswürdigen Familien
Instrumente: Es werden Methoden aus der Menschenrechtsbildung (COMPASITO) angewandt sowie Anti-Diskriminierungsstrategien und Elemente aus dem Peer-to-Peer-Ansatz und der Medienmündigkeit (media literacy).
 1 Projektmitarbeitende, 2 Projektassistenzen

Beteiligte Akteure / Kooperationspartner

Förderschulen Berliner Straße und Thymianweg sowie die Elly-Heuss-Knapp-Realschule, Wohnheim für Geflüchtete Flittard Am Hafenkamp

Allgemeine Angaben zum Projekt
Projekttitel

STARKE KINDER – PORZ

Projektträger

FAIR.STÄRKEN e.V.

Projektstandort

Köln-Porz

geplanter Förderzeitraum

01.01.2021 - 31.12.2022

Projektbeginn

2019

Kreis/kreisfreie Stadt

Stadt Köln

Kontakt

Mechthild Böll
Tel.: 0221 / 58832611
E-Mail: Mechthild.boell [at] fairstaerken.de (Mechthild[dot]boell[at]fairstaerken[dot]de)
Internet: www.fairstaerken.de

Ziele und Methoden des Projekts
Örtliche Rahmenbedingungen / Eckdaten
Problemlage

Köln-Porz:
Porz-Ost, Finkenberg, Gremberghoven und Eil
(30% der Kinder unter 15 Jahre in ALG II-Bedarfsgemeinschaften)
Zielgruppe:
Einheimische Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Lebenslagen und prekären Verhältnissen (Armut, Gewalt, Kriminalität), Kinder und Jugendliche mit Migrations- und Fluchthintergrund (Sprachbarriere, Diskriminierung, Traumatisierung, Gewalt), Pflegekinder (Traumatisierung, Gewalterfahrung/Armut der Herkunftsfamilien); Eltern bzw. Familien aus benachteiligten Lebenslagen und die von Armut betroffen sind

Ziele / erwartete Ergebnisse
  • Sozialverhalten, Selbstvertrauen und Konfliktbearbeitung der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen verbessern sich.
  • Konflikte und Gewaltvorfälle an Schulen und im Sozialraum nehmen ab.
  • Aktive Teilhabe am Sozialraum von benachteiligten Familien erhöht sich.
  • Jugendliche können sich perspektivisch durch Schulerfolg und erfolgreiche Ausbildungsplatzsuche selbst aus der Problemlage befreien.
Projektablauf (Dauer, Bausteine, Instrumente, Personaleinsatz)

Bausteine: Sozialtrainings an Porzer Schulen, Flüchtlingswohnheimen und in bezirklichen Intensivgruppen; Eltern-Trainings und Coaching;  auf Wunsch aufsuchende Arbeit bei unterstützungswürdigen Familien
Instrumente: Es werden Methoden aus der Menschenrechtsbildung (COMPASITO) angewandt, aus dem Verhaltenstraining (Coolness-Training) sowie Anti-Diskriminierungsstrategien und Elemente aus dem Peer-to-Peer-Ansatz und der Medienmündigkeit (media literacy).
1 Projektmitarbeitende. 2 Projektassistenzen

Beteiligte Akteure / Kooperationspartner

Kopernikus-Hauptschule, Johann-Amos-Comenius Hauptschule, Wohnheim für Geflüchtete Poller Holzweg

Allgemeine Angaben zum Projekt
Projekttitel

Veedel in Aktion gestalte deinen Raum - Junge Nachbarschaft

Projektträger

Aktion Nachbarschaft e.V.

Projektstandort

Köln, Bickendorf/Westend

geplanter Förderzeitraum

01.01.2021 - 31.12.2022

Projektbeginn

2018

Kreis/kreisfreie Stadt

Stadt Köln

Kontakt

Christian Baack
Tel.: 0172 / 2663986
E-Mail: christian.baack [at] aktion-nachbarschaft.de (christian[dot]baack[at]aktion-nachbarschaft[dot]de)
Internet: www.aktion-nachbarschaft.de

Ziele und Methoden des Projekts
Örtliche Rahmenbedingungen / Eckdaten
Problemlage

Sozialraumdaten: Einwohner unter 18 Jahren: Westend: 37,5 % Köln: 23,6%
Alleinerziehende: Westend 33,8% Köln:24,1 %,Menschen im SGB II-Bezug: Westend 33,2 %
Köln: 13,2%; Davon Kinder unter 15 Jahre: Westend: 45,9% Köln: 22,4 %
(Quelle: IHK Stadt Köln „Starke Veedel – Starkes Köln“ 2015).
Geringe Deutschkenntnisse, Arbeitslosigkeit, Verschuldung, Suchterkrankungen und psychische Probleme sind die vorrangigsten Problematiken im Quartier. Aufgrund der familiären Belastungen können viele Heranwachsende von ihren Eltern nicht ausreichend in ihrer Entwicklung gefördert werden. Fehlendes Wissen um Unterstützungsmöglichkeiten verschärft die schlechten Startbedingungen.

