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Ruhr-Konferenz: Projektideen für gute Arbeit im Revier

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Ruhr-Konferenz: Projektideen für gute Arbeit im Revier

Minister Karl-Josef Laumann und ThyssenKrupp-Personalvorstand Oliver Burkhard reichen Vorschläge für den Erhalt von Industriearbeitsplätzen im Ruhrgebiet ein

Arbeitsminister Karl-Jo sef Laumann und ThyssenKrupp-Personalvorstand Oliver Burkhard haben über ihre Vorschläge für die Ruhr-Konferenz im Themenforum „Zukunftswert Arbeit“ beraten. Dabei haben sie sich auf drei Projektideen verständigt, die von der Landesregierung gemeinsam mit den Projektideen der anderen Themenforen geprüft werden.
23. Juli 2019

Ziel der Projektideen mit den Titeln „Zukunftscampus – Bildungszentren von morgen“, „RITA – Ruhrinitiative Teilzeitausbildung“ und „Virtuelles Kompetenzzentrum zur beschäftigungs- und arbeitsorientierten Gestaltung des digitalen Wandels“ ist die Stärkung der beruflichen Aus- und Weiterbildung sowie die Unterstützung beim digitalen Wandel im Ruhrgebiet.

„Wer hochwertige Industriearbeitsplätze im Ruhrgebiet halten will, muss dafür auch ordentlich etwas tun“, so Arbeitsminister Laumann. „Dafür müssen wir die Attraktivität von beruflicher Aus- und Weiterbildung stärken. Unser Wohlstand wird von den Betrieben erarbeitet. Diese brauchen gute Rahmenbedingungen und gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dabei müssen wir sowohl die Akademiker als auch den klassischen Facharbeiter im Blick haben – gerade im Ruhrgebiet mit seiner großen Arbeitertradition.“

Mit Umsetzung der Projektideen sollen bessere Angebote für künftige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gemacht werden. ThyssenKrupp-Personalvorstand Burkhard: „Wir schlagen vor, dass sich alle Partner stärker und gemeinsam an einem Ort in den Stadtquartieren präsentieren und so attraktivere Angebote schaffen. Unternehmen wie ThyssenKrupp gehen hierfür noch stärker als bisher ‚vor das Werkstor‘ und tragen ihren Teil zum Zusammenhalt bei. Gemeinsam mit der Landesregierung können wir dabei weit kommen.“

Seit September 2018 haben Laumann und Burkhard gemeinsam mit zahlreichen Experten aus Betrieben, Sozialpartnerschaft, Wissenschaft und Verbänden über die Stärken und Potenziale des Ruhrgebiets diskutiert. Auf einer zentralen Konferenz in Essen im März wurden die Erfahrungen, Vorschläge und Projektideen verdichtet und zur Diskussion gestellt. Herausgekommen sind drei aus Sicht der Tandempartner kluge Projektvorschläge für die Stärkung der beruflichen Aus- und Weiterbildung, die auch dem Wandel im Ruhrgebiet vom Arbeitgebermarkt zum Arbeitnehmermarkt Rechnung tragen.

Laumann ergänzt: „Der Prozess mit allen Engagierten – den Sozialpartnern, den Regionalverbänden und den Kammern, um nur einige wenige zu nennen – hat mich sehr beindruckt. Dass es gelungen ist, gemeinsam zu einem Ergebnis zu kommen, von dem alle überzeugt sind, dass es das Revier voranbringt: Das freut mich. Dafür möchte ich allen Beteiligten schon jetzt von ganzem Herzen danken."

Zum Hintergrund:

Die Ruhr-Konferenz des Landes Nordrhein-Westfalen ist ein Prozess in drei Phasen, der die Entwicklung des Ruhrgebiets zur erfolgreichen, dynamischen und lebenswerten Metropolregion im digitalen Zeitalter vorantreiben soll. Alle Ministerinnen und Minister der Landesregierung und auch einige Staatssekretärinnen und Staatssekretäre haben seit Sommer vergangenen Jahres insgesamt 20 Themenforen mit vielfältigen Schwerpunkten aufgebaut. Als Ko-Moderatorinnen und Ko-Moderatoren engagieren sich Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft, die für das jeweilige Thema stehen.

In der ersten Phase der Ruhr-Konferenz, der „Zuhören-Phase“, werden derzeit bei zahlreichen Veranstaltungen der Ruhr-Konferenz Projektvorschläge diskutiert, die zur erfolgreichen Metropolregion Ruhr beitragen können und die die Zusammenarbeit über kommunale und institutionelle Grenzen hinweg fördern.

Alle Themenforen schlagen bis zum Sommer 2019 ihre ausgewählten Projekte der Landesregierung vor. Die Landesregierung wird in der zweiten Jahreshälfte die Vorschläge prüfen, eine Auswahl treffen und ein Gesamtpaket aus aufeinander abgestimmten Leit- und Einzelprojekten schnüren. Zur Finanzierung werden auch mögliche Beiträge durch Bund und EU geprüft. Die Umsetzung der Projekte – die dritte Phase – beginnt dann 2020.

Weitere Information zur Ruhr-Konferenz finden Sie hier: https://www.land.nrw/de/ruhr-konferenz.