Fotogalerie – Modellprojekt „Chance Zukunft“
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Fotogalerie – Modellprojekt „Chance Zukunft“
Der Projektbeirat des Modellprojekts „Chance Zukunft“: V.l.n.r., vordere Reihe: Anne Müller (WissensImpuls); Nicole Silbermann (Jobcenter Düsseldorf); Beate Kowalski (Kolping-Berufsbildungswerk Essen); Sabrina van Santen (MAGS NRW); Dr. Julia Brennecke (MAGS NRW). Hintere Reihe: Henning Heinsch (Ennepe-Ruhr-Kreis, Jobcenter); Reinhard Dörr (Berufsbildungswerk Bethel); Sabine Hellmann-Flocken (MAGS NRW); Martin Bodin (Benediktushof gGmbH Maria Veen); Stefan Kulozik (MAGS NRW); Erwin Denninghaus (LWL-Berufsbildungswerk Soest); Dr. Katja Nink (G.I.B. - Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbH)
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Stefan Kulozik ist Gruppenleiter „Ordnung auf dem Arbeitsmarkt“ im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) und Leiter des Projekts „Chance Zukunft“. „Jeder Mensch hat eine Chance verdient, manchmal auch eine zweite oder eine dritte. „Chance Zukunft“ hat gezeigt, dass es möglich ist, unser Angebotsspektrum auch für Menschen mit äußerst schwierigen Biografien zu öffnen. Mit Paragraf 16 h Sozialgesetzbuch (SGB), der die Förderung schwer zu erreichender junger Menschen regelt, haben wir nun das Instrument bekommen, diesen Ansatz auch im Regelgeschäft der Jobcenter zu verstetigen.“
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Torsten Withake ist Geschäftsführer Arbeitsmarktmanagement der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit: „Das Projekt eröffnet uns die Möglichkeiten, endlich wieder vertrauensvollen Kontakt zueinander zu knüpfen. Die Jugendlichen haben meist viele Erfahrungen des Scheiterns hinter sich und auch noch nie erlebt, dass sich Anstrengung lohnen kann. Diesen Jugendlichen wollten wir neue Perspektiven aufzeigen und die Hand für die eine gute berufliche Zukunft reichen. Mit dem Projekt haben wir einen richtigen und wichtigen Weg beschritten.“
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Katrin Geurds leitet das Modellprojekt „Chance Zukunft“ beim CJD-Berufsbildungswerk Niederrhein. Zu den Herausforderungen in der täglichen Arbeit sagt sie: „Oftmals werden wir mit sehr belastenden Lebensgeschichten, Suchterkrankungen oder problematischem Verhalten konfrontiert. Da keine Beratung wie die andere ist, benötigen wir außerdem ein breitgefächertes Wissen im Bereich Privatinsolvenz, Wohn-, Leistungs- und Betreuungsrecht um nur einige Beispiele zu nennen. Durch Einbeziehen zahlreicher Netzwerkpartner und durch den Austausch im Team können wir dies aber gewährleisten.“
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Roland Kompalka leitet das Modellprojekt „Chance Zukunft“ beim Berufsbildungswerk Volmarstein. Während der Projektlaufzeit wurden insgesamt 70 Teilnehmende betreut. „In der ersten Phase müssen wir viel Beziehungsarbeit leisten und es geht darum, das Vertrauen der Teilnehmenden zu gewinnen. Erlebnispädagogische Angebote wie Schwimmengehen oder Training in der Kletterhalle sind dabei gute Möglichkeiten, Motivation zu wecken, Tagesstrukturen aufzubauen und soziale Vereinsamung zu durchbrechen.“
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Das Kolping-Berufsbildungswerk Essen bietet insgesamt 71 Teilnahmeplätze an sechs Standorten im Ruhrgebiet. Fallmanagerin Janina Rahn begleitet die Teilnehmenden. Über die Teilnahme an „Chance Zukunft“ sagt Eric: „Ohne die Hilfe im Projekt hätte ich nicht den Antrieb gefunden, mein Leben so schnell in geordnete Bahnen zu lenken.“
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Im Münsterland wird das ESF-geförderte Modellprojekt "Chance Zukunft" vom Berufsbildungswerk (BBW) Benediktushof Maria Veen in Reken durchgeführt. Verena Heistermann (re.) und Berthold Nienhaus (li.) begleiten die Teilnehmenden als Coaches. Mike und Kristina haben über das Projekt zurück in die Arbeitswelt gefunden.
