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Zusammen im Quartier – Projekte in Essen

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Zusammen im Quartier – Projekte in Essen

Allgemeine Angaben zum Projekt
Projekttitel

Engagementförderung im Quartier

Projektträger

Stadt Essen, Jugendamt/StadtAgentur

Projektstandort

Raumeinheiten Mitte/Ost, Nord, West

geplanter Förderzeitraum

01.01.2021 - 31.12.2022

Projektbeginn

2019

Kreis/kreisfreie Stadt

Stadt Essen

Kontakt

Leonie Kainka; Andrea Wilbertz
Tel.: 0201 / 8851567; 0201 / 8888760
E-Mail: leonie.kainka [at] jugendamt.essen.de (leonie[dot]kainka[at]jugendamt[dot]essen[dot]de); andrea.wilbertz [at] stadtagentur.essen.de (andrea[dot]wilbertz[at]stadtagentur[dot]essen[dot]de)
Internet: www.ehrenamtessen.de

Ziele und Methoden des Projekts
Örtliche Rahmenbedingungen / Eckdaten
Problemlage

Bei den drei Raumeinheiten handelt es sich um zum Teil hochverdichtete Stadtgebiete. Mit einem Anteil von bis zu 57 % an Doppelstaatlern und Nichtdeutschen haben die Quartiere eine besonders hohe Integrationsleistung zu erbringen. Ein Großteil der dort aufwachsenden Kinder und Jugendliche (KuJ) beziehen Transferleistungen nach SGB II. Aus Sicht der Akteure vor Ort bestehen vor allem bei bzw. für KuJ Defizite im Hinblick auf Sprachförderung, gesundheitliche Aufklärung, Ernährung, Bewegung und Angebote zur positiven Freizeitgestaltung. Folgen: Überdurchschnittlich hoher Anteil engagementferner und partizipationsungewohnter KuJ; unzureichende soziale und kulturelle Teilhabemöglichkeiten für KuJ; häufig gering ausgeprägtes Bewusstsein für die eigene Selbstwirksamkeit bei KuJ.

Ziele / erwartete Ergebnisse
  1. Das Engagement wirkt sich positiv auf die Entwicklung der Eigenverantwortlichkeit und Gemeinschaftsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen aus.
  2. Kinder und Jugendliche erleben ihre Selbstwirksamkeit und eigenen Gestaltungsmöglichkeiten und steigern dadurch ihre Resilienz im Sinne einer ganzheitlichen Gesundheit.
  3. Demokratiekompetenzen werden erworben (Wertesystem, Partizipation, Umgang mit kulturellen Unterschieden) und somit die das Selbstbewusstsein weiterentwickelt.
  • Die Durchführung kann auch unter Corona-Pandemie-Bedingungen mit digitaler Unterstützung fortgeführt werden.
Projektablauf (Dauer, Bausteine, Instrumente, Personaleinsatz)

Initiierung von zwei Engagementgruppen pro Raumeinheit je Schulhalbjahr; Entwicklung, Planung und Durchführung von Engagementprojekten in Kooperation mit je zwei Schulen/Raumeineinheit (alle Schulformen), Organisationen und Initiativen des Stadtteils sowie lokalen und kommunalen Gremien; Förderung des gesunden Aufwachsens von KuJ, Schaffung niedrigschwelliger Zugänge zum ehrenamtlichen Engagement, Förderung der Partizipationsmöglichkeiten und gesellschaftlichen Teilhabe, spielerische Vermittlung demokratischer Grundwerte und Haltungen an KuJ; Instrumente: Netzwerk- und Gremienarbeit, quartiersbezogene Stärkung und Weiterentwicklung des bürgerlichen Engagements, Kooperation mit Schulen zur Ansprache, Gewinnung und Begleitung der KuJ; Beratung, Aktivierung, partizipativer Ansatz, Soziale Gruppenarbeit; 2 x 0,5 VZÄ, 2 akademische sowie erfahrene Mitarbeitende

