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Minister Laumann: Gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen

Minister Laumann im Interview. ImVordergrund ist seine Hand zu sehen. Daumen und Zeigefinger berühren sich.

Minister Laumann zum 1. Mai: „Solidarität ist Zukunft“ heißt auch Solidarität mit Beschäftigten in Zukunftsbranchen

Arbeitsminister Laumann ruft die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf, gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen einzustehen.

Anlässlich der zweiten Tags der Arbeit, der während der Corona-Pandemie stattfindet, wendet sich Arbeitsminister Karl-Josef Laumann im traditionellen Maiaufruf an die Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen. Mit Blick auf das Motto des diesjährigen Maifeiertags „Solidarität ist Zukunft“ plädiert Laumann für mehr Solidarität mit den Beschäftigten in den „Zukunftsbranchen“.
28. April 2021
Minister Laumann: „Viele von uns haben im letzten Jahr ihr Konsumverhalten drastisch den Corona-Bedingungen angepasst. Wir kaufen seltener im stationären Handel ein und bestellen stattdessen Kleidung, Bücher, Medikamente und Lebensmittel im Internet oder ordern unser Essen über Apps.“

Diesen Trend könne man ablehnen oder begrüßen. „Fakt ist aber, dass diese Entwicklung ohne ein Heer von allzu oft schlecht bezahlten, prekär beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht denkbar ist. Sie arbeiten in den Logistikzentren, als Fahrer oder Boten für die Tech-Unternehmen. Sie profitieren nicht von den großen Börsengewinnen. Man sieht sie nicht und hört sie nicht, wenn die Stars der Szene ihre Vision von der Zukunft zeichnen.“

Für Laumann ist daher klar, dass die Spielregeln der Sozialen Marktwirtschaft auch in der Tech-Branche gelten müssen. „Hierzu gehören faire Löhne, Normarbeitsverhältnisse als Regelfall, sichere Arbeitsbedingungen und natürlich auch Betriebsräte. Ihre Gründung sollte eine Selbstverständlichkeit sein und nicht zu einem Arbeitskampf 4.0 ausarten müssen.“ Laumann: „Hier sind wir alle gefordert, nicht nur als solidarische Bürgerinnen und Bürger oder Gewerkschaftsmitglieder, sondern vor allem auch als kritische Konsumenten.“