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Das Berufsbildungswerk (BBW) Bethel setzt das ESF-geförderte Modellprojekt "Chance Zukunft" in Kooperation mit den Jobcentern der Stadt Bielefeld und der Kreise Gütersloh und Warendorf um. Martina Steinbauer ist Projektleiterin. „Das Positive an ‚Chance Zukunft‘ ist der Faktor Zeit. Man kann Vertrauen aufbauen und auf die Bedarfe der einzelnen Teilnehmenden eingehen.“
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Heiner Dürwald, Leiter des Jobcenter Ennepe-Ruhr-Kreis: „Das Modellprojekt bietet durch den hohen Anteil von sozialpädagogischer und psychologischer Begleitung die reale Chance, diejenigen Personen zu erreichen, die für uns als Jobcenter in der täglichen Arbeit verloren waren. Wir sehen, dass das tatsächlich gelingt.“
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Dietmar Gutschmidt, Leiter des Jobcenters Essen: „Aufgrund der Erkenntnisse und Erfahrungen mit „Chance Zukunft“ haben wir aus eigenen Mitteln Alternativangebote kreiert, für die „Chance Zukunft“ der Impulsgeber war. Eine der Maßnahmen heißt „Easi Ap 2.0“ und bietet über 100 Maßnahme-Plätze für junge Menschen im Leistungsbezug. Auch das Projekt „Rückenwind“ versetzt uns in die Lage, die Grundideen des Projekts „Chance Zukunft“ aufzugreifen. Denn eins ist klar: Menschen, die vollständig aus dem Regelsystem verschwunden sind, sind weiterhin da - nur leben sie jetzt auf der Straße, und das wollen wir ändern.“
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Marie-Luise Roberg, Geschäftsführender Vorstand des Jobcenters Hamm: „Es hat sich gezeigt, dass wir mit der aufsuchenden Arbeit bessere Erfolge erzielen als mit unseren bisherigen Standardangeboten. Daraus haben wir Konsequenzen gezogen und das Projekt-Konzept inzwischen als AVGS-Angebot, also als Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein, in unser Portfolio integriert. Damit ist uns die Überleitung des mit Landesmitteln geförderten Projektangebots mit Modellcharakter in ein dauerhaftes, aus eigenen Mitteln finanziertes Angebot im Jobcenter Hamm gelungen.“
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Andreas Schnieber, Fallmanager im Jobcenter Bochum: „Wir werden das Konzept ab 2019 in eigener Regie und mit eigenen Mitteln fortführen. Die Möglichkeit dazu bietet der 2016 neu geschaffene § 16 h des SGB II zur Förderung schwer erreichbarer junger Menschen. Damit steht uns ein Regelinstrument zur Verfügung, das denselben Zweck hat wie ihn das Projekt „Chance Zukunft“ verfolgte. Dabei werden wir die Zahl der Plätze von 12 auf 16 erhöhen und darüber hinaus einige Reserveplätze freihalten für junge Menschen, die vielleicht noch gar keine Leistungen beziehen und zum Beispiel von den Streetworkern unseres Jugendamts zu uns geleitet werden.“
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Uwe Ringelsiep, Leiter des Jobcenters Unna: „Zur Begleitung und Betreuung von sich entziehenden Jugendlichen, also der gleichen Zielgruppe wie auch beim Projekt „Chance Zukunft, haben wir das neue Projekt „Take Off U25“ entwickelt, das mit einem nahezu identischen Konzept, aber mit etwas größerem Umfang, nämlich mit 45 Teilnahmeplätzen, startet. Der Kreis Unna hat dazu eigenes Geld in die Hand genommen und in unserem Haus drei Vollzeit-Stellen für das sozial-integrative, aufsuchende Fallmanagement finanziert, das prinzipiell dem bewährten Vorgehen im Modellprojekt folgt.“
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Anke Schürmann-Rupp, Sozialagentur (Jobcenter zkT) Mülheim an der Ruhr: „Wir werden in Abstimmung mit der Jugendhilfe der Stadt Mülheim eine Maßnahme initiieren, in die unsere Erfahrungen mit dem Ansatz des Modellprojekts einfließen werden. Das heißt: Auch hier wird der Fallzahlschlüssel klein sein, denn alles andere funktioniert nicht. Nur so lassen sich intensive Begleitung, Unterstützung und Coaching gewährleisten. Ziel ist auch hier, die Jugendlichen möglichst früh wieder in das Regelgeschäft zu führen, doch zunächst geht es darum, vorhandene Vermittlungshemmnisse zu minimieren.“
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