Faire Rekrutierung von Pflegekräften aus dem Ausland - Fachtagung in Meschede
Die Pflegefachtagung stand im Kontext der Fachkräfteoffensive NRW und fand im Kreishaus in Meschede statt. Der Geschäftsführer der Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland, Thomas Henke, begrüßte am 12. Mai 2023, dem „Internationalen Tag der Pflege“, zahlreiche Interessierte und erläuterte das Anliegen. Mit der Fachtagung wolle die Regionalagentur ein Informationsangebot für Pflegeeinrichtungen, ambulante Dienste, Wohngemeinschaften, relevante Akteure und Multiplikatoren in der Arbeitsmarktregion Hellweg-Hochsauerland unterbreiten, um mehr Transparenz hinsichtlich der Zuständigkeiten, Inhalte und Abläufe zu schaffen. Gleichzeitig sollte der Frage nachgegangen werden, inwieweit die faire Gewinnung von Pflegekräften aus dem Ausland Teil der Behebung des Fachkräftemangels in diesem Sektor sein kann.
Zu Themen wie faire Anwerbung, Anerkennung und Anpassungsqualifizierung von ausländischen Fachkräften, Willkommenskultur, Integration, Umsetzung in der Praxis und Unterstützungsmöglichkeiten referierten fachkundige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW, des Klinikums Hochsauerland, der Gütegemeinschaft Anwerbung und Vermittlung von Pflegekräften aus dem Ausland e.V., des Deutschen Kompetenzzentrums für internationale Fachkräfte in den Gesundheits- und Pflegeberufen und der Agentur für Arbeit Meschede-Soest.
Über die mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds geförderte Potential- und Transformationsberatung können Pflegeeinrichtungen und ambulante Dienste Unterstützung erhalten, um ihre Arbeits- und Wettbewerbsfähigkeit zukunftsorientiert zu sichern und nachhaltig auszubauen.
Die Veranstaltung sei bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr gut angekommen, so das Resümee von Thomas Henke, Leiter der Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland. Es konnten zahlreiche Fragen und Anliegen geklärt werden. Am Ende stand die Erkenntnis, dass die faire Rekrutierung von Pflegefachkräften aus dem Ausland ein "Teil der Lösung" sein kann. Allerdings seien die Verfahren und Abläufe anspruchsvoll und erforderten den Einsatz entsprechender finanzieller Ressourcen, zumal man sich im internationalen Wettbewerb befinde. In den Herkunftsländern sollten keine Versorgungslücken entstehen.
Die Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland plant eine weitere Fachtagung gemeinsam mit den kommunalen Koordinierungsstellen des Hochsauerlandkreises und des Kreises Soest für den Herbst. Dabei soll es im Kontext des Landesprogramms "KAoA" vor allem darum gehen, inwieweit die Berufsorientierung einen Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Pflege leisten kann.
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