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You@tel Duisburg – Ein niedrigschwelliges Angebot für jungerwachsene wohnungslose Frauen und Männer im Alter von 16 bis 25 Jahren

Förderschwerpunkt: Sonstige innovative Ansätze

Träger: Diakoniewerk Duisburg

Laufzeit: 10.12.2009-31.12.2012

Zielgruppe: Jugendliche/junge Erwachsene

Projektort: Duisburg

Projektbeschreibung:

Projektdokumentation

Ziele und Methoden des Projektes

Zielgruppe

Junge Wohnungslose zwischen 16 und 25 Jahren

Projektstandort

Duisburg, Kasinostraße 5-7, 3 weitere Kleinwohnungen in Einrichtungsnähe

qualitative Ziele

Schaffung einer Lebensperspektive , Beseitigung von Wohnungslosigkeit

quantitative Effekte

Reduzierung der Anzahl junger Wohnungsloser in Duisburg

vorgesehene Methoden zur Zielerreichung

Schaffung struktureller Rahmenbedingungen zur Versorgung des Personenkreises

Anmietung verschiedener Objekte zur Unterbringung

Einstellung von qualifiziertem pädagogischen Personal zur Zielerreichung

Ausgangslage

örtliche Rahmenbedingungen/Eckdaten

Der Anteil junger Wohnungsloser ist in den Großstädten in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und hat in Duisburg 2008/2009 ca. 25 % (ca. 250 Personen) am Gesamtanteil aller Neuauftritte in der Wohnungslosenhilfe ausgemacht. Darüber hinaus traten im Stadtgebiet junge Wohnungsnotfälle auf, die ausschließlich die Dienste der städtischen Streetworker in Anspruch nahmen und nicht in der Wohnungslosenhilfe bekannt und statistisch waren. Schätzungen gingen von ca. 700 jährlichen Wohnungsnotfällen zwischen 16 und 25 Jahren aus.

Unterbringungsangebote waren nicht vorhanden. In fast allen Fällen ging dieser Personenkreis in der Zuständigkeitsklärung der Hilfen nach SGB VIII und SGB XII „verloren“.

bestehende Hilfestrukturen für Wohnungsnotfälle

Differenzierte stationäre, teilstationäre und ambulante Hilfen nach SGB XII ab 21 Jahren

Projektplanung

Meilensteine/Ablaufplanung/Projektphasen

  • Anmietung geeigneter Objekte
  • Einstellung von geeignetem Personal
  • Installation einer Lenkungsgruppe
  • Installation einer Projektbegleitgruppe
  • Aufnahme und Betreuung des Personenkreises
  • Bildung eines effektiven Netzwerkes zur Erreichung der qualitativen Betreuungsziele
  • Begleitende Evaluation des Projektes
  • Bekanntmachung des Projektes in der Öffentlichkeit
  • Sensibilisierung der Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung für das Projekt und seiner Erfolge
  • Prüfung der Möglichkeiten einer Verstetigung des Projektes
  • Verhandlungen mit den Kostenträgern SGB XII/SGB VIII
  • Klärung der Perspektive des Projektes

Projektumsetzung

am Projekt Beteiligte/Kooperationspartner

Stadt Duisburg: Fachstelle für Wohnungsnotfälle, Streetworker, Jugendamt,

Jobcenter Duisburg

Agentur für Arbeit Duisburg

Fachdienste Sucht/Psychiatrie in Duisburg

Fachdienste des Diakoniewerkes für die Bereiche Suchtkrankenhilfe, Sozialpsychiatrie, Arbeit und Ausbildung, Wohnungslosenhilfe

Niedrigschwellige Projekte für junge Arbeitslose und negativer Sozialprognose

Verlauf/Abweichungen von der Projektplanung

Weitestgehende Einhaltung der Projektplanung

Abweichung von der Zielsetzung Vermittlung in Arbeit/berufliche Perspektiven

aufgrund der negativen Arbeitsmarktsituation für den Personenkreis und dem Weg eines großen Teils der Fördermaßnahmen nach SGB II

Projektergebnisse

Zielerreichung qualitativ

Ziel“ Perspektivbildung und Lust auf Zukunft“ wurde in den meisten Fällen erreicht.

Zielzufriedenheit konnte durch nachgehende Befragung des Personenkreises bestätigt werden.

Konzeptionelle Annahmen wurden im Projektverlauf bestätigt

Platzzahl, Niedrigschwelligkeit, Perspektivbildung, Zufriedenheit der Klientel/Annahme der Konzeption bei dem Personenkreis)

Zielerreichung quantitativ

Beratung und Betreuung von 80 jungen Wohnungslosen

Installierung einer arbeitsfähigen Projektbegleitgruppe, die auch nach Projektende weiter zusammenarbeiten wird.

weitere Effekte

Schaffung eines Bewusstseins zur Notwendigkeit der Versorgung junger Wohnungsloser in der Wohnungslosenhilfe und der Kommune

Durch Öffentlichkeitsarbeit große Nachfrage NRW- und bundesweit

Vorstellung der Konzeption auf der Tagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG) in Leipzig

BAG Weimar

Großes bundesweites Interesse in der Fachöffentlichkeit

Nachhaltigkeit

Verstetigung von Personal und Strukturen

Strukturen und Personal wurden nach Projektende weiter erhalten

finanzielle Absicherung nach Projektende

Mischfinanzierung SGB XII/SGB VIII

Vorrangiger Kostenträger Landschaftsverband Rheinland nach SGB XII

„Jugendhilfefälle“ werden in der Einrichtung vom Jugendamt nach SGB VIII akzeptiert.

Kontakt:
Roland Meier
Beekstraße 45
47051 Duisburg
Tel.: 0203 93131-31/93131-00
E-Mail: roland.meier [at] diakoniewerk-duisburg.de (roland[dot]meier[at]diakoniewerk-duisburg[dot]de)

Weitere Beteiligte:
Stadt Duisburg: Fachstelle für Wohnungsnotfälle, Streetworker, Jugendamt; Jobcenter Duisburg; Agentur für Arbeit Duisburg; Fachdienste Sucht/Psychiatrie in Duisburg; Fachdienste des Diakoniewerkes für die Bereiche Suchtkrankenhilfe, Sozialpsychiatrie, Arbeit und Ausbildung, Wohnungslosenhilfe; Niedrigschwellige Projekte für junge Arbeitslose und negativer Sozialprognose