Arbeit.Gesundheit.Soziales.
Mit Menschen für Menschen.

Wiedereinstieg: 100 Ideen gegen lange Arbeitslosigkeit

Arbeitsplatz mit Laptop und Smartphone

Initiative Wiedereinstieg NRW: Land fördert zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit weitere 50 Geschäftsideen mit jeweils bis zu 50.000 Euro

Minister Laumann: Förderung stößt spannende unternehmerische Möglichkeiten an und schafft zugleich berufliche Perspektiven für langzeitarbeitslose Menschen. Machen Sie mit!

Die Landesregierung fördert im Rahmen der „Initiative Wiedereinstieg NRW“ mit dem Wettbewerb „100 Ideen gegen Langzeitarbeitslosigkeit“ die Entwicklung von neuen Geschäftsideen mit einem Bezug zur Digitalisierung, zum Klimaschutz oder zur Erholung der Wirtschaft. Zentrale Fördervoraussetzung ist die Einstellung von langzeitarbeitslosen Menschen.
3. Mai 2022
In einem ersten Durchlauf haben sich bereits Unternehmen mit spannenden Ansätzen beworben, die jetzt in die Umsetzung einsteigen und Beschäftigungsperspektiven bieten.

Arbeitsminister Karl-Josef Laumann ruft die Unternehmen in Nordrhein-Westfalen dazu auf, sich am zweiten Durchlauf des Wettbewerbs, der am 2. Mai 2022 gestartet ist, zu beteiligen. 50 Vorhaben werden jeweils mit bis zu 50.000 Euro gefördert.

Minister Laumann erklärt: „Sowohl die Unternehmen wie auch die langzeitarbeitslosen Menschen in unserem Land sind von den Folgen der Corona-Pandemie besonders betroffen. Mit der Förderung unterstützen wir beide Seiten: Es werden spannende unternehmerische Möglichkeiten angestoßen, die zugleich berufliche Perspektiven für langzeitarbeitslose Menschen schaffen. Es haben sich beim Ideenwettbewerb bereits einige Unternehmen mit tollen Vorhaben beworben, die aktuell in die Phase der Umsetzung starten. Ich freue mich jetzt auf weitere spannende Geschäftsideen. Machen Sie mit!“

Im Zuge des ersten Durchlaufs wird zum Beispiel der Aufbau einer E-Commerce Plattform als neues Geschäftsfeld für eine Recyclingbörse gefördert, bei der langzeitarbeitslose Menschen die Erfassung der Waren für den digitalen Verkauf übernehmen. Ein Ansatz des Arbeitskreises Recycling e.V. aus Herford, der Digitalisierung und Klimaschutz kombiniert.

Ein anderer geförderter Ansatz der Alexianer IBP GmbH aus Coesfeld setzt auf die Einführung eines Geschäftsmodells für ein digitales E-Bike Sharing, wobei langzeitarbeitslose Menschen in der Wartung und Pflege der E-Bikes eingesetzt werden sollen.

Interessierte Unternehmen können ihre Interessensbekundungen für den zweiten Durchlauf mit einem Konzeptvorschlag bis zum 19. Juni 2022 beim Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales einreichen.

Fragen zum Förderaufruf von interessierten Unternehmen werden gerne telefonisch unter 0211/855-3337 oder per E-Mail (wettbewerb [at] mags.nrw.de (subject: Initiative%20Wiedereinstieg%20NRW%20) (wettbewerb[at]mags[dot]nrw[dot]de)) beantwortet.

Hintergrund:

Die Landesregierung bekämpft die Folgen der Pandemie am Arbeitsmarkt mit REACT Mitteln der EU (Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe). Gezielt werden Langezeitarbeitslose und ihre Arbeitgeber mit verschiedenen Förderprogrammen durch die Initiative Wiedereinstieg unterstützt, darunter auch der Wettbewerb „100 Ideen gegen Langzeitarbeitslosigkeit“.

Mit der Initiative REACT-EU stellt die Europäische Union zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung, um die Folgen der COVID-19-Pandemie abzumildern. Für Nordrhein-Westfalen stehen im Rahmen der Initiative rund 400 Millionen Euro für die Europäischen Strukturfonds bereit. Auf den Europäischen Sozialfonds (ESF) in Nordrhein-Westfalen entfallen rund 140 Millionen Euro.

Ziel der Initiative REACT-EU (das steht für: Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe; (Aufbauhilfe für den Zusammenhalt und die Gebiete Europas) ist es, zur Krisenbewältigung im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie und ihrer sozialen Folgen sowie der Vorbereitung einer grünen, digitalen und stabilen Erholung der Wirtschaft beitragen. Im Rahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF) sollen die EU-Mittel vor allem diejenigen Menschen unterstützen, die durch die Corona-Krise besonders benachteiligt sind.