©Panthermdia/serezniy
Nordrhein-Westfalen startet Pilotprojekt: Fachkräfte aus Jordanien und Ägypten unterstützen Elektrohandwerks-Betriebe
20 qualifizierte Elektronikerinnen und Elektroniker aus Jordanien und Ägypten können eine Beschäftigung in Nordrhein-Westfalen aufnehmen.
Die Landesregierung hat ein Pilotprojekt auf den Weg gebracht, das die neuen Verfahren und Chancen des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes erprobt. Das Projekt unterstützt kleine und mittlere Betriebe des Elektrohandwerks bei dem Versuch, dringend benötigte Fachkräfte zu finden. Fachkräften aus Jordanien und Ägypten wiederum wird die Aufnahme einer Arbeit in Nordrhein-Westfalen ermöglicht.
4. Juni 2021
Von dem Projekt sollen also beide Seiten profitieren. Fachkräfte werden in Nordrhein-Westfalen dringend benötigt. Im Elektrohandwerk herrscht oft großer Fachkräftemangel, und vor allem kleine und mittlere Unternehmen können ihre offenen Stellen nicht besetzen.
Das Gewinnen von ausgebildeten Beschäftigten aus Drittstaaten ist neben dem Qualifizieren von Menschen, die bereits in Nordrhein-Westfalen leben, und der Arbeitskräftemigration im Rahmen der EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit ein wichtiger Weg, um den Bedarf an Fachkräften zu erfüllen. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das seit dem 1. März 2020 gilt, eröffnet hier neue Möglichkeiten.
Schon Anfang 2020 gab es ein Gespräch von Ministerpräsident Armin Laschet mit Botschaftern arabischer Staaten in Berlin. Auch Vertreter Jordaniens und Ägyptens waren dabei. Bei diesem Treffen wurden bereits Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit bei der Fachkräftegewinnung ausgelotet.
Europaminister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner: „Dieses Zusammenwirken mit unseren internationalen Partnern kann sich als echte Win-win-Kooperation erweisen. Ich freue mich daher sehr über den Start des viel versprechenden Pilotprojekts mit Elektronikerinnen und Elektronikern. Mit diesem Zugang für Fachkräfte aus Jordanien und Ägypten gehen wir in Nordrhein-Westfalen bewusst neue Wege. Das Pilotvorhaben verspricht wirkungsvolle Antworten auf den Mangel an qualifizierten Elektrohandwerkern in Nordrhein-Westfalen. Die Fachkräfte wiederum verpflichten sich zugleich, beim späteren Wissenstransfer in ihre Heimatländer zu helfen.“
Arbeitsminister Karl-Josef-Laumann: „Es ist eine ganz zentrale Frage, wie wir den Fachkräftebedarf unserer nordrhein-westfälischen Betriebe auch zukünftig sichern können. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz ist dabei neben anderen Möglichkeiten ein Weg, um gute Fachkräfte für den Produktionsstandort NRW zu finden. Vor allem für kleine und mittlere Betriebe bleibt es aber weiterhin schwierig. Die Wege und Verfahren, um potentielle Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen und nachhaltig in die Betriebe in NRW zu integrieren, sind noch zu wenig erprobt und bekannt. Genau da setzt das Projekt, exemplarisch für den Bereich Elektrohandwerk, jetzt an.“
Hans Hund, Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertags (WHKT): „Die Stärke des Handwerks sind gut ausgebildete Fachkräfte. Auch dank ihnen kommen wir aktuell im Verhältnis gut durch die Krise und können wertvolle Ausbildungs- und Beschäftigungsverhältnisse sichern. Leider ist es für viele Betriebe des Handwerks bereits jetzt sehr schwierig, Fachkräfte zu finden oder engagierte junge Menschen für eine Berufsausbildung zu begeistern. Gerade hier bietet das Fachkräfteeinwanderungsgesetz und das Pilotprojekt des Landes beim WHKT eine wichtige zusätzliche Chance. Kleine und mittlere Handwerksbetriebe bekommen die Unterstützung, die sie in den neuen Verfahren der Einwanderung brauchen und um Fachkräfte international auf sich aufmerksam zu machen. Das Pilotprojekt leistet auf allen Ebenen hierfür die nötige Netzwerkarbeit, stellt Kontakte her und bringt Akteure so zusammen, dass Hürden gemeinsam überwunden werden. Auf diese Weise gewinnt die Fachkräfteeinwanderung auch im Handwerk an Stabilität.“
Über das Pilotprojekt sollen 20 qualifizierte Elektronikerinnen und Elektroniker aus Jordanien und Ägypten eine Beschäftigung in Nordrhein-Westfalen aufnehmen.
Die Betriebe und Fachkräfte werden im gesamten Verfahren begleitet und unterstützt: mit Sprachkursen und ergänzenden Qualifizierungsmaßnahmen – bis hin zur Förderung der nachhaltigen Integration in die Betriebe und die Gesellschaft.