Beteiligte Akteure / Kooperationspartner

Koordinierende Stelle: Jugendamt der Stadt Essen
Ausführende Stelle: Ehrenamt Agentur Essen e.V.
Kooperationspartner: Schulen, gemeinnützige Organisationen und Initiativen

Allgemeine Angaben zum Projekt
Projekttitel

Lernwelten entdecken

Projektträger

Stadt Essen, Jugendamt

Projektstandort

Zentrum für Kindesentwicklung, Karlstraße 2, 45329 Essen

geplanter Förderzeitraum

01.01.2021 - 31.12.2022

Projektbeginn

2019

Kreis/kreisfreie Stadt

Stadt Essen

Kontakt

Nadine Perner/Jugendamt
Tel.: 0201 / 8851551
E-Mail: nadine.perner [at] jugendamt.essen.de (nadine[dot]perner[at]jugendamt[dot]essen[dot]de)
Internet: www.essen.de

Ziele und Methoden des Projekts
Örtliche Rahmenbedingungen / Eckdaten
Problemlage

Beim Übergang zw. KiTa & Grundschule fallen Lehrkräften und Therapeuten Lernschwächen auf, die eine erfolgreiche Schullaufbahn von Beginn an gefährden. Die meisten der betroffenen Kinder besitzen i.d.R. eine altersgerechte Intelligenz und ein ausreichendes Maß an Bildungsfähigkeit, die jedoch nur mit gezielter Unterstützung zur Entfaltung kommen können, so dass hier ein besonderer Förderbedarf vorliegt. Bei Kindern aus bildungsfernen Familien kann durch mangelnde Unterstützung und fehlende Zugänge schnell ein „Teufelskreis“ einer Lernfrustration entstehen. Eine Lernschwäche kann sich so schon in frühen Jahren manifestieren und verstärken. Mit diesem zugehenden Ansatz werden Kinder und ihre Eltern/Familien aus bildungsfernen und sozial benachteiligten Milieus erreicht.

Ziele / erwartete Ergebnisse
  1. Erkennen der eigenen Lernwelt (Geschwindigkeit, Auffassungsvermögen, Konzentration etc.)
  2. Passgenaue und individuelle Lernförderung  (Verbesserung der aktiven TN am Unterricht, Beteiligung in der Einrichtung, Öffnung nach außen)
  3. Resilienzförderung (Stärkung der Persönlichkeit - "Lernen ohne Ausgrenzung")
Neben der Präsenz-Therapie kann im Bedarfsfall auf ein digitales Format ausgewichen werden.
Projektablauf (Dauer, Bausteine, Instrumente, Personaleinsatz)

Lernwelten entdecken findet direkt in den KiTas und Grundschulen Altenessen-Süd statt, um von Beginn an einer Ausgrenzung der Kinder aufgrund ihrer Lernschwäche im schulischen Lernen und schulischen Alltag entgegen zu wirken. Die Durchführung wird fachübergreifend in die bereits bestehenden Strukturen des Zentrums für Kindesentwicklung integriert.
Im Rahmen der Lerntherapie werden verschiedene therapeutische Ansätze auch aus der Ergo- und Sprachtherapie fachübergreifend integriert und an den individuellen Förderbedarf des Kindes angepasst.
Mind. 5 Kinder/Tag bekommen eine individuelle Unterstützung, d.h. in der Woche können mind. 25 Lernfördereinheiten in den KiTas und Grundschulen durchgeführt werden.
Einsatz von fünf Therapeutinnen im Quartier, enge Teamvernetzung ist vorhanden.

Beteiligte Akteure / Kooperationspartner

Grundschulen  und KiTas/Familienzentren der Bezirke V (Altenessen-Süd) Jugend- und Schulamt der Stadt Essen, Sozialdienste der Stadt Essen, Angebote des Essener Kinderschutzbundes, Deutscher Paritätische Wohlfahrtsverband und Wohlfahrtsverbände.
Ein Vernetzung der Akteure und weiterer Projekte im Quartier wird angestrebt.