Ziele / erwartete Ergebnisse

Heranwachsende und deren Familien sind durch gemeinsam gestaltete Projekte und/oder individuelle Beratung und Begleitung im Prozess der Selbstbemächtigung gestärkt und haben das Gefühl des „Powerlessness“ (Macht- und Einflusslosigkeit) überwunden. So soll nachhaltig eine Veränderung für die Person und das Miteinander in der Familie entstehen mit einer damit verbundenen Verbesserung der Teilhabechancen

Projektablauf (Dauer, Bausteine, Instrumente, Personaleinsatz)

Das Projekt wird in Modulen aufgebaut:
Modul 1 / Kontaktaufnahme / Wer bist Du?
Modul 2 / Wie geht’s Dir und was machst Du eigentlich?
Modul 3 / Was sagst Du dazu? Widerstandkräfte durch die Bildung einer eigenen Meinung
Modul 4 / Wo lebst Du? Übergänge angehen. Räumlich. Thematisch.
Modul 5 / Was willst Du machen? Ein neuer Weg, gestalte deinen Raum
Es sollen im Quartier Gruppenarbeiten und Projekte durchgeführt werden, wo - begleitet durch die Quartierskümmerin - Heranwachsende mit ihren Familien einen Raum haben, sich mit ihren Themen und/oder ihrem (Wohn)-Raum zu beschäftigen.

Beteiligte Akteure / Kooperationspartner

Sozialraumkoordination outback stiftung, GAG Immobilien AG, Stadtteilkonferenz Bickendorf, Jugendeinrichtungen im Quartier, Jugendamt der Stadt Köln, Familienzentren, Interkultureller Dienst der Stadt Köln, Streetworker, Familienberatungstelle, Caritasjugendbüro etc.

Allgemeine Angaben zum Projekt
Projekttitel

Zusammen im Quartier-Kinder stärken-Zukunft sichern / Gemeinwesenarbeit im Mönchsfeld

Projektträger

Sozialdienst Katholischer Männer e.V.

Projektstandort

Walter-Dodde-Weg 2, 50769 Köln

geplanter Förderzeitraum

01.01.2021 - 31.12.2022

Projektbeginn

2018

Kreis/kreisfreie Stadt

Stadt Köln

Kontakt

Monika Cramer von Clausbruch und Christina Kurtsiefer
Tel.: 0221 / 16828647
E-Mail: Monika.Cramer [at] skm-koeln.de (Monika[dot]Cramer[at]skm-koeln[dot]de)
Internet: www.skm-koeln.de

Ziele und Methoden des Projekts
Örtliche Rahmenbedingungen / Eckdaten
Problemlage

Das „Mönchsfeld“ beheimatet mehr als 1000 Einwohner und liegt in Roggendorf/Thenhoven gegenüber der S-Bahn Haltestelle Köln-Worringen. Die Bewohner  des „Mönchsfeldes“ sind im Durchschnitt eher jung und weisen einen hohen Arbeitslosen- und Ausländeranteil auf. Das äußere Erscheinungsbild ist weitgehend  durch mehrgeschossige Sozialbauten, triste Fassaden und heruntergekommene Spiel- und Bolzplätze geprägt. Im Vergleich zum weitaus größeren Teil von Roggendorf/ Thenhoven, welcher durch eine dörflich wirkende Siedlungsstruktur mit  Einfamilienhäusern beeinflusst ist. Zudem wird im Laufe des nächsten Jahres in unmittelbarer Nachbarschaft zum Mönchsfeld und der Neubausiedlung eine Unterkunft für geflüchtete Familien entstehen.

Ziele / erwartete Ergebnisse

Vornehmliches Ziel ist die Stabilisierung und Aufwertung des sozial benachteiligten Stadtteils mit der Absicht, Familien- und Generationenfreundlichkeit samt Chancen von Bewohnern auf Teilhabe und Integration zu verbessern. Den Segregationstendenzen verschiedener Gruppen von Bewohnern nach sozio-ökonomischen oder ethnisch-kulturellen Merkmalen wird durch niederschwelligen interessen- und bedarfsorientierten Angeboten entgegengewirkt. Soziale und wirtschaftliche Disparitäten werden zukünftig durch Schaffung von Begegnungsräumen und Engagementfeldern marginalisiert.

Projektablauf (Dauer, Bausteine, Instrumente, Personaleinsatz)

Eingesetzt werden eine halbe Stelle für eine Sozialwissenschaftlerin und zwei halbe Stellen für Projektassistenzen zur Durchführung der Gemeinwesenarbeit.
Um die verschiedenen Wünsche und Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers zu erfahren und umzusetzen, finden bereits mehrere Methoden und Instrumente ihren Einsatz bspw. in Form von:

  • regelmäßige analoge und digitale Bedarfsabfragen,
  • Erstellung von Fragebögen und dessen Evaluation,
  • Erstellung von Flyern für die Veranstaltungen der Quartiersarbeit und deren Umlauf
  • die Durchführung eines Quartiersfestes
  • Aufbau eines Stadtteilarbeitskreises
Beteiligte Akteure / Kooperationspartner

Jugendamt der Stadt Köln, Kindernöte e.V., Bezirksvertetung Chorweiler, Pfarrzentrum St. Pankratius, Grundschulen, Kita Gutnickstraße, Krebelshof, Vonovia, Caritasverband der Stadt Köln, SSV Roggendorf.