Die erprobten Verfahren und Erfahrungen sollen später allen interessierten Betrieben offenstehen und das Gewinnen weiterer Fachkräfte erleichtern. Um zugleich Kompetenzaufbau und Wissenstransfer in Richtung Ägypten und Jordanien zu gewährleisten, sollen die Aktiven des Projekts im Rahmen eines kurzen Arbeitseinsatzes im Herkunftsland ihre Erfahrungen weitergeben.
Ansprechpersonen und weitere Informationen zu dem Pilotprojekt finden Sie unter https://www.whkt.de/fachkraefte.
Das Gewinnen von ausgebildeten Beschäftigten aus Drittstaaten ist neben dem Qualifizieren von Menschen, die bereits in Nordrhein-Westfalen leben, und der Arbeitskräftemigration im Rahmen der EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit ein wichtiger Weg, um den Bedarf an Fachkräften zu erfüllen. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das seit dem 1. März 2020 gilt, eröffnet hier neue Möglichkeiten.
Schon Anfang 2020 gab es ein Gespräch von Ministerpräsident Armin Laschet mit Botschaftern arabischer Staaten in Berlin. Auch Vertreter Jordaniens und Ägyptens waren dabei. Bei diesem Treffen wurden bereits Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit bei der Fachkräftegewinnung ausgelotet.
Europaminister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner: „Dieses Zusammenwirken mit unseren internationalen Partnern kann sich als echte Win-win-Kooperation erweisen. Ich freue mich daher sehr über den Start des viel versprechenden Pilotprojekts mit Elektronikerinnen und Elektronikern. Mit diesem Zugang für Fachkräfte aus Jordanien und Ägypten gehen wir in Nordrhein-Westfalen bewusst neue Wege. Das Pilotvorhaben verspricht wirkungsvolle Antworten auf den Mangel an qualifizierten Elektrohandwerkern in Nordrhein-Westfalen. Die Fachkräfte wiederum verpflichten sich zugleich, beim späteren Wissenstransfer in ihre Heimatländer zu helfen.“
Arbeitsminister Karl-Josef-Laumann: „Es ist eine ganz zentrale Frage, wie wir den Fachkräftebedarf unserer nordrhein-westfälischen Betriebe auch zukünftig sichern können. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz ist dabei neben anderen Möglichkeiten ein Weg, um gute Fachkräfte für den Produktionsstandort NRW zu finden. Vor allem für kleine und mittlere Betriebe bleibt es aber weiterhin schwierig. Die Wege und Verfahren, um potentielle Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen und nachhaltig in die Betriebe in NRW zu integrieren, sind noch zu wenig erprobt und bekannt. Genau da setzt das Projekt, exemplarisch für den Bereich Elektrohandwerk, jetzt an.“
Hans Hund, Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertags (WHKT): „Die Stärke des Handwerks sind gut ausgebildete Fachkräfte. Auch dank ihnen kommen wir aktuell im Verhältnis gut durch die Krise und können wertvolle Ausbildungs- und Beschäftigungsverhältnisse sichern. Leider ist es für viele Betriebe des Handwerks bereits jetzt sehr schwierig, Fachkräfte zu finden oder engagierte junge Menschen für eine Berufsausbildung zu begeistern. Gerade hier bietet das Fachkräfteeinwanderungsgesetz und das Pilotprojekt des Landes beim WHKT eine wichtige zusätzliche Chance. Kleine und mittlere Handwerksbetriebe bekommen die Unterstützung, die sie in den neuen Verfahren der Einwanderung brauchen und um Fachkräfte international auf sich aufmerksam zu machen. Das Pilotprojekt leistet auf allen Ebenen hierfür die nötige Netzwerkarbeit, stellt Kontakte her und bringt Akteure so zusammen, dass Hürden gemeinsam überwunden werden. Auf diese Weise gewinnt die Fachkräfteeinwanderung auch im Handwerk an Stabilität.“
Über das Pilotprojekt sollen 20 qualifizierte Elektronikerinnen und Elektroniker aus Jordanien und Ägypten eine Beschäftigung in Nordrhein-Westfalen aufnehmen.
Die Betriebe und Fachkräfte werden im gesamten Verfahren begleitet und unterstützt: mit Sprachkursen und ergänzenden Qualifizierungsmaßnahmen – bis hin zur Förderung der nachhaltigen Integration in die Betriebe und die Gesellschaft.
Die erprobten Verfahren und Erfahrungen sollen später allen interessierten Betrieben offenstehen und das Gewinnen weiterer Fachkräfte erleichtern. Um zugleich Kompetenzaufbau und Wissenstransfer in Richtung Ägypten und Jordanien zu gewährleisten, sollen die Aktiven des Projekts im Rahmen eines kurzen Arbeitseinsatzes im Herkunftsland ihre Erfahrungen weitergeben.
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