Allgemeine Angaben zum Projekt
Projekttitel

Teilhabe durch Bildungsbegleiterinnen und Bildungsbegleiter

Projektträger

Stadt Essen, Jugendamt

Projektstandort

Quartiere Altenessen-Süd (Nord) und Stadtkern (Nordviertel)

geplanter Förderzeitraum

01.01.2021 - 31.12.2022

Projektbeginn

2018

Kreis/kreisfreie Stadt

Stadt Essen

Kontakt

Mirjam Sterra-Gerhard, Jugendamt, SQsM
Tel.: 0201 / 8851769
E-Mail: m.sterra-gerhard [at] jugendamt.essen.de (m[dot]sterra-gerhard[at]jugendamt[dot]essen[dot]de)
Internet: www.essen.de

Ziele und Methoden des Projekts
Örtliche Rahmenbedingungen / Eckdaten
Problemlage

In den Stadtteilen Altenessen-Süd und Stadtkern lebt ein hoher Anteil Menschen, die Transferleistungen gemäß dem SGB II/IX beziehen, von grundsichernden Leistungen leben oder deren Einkommen leicht oberhalb der Grundsicherungsleistungen liegt. Trotz mehrjähriger Kita-Besuche weisen viele Kinder bei Schuleintritt Defizite in ihrem Sprachstand auf. Zugleich werden bei überdurchschnittlich vielen Kindern Verhaltensauffälligkeiten und motorische Störungen bei der Schuleingangsuntersuchung diagnostiziert.

Ziele / erwartete Ergebnisse
  • Verbesserung der Startbedingungen für eine erfolgreiche Schullaufbahn = Die Kinder im Kindergartenalter sind in ihrem Sprachstand und Wortschatz gestärkt
  • Verbesserung von sprachlichen und sozialen Kompetenzen = Sprachstand der Kinder ist verbessert+das Schul- und Klassenklima ist entspannter
  • Verbesserung der schulischen Leistungen insgesamt = allgemeine Notendurchschnitt verbessert sich+mehr gymnasiale Empfehlungen
  • Mitwirkung der Eltern im Bildungsprozess = Eltern zeigen Interesse und aktive Mitwirkung am Bildungsprozess+die Fürsorge und das Interesse ist positiv für die Entwickl. der Kinder
Projektablauf (Dauer, Bausteine, Instrumente, Personaleinsatz)

Die Kinder werden individuell wie auch passgenau begleitet hinsichtlich der Förderung ihrer sprachlichen und sozialen Kompetenzen. Zudem werden Eltern zur aktiven Mitwirkung an der Bildungslaufbahn ihrer Kinder motiviert. Bildungsbegleiterinnen und Bildungsbegleiter leisten Hilfestellungen bei alltäglichen Fragen, stehen informierend zur Seite und fungieren als Brücke zwischen Bildungseinrichtungen (Kitas und Grundschulen) und Elternhäusern.
Die modular aufgebaute Sprachförderung wird für jedes Kind bedarfsgerecht gestaltet, dabei kommen Sprachförderinstrumente zum Einsatz, bspw. Sprachstandfeststellung, koordinierte Alphabetisierung in der Schuleingangsphase, „schulische Sprache“ (Lese- und Textverständnis), Alltagssprache in Wort und Schrift, reziprokes Lesen. Einsatz von vier Bildungsbegleitern (2x0,25 VZÄ und 1x0,5 VZÄ) Die Koordination der Bildungsbegleiterinnen und Bildungsbegleiter wird vom Träger sichergestellt.

Beteiligte Akteure / Kooperationspartner

Durchführender Partner ist das Zukunft Bildungswerk gemeinnützige UG;  
Stadt Essen mit den Fachbereichen Jugend, Kultur und Schule sowie unterer Schulaufsichtsbehörde, Kitas, Schulen, Universität Duisburg-Essen, Akteure des Stadtteilentwicklungsprojektes „Altenessen-Süd/Nordviertel“

Allgemeine Angaben zum Projekt
Projekttitel

Tiegelino- ein bunter Bauwagen als mobile Anlaufstelle für die Menschen im Essener Nordviertel

