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Umsetzung der neuen Krankenhausplanung: Helios Rhein-Ruhr Kliniken in Duisburg

Übergabe des Förderbescheids an die Helios Rhein-Ruhr Kliniken

Umsetzung der neuen Krankenhausplanung: Landesregierung unterstützt die Helios Rhein-Ruhr Kliniken in Duisburg mit rund 5,4 Millionen Euro

Förderung unterstützt Zentralisierung der Duisburger Helios-Kliniken

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat am Dienstag, 1. April 2025, in Düsseldorf einen Förderbescheid über rund 5,4 Millionen Euro an die Helios Rhein-Ruhr Kliniken übergeben. Insgesamt planen die Duisburger Helios Kliniken das medizinische Angebot ihrer vier Krankenhaustandorte sowie der Rehaklinik inhaltlich neu zu sortieren und so medizinische Schwerpunkte auszubauen, zu zentralisieren und Doppelstrukturen zu reduzieren. Die Förderung unterstützt die Duisburger Helios Kliniken der neuen Krankenhausplanung entsprechend dabei, sämtliche endoprothetischen Leistungen von der Helios Klinik Duisburg-Homberg und der Helios St. Johannes Klinik an den Standort Helios St. Anna Klinik zu verlagern. Konkret gefördert werden drei für diese Zentralisierung notwendige bauliche Maßnahmen an der St. Anna Klinik: Sowohl die HNO- als auch die Station für Orthopädie und Unfallchirurgie werden umgebaut und eine zentrale Personalumkleide wird errichtet. Durch diese Maßnahmen werden die Kapazitäten des Standorts St. Anna erweitert. 

1. April 2025

Die Förderung erfolgt im Rahmen des Investitionsprogramms Krankenhaus-Einzelförderung. Für das Programm wurde für die aktuelle Wahlperiode der Förderschwerpunkt auf die Umsetzung des neuen Krankenhausplans gelegt. Dafür stellt die Landesregierung insgesamt 2,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Ende 2024 übergab das Gesundheitsministerium die ersten Förderbescheide aus diesem Etat in Höhe von rund 409 Millionen Euro an nordrhein-westfälische Krankenhäuser. In der zweiten Förderrunde, in der nun auch die Förderung der Helios Rhein-Ruhr Kliniken erfolgt, werden insgesamt rund 114 Millionen von den 2,5 Milliarden Euro für bauliche Maßnahmen zur Umsetzung der Krankenhausplanung bereitgestellt. Die weiteren Mittel werden sukzessive an Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen verteilt.

„Mit dem heutigen Stichtag beginnt landesweit die Umsetzung von weiten Teilen des bundesweit fortschrittlichsten Krankenhausplans in der Praxis. Dadurch, dass der neue Plan auf klaren Qualitätsvorgaben und tatsächlichen Bedarfen aufbaut, führt er zu Strukturveränderungen in der Krankenhauslandschaft in Nordrhein-Westfalen. Diese sind die für die Sicherung der Behandlungsqualität und zur Beilegung des ruinösen Wettbewerbs der Kliniken untereinander um Fallzahlen und Personal notwendig. Die Strukturveränderungen sind auch mit Kosten verbunden. Hier war von Anfang an klar, dass die Landesregierung ihren Teil leisten wird und die Krankenhäuser mit erheblichen Mitteln bei der Umsetzung der Änderungen unterstützen wird. Genau das ha-ben wir jetzt erneut gemacht. Es freut mich sehr, dass wir gerade heute einen weiteren Teil der Mittel an nordrhein-westfälische Krankenhäuser vergeben können. Mit der Förderung der Helios Rhein-Ruhr Kliniken agieren wir im Sinne des Krankenhausplans. Denn Ziel der neuen Planung ist es, wo im Sinne der Versorgungsqualität und für einen effektiven Umgang mit knappen Ressourcen sinnvoll und möglich, Doppelstrukturen zu reduzieren und Leistungen zu konzentrieren. Genauso ist es hier in Duisburg“, so Minister Laumann.

„Der neue Krankenhausplan für den Standort St. Anna hat unsere medizinische Qualität in Gänze und insbesondere im Bereich der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde sowie in der endoprothetischen Versorgung bestätigt und bestärkt. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir mit Hilfe der Fördergelder nun sowohl die bauliche Substanz dieser beiden Stationsbereiche für unsere Patientinnen und Patienten erneuern und erweitern als auch den Arbeitsbereich der Mitarbeitenden modernisieren können. Diese Unterstützung ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft und stärkt uns als zuverlässiger und innovativer Gesundheitsdienstleister in der Region“, bedankte sich Claudia Meßthaler, Geschäftsführerin der Duisburger Helios Standorte.

Hintergrund:
Im Dezember 2024 hat die Landesregierung das bundesweit erste Krankenhausplanungsverfahren nicht anhand von Betten, sondern anhand von klaren Qualitätsvorgaben und eindeutigen Erreichbar-keitsvorgaben erfolgreich abgeschlossen und die Ergebnisse öffentlich vorgestellt. Seitdem steht fest, welches Krankenhaus ab dem Inkrafttre-ten der neuen Planung welche Leistungen anbieten kann und zu welchen Veränderungen es in der nordrhein-westfälischen Krankenhaus-landschaft kommen wird. Der Großteil der Regelungen der neuen Planung tritt landesweit am heutigen 1. April 2025 in Kraft. Für die Umsetzung von Änderungen in bestimmten Leistungsgruppen, zum Beispiel in der Kardiologie und der Notfallversorgung, besteht eine Übergangsfrist bis zum 31. Dezember 2025. Denn aufgrund der hohen Fallzahlen oder der besonderen Notfallrelevanz in diesen Leistungsgruppen wird die erforderliche Anpassung von Kapazitäten zusätzlich Zeit in Anspruch nehmen.

Mit dem Investitionsprogramm Krankenhaus-Einzelförderung der Lan-desregierung soll die Gesundheitsversorgung in Nordrhein-Westfalen zielgerecht verbessert werden, um eine qualitativ hochwertige und pa-tientengerechte Versorgung für die Menschen sicherzustellen. Für die aktuelle Wahlperiode wird die Umsetzung des neuen Krankenhaus-plans gefördert. In diesem Rahmen erfolgt nun die zweite Bescheidübergabe mit einem Fördervolumen in Höhe von insgesamt 114 Millio-nen Euro an vier nordrhein-westfälische Krankenhäuser. Weitere In-formationen finden Sie hier: https://www.mags.nrw/pressemitteilungen-und-pressedatenbank
 

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