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Landesregierung stärkt Assistenzberufe in der Pflege

Zwei Frauen in medizinischer Arbeitskleidung sitzen an einem Schreibtisch und schauen sich ein Blatt Papier an.

Minister Laumann: Landesregierung stärkt Assistenzberufe in der Pflege

Die Landesregierung erhöht in diesem Jahr die Zahl der landesgeförderten Schulplätze in der staatlich anerkannten einjährigen Altenpflegehilfeausbildung von 660 auf 1.000. Das ist ein deutlicher Anstieg von mehr als 50 Prozent. Die Landesförderung für diesen Ausbildungsbereich steigt damit um etwa 1,14 Millionen Euro auf nunmehr rund 3,36 Millionen Euro. Für Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann ist das erneut ein wichtiges Signal, dass die Landesregierung den Pflegekräften in Nordrhein-Westfalen den Rücken stärkt.
28. März 2018

„Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen wird auf absehbare Zeit immer weiter ansteigen. Wir brauchen daher auch mehr gut ausgebildete und motivierte Pflegekräfte in unserem Land – sowohl bei den Fach- als auch den Assistenzkräften. Nur dann werden wir eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung der pflegebedürftigen Menschen sicherstellen können. Wir müssen frühzeitig etwas gegen mögliche Versorgungsengpässe unternehmen“, sagt Laumann.

Dazu gehöre auch, dass es einen breiten Zugang zu den Pflegeberufen gebe. „Der Pflegeberuf muss sowohl für Abiturientinnen und Abiturienten als auch für Hauptschülerinnen und Hauptschüler attraktiv sein. Eine vielversprechende Ausbildung mit guten und sicheren beruflichen Perspektiven sowie durchlässigen Qualifizierungswegen ist immens wichtig. Die Altenpflegehilfeausbildung bietet hier für viele Interessierte einen qualifizierten Einstieg in die Pflege. Sie kann zudem den Weg in eine dreijährige Fachkraftausbildung ebnen“, so der Gesundheitsminister. Vor diesem Hintergrund werde Nordrhein-Westfalen bei der Umsetzung des Pflegeberufereformgesetzes auch die Ausbildung zur Pflegeassistenz konsequent an die neuen bundesrechtlichen Vorgaben anpassen.

Zum Hintergrund: Im Jahr 2016 arbeiteten in Nordrhein-Westfalen etwa 222.500 Beschäftigte in der Pflege (Vollzeitäquivalente) – davon rund 74.900 als Altenpflegerinnen und Altenpfleger sowie 13.200 als Altenpflegehelferinnen und Altenpflegehelfer. Damit waren 5,9 Prozent der Pflegebeschäftigten als staatlich anerkannte Altenpflegehelferinnen und Altenpflegehelfer tätig.