Pharmadialog NRW: Landesregierung und Industrie beraten über Chancen des Pharmastandortes Nordrhein-Westfalen
Nordrhein-Westfalen ist ein starker Standort der Pharmaindustrie. Rund 15 Prozent des deutschlandweiten Umsatzes wird hier erwirtschaftet. Was nötig ist, um den Pharmastandort nachhaltig zu stärken, ihn angesichts geopolitischer Herausforderungen unabhängiger von globalen Lieferketten zu machen und neue Wertschöpfung durch die schnellere Anwendung von Forschungsergebnissen in der Praxis zu ermöglichen, darüber tauschen sich Politik und Industrie beim Pharmadialog NRW aus.
Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie Silke Krebs, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Matthias Heidmeier und Gruppenleiter „Forschungsförderung, Forschungspolitik“ im Ministerium für Kultur und Wissenschaft Thorsten Menne trafen am Bayer-Standort Wuppertal-Elberfeld mit Vertreterinnen und Vertretern der Branche zusammen. Ziel des Pharmadialogs NRW ist es, bis Ende 2025 ein Chancenpapier mit konkreten Maßnahmen und Entwicklungsperspektiven für einen zukunftsfähigen Arzneimittelstandort Nordrhein-Westfalen zu erstellen.
Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie Silke Krebs: „Nordrhein-Westfalen hat in der Entwicklung und Produktion von Arzneimitteln eine lange, stolze Tradition. Hier wurde einst der Wirkstoff für Aspirin entdeckt, hier sind weltweit führende Pharmaunternehmen zuhause und hier wird etwa in der Zell- und Gentherapie an den Arzneimitteln der Zukunft geforscht. Wir sind entschlossen, den Pharmastandort gemeinsam mit der Industrie zukunftsfest aufzustellen und die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken. Der Pharmadialog NRW bietet hierfür die ideale Plattform, denn im intensiven Austausch legen wir die Grundlagen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Branche in unserem Land.“
Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Matthias Heidmeier: „Die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln ist ein sehr hohes Gut. Daher müssen wir im Sinne der Patientinnen und Patienten gemeinsam mit den Akteuren daran arbeiten, dass diese sichergestellt wird. Vor dem Hintergrund der sich verändernden geopolitischen Lage ist Versorgungssicherheit und eine Stärkung der Pharmaindustrie mit Produktion in Europa ein wichtiges Thema.“
Gruppenleiter im Ministerium für Kultur und Wissenschaft Thorsten Menne: „Exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten an unseren Hochschulen daran, ihre Forschung aus dem Labor in die Anwendung zu bringen. Der Pharmadialog ist ein wichtiges Instrument, Wissenschaft und Wirtschaft zusammenzubringen, um gemeinsam die Grundlagenforschung und Entwicklung neuer Produkte voranzutreiben.“
Im Rahmen von drei Arbeitsgruppen wird der fachliche Dialog nun vertieft, um Perspektiven für die Pharmabranche zu erarbeiten.
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