Ziel ist, den Jugendlichen ihren Schulabschluss und den erfolgreichen Einstieg in Ausbildung zu ermöglichen. In der im Februar gestarteten neuen Förderphase wird wieder eine vergleichbare Zahl von Jugendlichen profitieren können.

Arbeitsminister Karl-Josef Laumann: „Manche Jugendliche tun sich in der Schule und beim Einstieg in den Beruf etwas schwerer als andere. Das hat unterschiedliche Ursachen. Wichtig ist, dass sie nicht auf der Strecke bleiben. Die Berufseinstiegsbegleitung soll dafür sorgen, dass das nicht passiert. Sie hilft den jungen Menschen bei ihrem Weg in Ausbildung und Beruf. Jeder Jugendliche hat seine Begabungen und Stärken. Das breite Spektrum der dualen Ausbildung bietet gute Chancen für alle Schulabgängerinnen und Schulabgänger. Wir müssen alle Potenziale fördern und nutzen. Das ist auch die Devise unserer Fachkräfteoffensive Nordrhein-Westfalen. Gerade in Zeiten, in denen ein Mangel an Fachkräften herrscht, ist das von besonderer Bedeutung.“

Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller: „Zu den wichtigsten Aufgaben unserer Schulen gehört es, junge Menschen auf ihren weiteren Lebensweg vorzubereiten. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet die Berufliche Orientierung nach dem Prinzip ‘Kein Abschluss ohne Anschluss’. Diesem Gedanken folgt auch die Berufseinstiegsbegleitung, indem sie Schülerinnen und Schüler schon auf dem Weg zu ihrem Abschluss intensiv auf den anschließenden Übergang ins Berufsleben vorbereitet. Wenn Jugendlichen mit dieser Unterstützung der Einstieg in eine Ausbildung gelingt, ist das zugleich ein Gewinn für die Betriebe, die mitunter händeringend nach Auszubildenden suchen.”

Roland Schüßler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit: „Die individuelle Unterstützung von Jugendlichen sehen wir als Agenturen für Arbeit als wichtige Aufgabe an. Deshalb freue ich mich, dass das Programm der Berufseinstiegsbegleitung NRW jetzt in eine neue Runde geht. Wir müssen uns klar darüber sein: Wir benötigen diese jungen Menschen und ihre Talente. Als Gesellschaft profitieren wir davon, wenn wir sie während der wichtigen Zeit des Übergangs von der Schule in Ausbildung tatkräftig unterstützen. Im Alltag ist es manchmal nur das richtige Wort zur richtigen Zeit, dass junge Menschen benötigen, um das notwendige Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu bekommen und die Schule wie auch die weiteren Schritte erfolgreich gehen zu können. Das leisten die Berufseinstiegsbegleiterinnen und -begleiter, die für die Jugendlichen die persönliche Starthilfe sind, um die ersten Schritte ins Erwachsenenleben erfolgreich zu gestalten.“

Ziele der Berufseinstiegsbegleitung NRW

Die Berufseinstiegsbegleitung verfolgt das Ziel, die Chancen der Schülerinnen und Schüler auf einen erfolgreichen Übergang in eine berufliche Ausbildung deutlich zu verbessern und diese jungen Menschen zu stabilisieren. In der bis zu 36-monatigen Betreuungsdauer bauen die Berufseinstiegsbegleiterinnen und -begleiter eine persönliche Beziehung zu den Jugendlichen auf. Mit sozialpädagogischer Kompetenz helfen sie den Schülerinnen und Schülern im Alltag, in der Schule und bei der Berufswahl.

Unterstützung beim Übergang von der Schule in den Beruf

Die regelmäßige individuelle Unterstützung setzt in der Vorabgangsklasse, 18 Monate vor dem Abschluss ein. Gefördert werden Jugendliche, die den Förder-, Haupt-, Realschulabschluss erreichen wollen. Während der Schulzeit findet auch Berufsorientierung statt. Berufseinstiegsbegleiterinnen und -begleiter vermitteln Praktika und unterstützen die jungen Menschen, sich für passende Ausbildungsberufe zu entscheiden. Im Anschluss helfen sie bei der Bewerbung, etwa durch Bewerbungstraining und Unterstützung bei der Gestaltung der Bewerbungsunterlagen. Ist der Start in die Ausbildung gelungen, können sich die Jugendlichen noch während der ersten Monate der Ausbildung individuell begleiten lassen. Ziel ist es, dass die Jugendlichen den Berufsabschluss erwerben und als Fachkraft dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.

Zu gleichen Teilen finanziert durch Land und Bundesagentur für Arbeit

Die Finanzierung der „Berufseinstiegsbegleitung NRW“ wird zu gleichen Teilen durch das Land Nordrhein-Westfalen und die Bundesagentur für Arbeit gewährleistet. Im Jahr 2022 waren es rund 31 Millionen Euro, mit denen die rund 6.000 Schülerinnen und Schüler gefördert wurden.

Für weitere Informationen können sich interessierte Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern an Lehrkräfte der teilnehmenden Schulen
oder an die Berufsberatung der Agenturen für Arbeit wenden.