Projektträger

Caritas | Sozialdienst katholischer Frauen | Essen - cse gGmbH

Projektstandort

Essen Nordviertel

geplanter Förderzeitraum

01.01.2021 - 31.12.2022

Projektbeginn

2018

Kreis/kreisfreie Stadt

Stadt Essen

Kontakt

Mirjam Sterra-Gerhard, Jugendamt, SQsM
Tel.: 0201 / 8851769
E-Mail: m.sterra-gerhard [at] jugendamt.essen.de (m[dot]sterra-gerhard[at]jugendamt[dot]essen[dot]de)
Internet: www.cse.ruhr

Ziele und Methoden des Projekts
Örtliche Rahmenbedingungen / Eckdaten
Problemlage

Im letzten Kinderarmutsbericht der Stadt Essen wurde herausgestellt, dass insbesondere im Essener Nordviertel Menschen mit geringen Bildungsabschlüssen sowie Familien und Alleinerziehende leben, die von materieller Armut betroffen und auf Unterstützung angewiesen sind. Ca. 33% der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren sind auf Transferleistungsbezug angewiesen und der Zuzug von Migrantenfamilien, aufgrund von bezahlbaren Wohnraum im Zuge der Flüchtlingskrise, stellen das Quartier vor vielseitige Herausforderungen, wie Kinderarmut, eingeschränkte Teilhabe der Kinder, Jugendlichen und Familien am sozialen Leben, Bildungsbenachteiligung, Integration und Nachbarschaftskonflikte.

Ziele / erwartete Ergebnisse

Die neu zugezogenen Kinder und Jugendlichen sind ins Bildungssystem sowie in den Stadtteil integriert und nehmen zusammen mit ihren Familien an niederschwelligen Bildungs- und Gruppenangeboten am Tiegelino/ im Stadtteil teil. Die Zielgruppen nehmen ihre Selbstwirksamkeit wahr. Ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist gestärkt. Mittels Mitmachaktionen, Workshops und Bewohnerversammlungen übernehmen Familien aus dem Stadtteil Verantwortung für ihr Wohnumfeld und identifizieren sich mit ihm. Die Fachkräfte des Bauwagens stärken die Schnittstelle zwischen den Institutionen des Stadtteils und den Bewohnern. Dabei werden die Angebote der unterschiedlichen Träger, Institutionen, Künstlerinnen und Künstler, Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils am Tiegelino aufeinander abgestimmt.

Projektablauf (Dauer, Bausteine, Instrumente, Personaleinsatz)

Regelmäßige Durchführung passgenauer und niederschwelliger (Bildungs-)Angebote am Tiegelino, Vermittlung und Begleitung zu weiteren (Beratungs-) Angeboten im Quartier, Teilnahme an stadtteilbezogenen Gremien und Aktivitäten und Erfüllung von koordinierenden und administrativen Tätigkeiten.

Beratung von Eltern zum Thema Integration, Schulsystem, KiTa-Anmeldung und Kinderbetreuung; Aktivierung von Kindern/Jugendlichen und Familien zur Eigeninitiative; Begleitung und Vermittlung zu weiteren Angeboten; Netzwerk- und Gremienarbeit; Begleitung von Kindern/Jugendlichen/Familien;  Ggf. Einzelfallhilfe, Beratung, Soziale Gruppenarbeit, Koordinierung von Abläufen, Netzwerkpartner, Organisation von Versammlungen/Festen/Begegnungsanlässen. Einsatz von 2 x 0,5 VZ Stelle (2X 20Std./Woche) oder 1 x 1 VZ Stelle (Soz.Arb. o. vergleichb. Berufsqualifikat.).

Beteiligte Akteure / Kooperationspartner

CSE; Jugendamt d. Stadt Essen, Institut f. Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit & Beratung, freie Träger und Verbände, FaMiBis, Kinder -& Jugendhäuser des Stadtteils, Jugendhilfe gGmbH, Pfarrgemeinden und bestehende Gremien und AGs, Schulen, Kitas, Künstler, engagierte Elterngruppen und Bewohner.