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Minister Laumann dankt für ehrenamtliches Engagement in Hospizarbeit und Palliativversorgung

Seniorenpaar, eine Frau küsst einen Mann auf die Wange

Minister Laumann dankt für ehrenamtliches Engagement in Hospizarbeit und Palliativversorgung

Welthospiztag am 12. Oktober 2019

Zum Welthospiztag am 12. Oktober weist Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann auf die große Bedeutung der Hospizarbeit und Palliativversorgung hin: „Sterben, Tod und Trauer sind Teil unseres Lebens, auch wenn wir dies gerne ausblenden. Aber niemand muss diesen schweren Weg alleine gehen. Auch in Situationen von schwerer oder lebensverkürzender Krankheit hat jeder Mensch das Recht auf individuelle Versorgung. Dadurch können Schmerzen gelindert werden und Lebensfreude kann nicht selten trotz schwerer Krankheit lange erhalten bleiben.“
11. Oktober 2019
Am Sonntag besucht Minister Laumann im Hospiz „lebensHAUS“ in Münster die Hospizbewohnerinnen und -bewohner, aber auch ehrenamtliche und professionelle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Franz-Josef Dröge, der Leiter des „lebensHAUS“: „Wir freuen uns sehr über den Besuch des Ministers und über die Würdigung unseres Engagements.“

In der Hospizarbeit und Palliativversorgung hat neben hauptamtlich Beschäftigten das Ehrenamt einen hohen Stellenwert. Minister Laumann bekräftigt: „In den letzten 20 Jahren sind vielfältige Angebote entstanden, die durch eine ehrenamtliche Initiative überhaupt erst möglich wurden. Dafür bin ich zutiefst dankbar.“ In Nordrhein-Westfalen begleiten rund 10.800 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Hospizdiensten schwerstkranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige bei Krankheit, Abschied und Trauer. Laumann wirbt: „Unsere Gesellschaft braucht ehrenamtliches Engagement: Menschen jeden Alters, verschiedener Kulturen und aller Geschlechter.“

Der diesjährige Leitgedanke des Welthospiztages „Meine Versorgung! Mein Anspruch!“ soll für alle ein Ansporn sein, die Chance auf Mitbestimmung bei einer zukünftigen Versorgung zu nutzen. Dazu Minister Laumann: „Ich werbe ausdrücklich für eine Patientenverfügung als Teil der Patientenautonomie. Es ist wichtig, eine persönliche Entscheidung zu treffen und festzuhalten, bevor eine selbstständige Entscheidung aufgrund schwerer Erkrankung nicht mehr möglich ist.“

Hintergrundinformationen:
Der Welthospiztag wurde 2005 erstmals durch die Worldwide Hospice Palliative Care Alliance (WHPCA) initiiert.

Der Tag soll dazu dienen, die professionelle sowie ehrenamtliche Hospizarbeit und Palliativversorgung bekannt zu machen sowie die Unterstützung für diese Arbeit in der Gesellschaft, aber auch bei Entscheidungsträgern zu erhöhen.

Der diesjährige Welthospiztag steht unter dem Motto „My Care! My Right!“ („Meine Versorgung! Mein Anspruch!“). Hierzu empfiehlt der Deutsche Hospiz- und Palliativverein für die Veranstaltungen in den Einrichtungen das Thema „#buntesehrenamthospiz“.

In Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit
· mehr als 300 ambulante Hospizdienste (einschließlich ambulanter Kinderhospizdienste),
· ein Tageshospiz,
· mehr als 200 ambulante Palliativpflegedienste (einschließlich Kinderkrankenpflegedienste),
· rund 70 stationäre Hospize, davon sechs Kinder- und Jugendhospize,
· rund 70 Teams für spezialisierte ambulante Palliativversorgung für Erwachsene und sieben Teams für Kinder
· rund 10.800 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.