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Weltkrebstag 2023: Versorgung verbessern, Lücken schließen

Wissenschaftler mit Schutzbrille hinter Teleskop

Weltkrebstag 2023: Versorgung von Betroffenen verbessern, Lücken schließen

Minister Laumann: Kampf gegen Krebs bleibt zentrale gesundheitspolitische Aufgabe

Am 4. Februar 2023 findet unter dem Motto „Versorgung von Betroffenen verbessern, Lücken schließen“ der jährliche Weltkrebstag statt. In Nordrhein-Westfalen erkranken jährlich knapp 120.000 Bürgerinnen und Bürger neu an Krebs. Bei etwa der Hälfte der Erkrankten sind die Heilungschancen sehr gut, wenn eine frühzeitige und qualitativ hochwertige Versorgung gewährleistet ist.
2. Februar 2023
„Die Diagnose Krebs ist ein Schicksalsschlag für die Betroffenen und ihre Familien. Die Heilungschancen haben sich in den letzten Jahrzehnten erheblich verbessert. Nichtsdestotrotz nimmt die Zahl der Neuerkrankungen von Jahr zu Jahr zu. Der Kampf gegen Krebs bleibt daher eine zentrale gesundheitspolitische Aufgabe. Deswegen treiben wir in Nordrhein-Westfalen die flächendeckende Vernetzung und Fortentwicklung der spezialisierten onkologischen Zentren und die Nutzung der Telemedizin für krebskranke Menschen weiter voran. So stellen wir in unserem Land auch zukünftig eine qualitativ hochwertige Versorgung sicher. Zudem liefert das Landeskrebsregister NRW mit der Sammlung und Bereitstellung von Daten und Fakten zu Krebserkrankungen wichtige Informationen, die dazu beitragen, die medizinisch-onkologische Behandlung weiter zu verbessern“, sagt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

In Nordrhein-Westfalen sind in den letzten beiden Jahren erstmalig 23 Krankenhäuser als onkologische Zentren ausgewiesen worden. Diese müssen strenge Qualitätsanforderungen erfüllen. Dazu gehören unter anderem strukturelle Anforderungen, besondere Maßnahmen des Qualitätsmanagements und der Qualitätssicherung, Forschungstätigkeiten sowie Mindestfallzahlen. So profitieren die an Krebs erkrankten Menschen von hohen Versorgungsstandards und den Fortschritten der Krebsmedizin.

Darüber hinaus unterstützt die Landesregierung den Ausbau von Telekonsilen. Diese ermöglichen den behandelnden Ärztinnen und Ärzten die kollegiale, unkomplizierte Zusammenarbeit bei Diagnostik und Therapie auf digitalem Weg. Das von der Landesregierung in der letzten Legislaturperiode gegründete Virtuelle Krankenhaus Nordrhein-Westfalen stellt hierfür technische Lösungen zur Verfügung und kann damit wichtige Versorgungslücken schließen.

Studien zeigen, dass Konsile, an denen unterschiedliche Fachbereiche, Mediziner und Therapeuten beteiligt sind, bei Patienten mit bösartigen Tumoren mit besseren Behandlungserfolgen einhergehen. Mit dem Virtuellen Krankenhaus wird bei resektablen Lebertumoren genau diese Zentrums-Expertise bereits genutzt. Im weiteren Verlauf des Jahres 2023 ist geplant, dass das Virtuelle Krankenhaus neben den resektablen Lebertumoren noch weitere onkologische Bereiche erschließt.