Starthelfende bringen Jugendliche und Betriebe zusammen. Förderung bis 2017 und erfolgreiche Jahresbilanz
Das ESF-geförderte Projekt „Starthelfende Ausbildungsmanagement“ wird verlängert – Erfolgreiche Bilanz
Starthelfende Ausbildungsmanagement – Verlängerung des Programms, gefördert aus Mitteln des ESF und des Landes NRW
Das Projekt "Starthelfende Ausbildungsmanagement" wird bis Ende 2017 verlängert. Insgesamt 32 Starthelfende, darunter zehn mit dem Schwerpunkt Migration, werden so weiterhin bei den Kammern unterstützt. Ziel ist die Vermittlung von Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz. Die Bilanz zum Förderjahr 2015 zeigt Herausforderungen und Erfolge.
Die Arbeit der Starthelfenden Ausbildungsmanagement konzentriert sich auf folgende Aufgaben:
- Ansprache und Beratung von Jugendlichen im Rahmen der Berufsorientierung sowie im Bewerbungsprozess auch mit Fokus auf Ausbildungsmöglichkeiten in weniger bekannten Branchen. Begleitend werden auch Multiplikatoren wie Lehrkräfte und Eltern beraten
- Akquise von Praktikums- und geeigneten Ausbildungsstellen speziell für Jugendliche, die noch keinen Ausbildungsplatz haben
- Vermittlung von Jugendlichen in betriebliche Ausbildungsverhältnisse und bei Bedarf Vermittlung in Praktika (z. B. Einstiegsqualifizierung)
- Begleitung der abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse während des ersten Ausbildungsjahres
Eine weitere Aufgabe ist es, die Vernetzung mit allen relevanten Akteuren vor Ort weiter voranzutreiben. Dazu gehören die Kommunalen Koordinierungsstellen in "Kein Abschluss ohne Anschluss", aber auch andere Kammerfachkräfte, die Agenturen für Arbeit und Jobcenter sowie insbesondere für die Starthelfenden mit dem Schwerpunkt Migration die Kooperation mit Migrantenselbstorganisationen und den Kommunalen Integrationszentren.
In der neuen Programmphase gehören auch Flüchtlinge mit Beschäftigungserlaubnis zur Zielgruppe, die vom Grundsatz her ausbildungsreif und ohne besondere zusätzliche Maßnahmen vermittelbar sind.
Erfolgreiche Bilanz zum Projektjahr 2015
Der Projektträger Westdeutscher Handwerkstag (WHKT) hat Bilanz zum Förderjahr 2015 gezogen. Danach wurden mehr als 1.800 Jugendliche in Ausbildung vermittelt, über 400 in Praktika und rund 300 weitere Jugendliche in eine Einstiegsqualifizierung. Die Starthelfenden führten knapp 8.000 Beratungsgespräche mit Jugendlichen, die sich für eine Ausbildung interessierten.
Auf Seiten der Betriebe wird das Beratungsangebot, auch aufgrund positiver Erfahrungen in der Vergangenheit, immer stärker nachgefragt. Die Starthelfenden erstellten gemeinsam mit Betrieben, die einen Auszubildenden suchten, über 2.600 Anforderungsprofile. Darüber hinaus konnten mehr als 3.300 Kontakte zu Lehrkräften und Studien- und Berufswahlkoordinatoren sowie 5.600 Kontakte zu Eltern verzeichnet werden, die bei Fragen der Berufsorientierung und Ausbildung eine wichtige Rolle spielen.