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Gesundheitsminister Laumann begrüßt Offensive des Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung Andreas Westerfellhaus

Der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein- Westfalen, Karl Josef Laumann (CDU) steht am Dienstag (15.08.17) in Düssekdorf während eines Interviewtermins in einem Treppenhaus des Ministeriums.

Gesundheitsminister Laumann begrüßt Offensive des Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung Andreas Westerfellhaus

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann unterstützt die heute veröffentlichte Offensive des Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung Andreas Westerfellhaus. „Mein Nachfolger im Amt des Pflegebevollmächtigten hat damit hoch interessante Anregungen zur Gewinnung von Pflegefachkräften und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege vorgelegt. Damit geht er in die gleiche Richtung wie wir in Nordrhein-Westfalen. Insbesondere in der Stärkung der Pflegeausbildung sind wir hier bereits auf einem guten Weg“, so Laumann.
17. Mai 2018

Es sei vor allem eins wichtig: Es müssen genügend Menschen für den Pflegeberuf begeistert werden. Die Pflegeberufe müsse sowohl in Krankenhäusern als auch in der stationären und ambulanten Altenpflege attraktiver gestaltet werden. „Zur Attraktivität des Pflegeberufs gehört meines Erachtens, dass die Rahmenbedingungen im Pflegealltag stimmen. Mit der Entbürokratisierung der Pflege konnte ich als Vorgänger von Herrn Westerfellhaus bereits den Weg zu einem Pflegealltag ebnen, der mehr Zeit für die Pflegebedürftigen einräumt. Der alltägliche Einsatz für die Pflegebedürftigen muss aber tariflich entlohnt werden. Was bei der Altenpflege Gesetzeslage ist, muss nun auch für Krankenpflege geregelt werden.“

Eine ausreichende Zahl an Pflegekräften wird aber nur dann zur Verfügung stehen, wenn auch die Ausbildungsaktivitäten weiter gesteigert werden. Die Ausbildungszahlen in der Altenpflege wurden seit 2010 bereits um 89 Prozent gesteigert. Doch auch in der Gesundheits- und Krankenpflege und Kinderkrankenpflege muss das erkennbare Potential dringend ausgeschöpft werden. Daher wird gemeinsam mit den Krankenhäusern und Schulen, der Krankenhausgesellschaft NW und den Kassen dafür gesorgt, dass jede Bewerberin und jeder Bewerber mit grundsätzlicher Eignung einen Ausbildungsplatz erhält.

In der Ausbildung ist die Umsetzung der Pflegeberufereform ein entscheidender Baustein. „Damit schaffen wir die Rahmenbedingungen für eine qualitativ hochwertige, gemeinsame sowie generalistische Pflegeausbildung.“, so Laumann. „Um gut ausbilden zu können, brauchen wir zusätzliche Lehrkräfte. Dazu arbeiten wir mit allen Beteiligten der Hochschulen und des Landes an Lösungen, um mehr Pflegepädagogen mit Masterqualifikation auszubilden.“

Dies sind wichtige und richtige Schritte auf dem Weg zu einer starken und selbstbewussten Pflege. Doch eine starke Pflege benötigt auch eine starke Stimme, um ihren Beruf und die sie betreffenden Gesetze mit zu beeinflussen: „Darum führen wir in Nordrhein-Westfalen noch in diesem Jahr eine repräsentative Befragung unter professionell Pflegenden durch. Wir wollen wissen, ob und in welcher Form sie sich eine Interessenvertretung wünschen.“