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Begleitprojekt für Schulen zur Reform der MT-Ausbildung

Eine Patientin auf einer CT-Liege wird von einer Krankenschwester betreut

Begleitungsprojekt für Schulen zur Reform der Ausbildung in den medizinisch-technologischen Berufen gestartet

Land fördert Unterstützungsprojekt für MT-Schulen und Ausbildungsbetriebe mit 163.000 Euro

Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat ein neues Projekt zur Unterstützung von Schulen und Ausbildungsbetrieben bei der Umsetzung der Berufsreform in der medizinischen Technologie (MT) gestartet. Das Projekt „Implementierung der rechtlichen Reformvorgaben in den MT-Ausbildungen in NRW" (IRMA) bietet ein Vor-Ort-Unterstützungsangebot von Fachexperten für die MT-Schulen.
26. Februar 2023
Unterstützt werden die praktischen Ausbildungsträger und die Bezirksregierungen bei der Ausbildung in allen MT-Berufen. Das Projekt wird vom „Institut zur Weiterbildung für Technologen/-innen und Analytiker/-innen in der Medizin“ durchgeführt und von der Landesregierung mit insgesamt rund 163.000 Euro gefördert.

IRMA startet am 27. Februar 2023 mit einer Online-Auftaktveranstaltung, zu der unter anderem die Schulen, Träger der praktischen Ausbildung und die Bezirksregierungen eingeladen sind. Das Projekt dauert bis 2026.

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann betont, dass die Berufe in der medizinischen Technologie einen wichtigen und unverzichtbaren Beitrag zur qualitativ hochwertigen gesundheitlichen Versorgung von Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen leisten: „Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat die Bedeutung dieser Berufe für die Gesundheitsversorgung aufgezeigt. Die gute Umsetzung der Reform in den vier Berufsfeldern der medizinischen Technologie ist ein wesentlicher Baustein für die langfristige Fachkräftesicherung in Nordrhein-Westfalen und die zukunftsgerechte Weiterentwicklung der MT-Berufe insgesamt.“

Das Projekt IRMA bietet Unterstützungsangebote für die 37 MT-Schulen in Nordrhein-Westfalen, um die Schulen in den drei Phasen der Ausbildung – Vorbereitung, Durchführung und Abschlussprüfungen – bestmöglich zu unterstützen. Das Schulbegleitungskonzept unterstützt dabei nicht nur die MT-Schulen, sondern auch die Ausbildungsbetriebe und die Bezirksregierungen.

Ziel ist es, die Ausbildungsqualität und die Qualität der ausbildenden Einrichtungen landeseinheitlich auch zukünftig auf gleichbleibend hohem Niveau sicherzustellen. So soll zum Beispiel zukünftig ein angemessenes Verhältnis von Auszubildenden und Vollzeitkräften im Betrieb geregelt werden. Durch diese Anforderung an die Betriebe sollen die Ausbildungsqualität und die Ausbildungszufriedenheit in Nordrhein-Westfalen weiter gesteigert werden.


Hintergrund

Hintergrund des Projekts ist das am 1. Januar 2023 in Kraft getretene bundeseinheitliche „Gesetz über die Berufe in der medizinischen Technologie sowie die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Medizinische Technologinnen und Medizinische Technologen“ (MTBG). Mit dem IRMA-Projekt nimmt das Land die erforderlichen Anpassungen und Konkretisierungen der rechtlichen Reformvorgaben in den MT-Ausbildungen auf die Situation in Nordrhein-Westfalen vor.

Die medizinische Technologie ist ein wichtiger Bereich im Gesundheitswesen, der durch den Einsatz von medizinisch-technischen Geräten und Verfahren einen bedeutenden Beitrag zur Diagnostik, Therapie und Prävention von Krankheiten leistet. Die MT umfasst verschiedene Berufe wie beispielsweise medizinische Technologinnen und Technologen für Laboratoriumsanalytik, Radiologie, Funktionsdiagnostik und Veterinärmedizin.

Durch ihre Arbeit tragen MT-Fachkräfte maßgeblich zur Gesundheitsversorgung bei und ermöglichen eine schnelle und präzise Diagnostik sowie eine gezielte Therapie von Patientinnen und Patienten. Die Qualität der dreijährigen MT-Ausbildung und die fachliche Kompetenz der MT-Fachkräfte sind daher von großer Bedeutung für eine optimale Versorgung der Bevölkerung.