Auftaktveranstaltung Beratungsstellen Arbeit

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„Mit den neuen Beratungsstellen schaffen wir professionelle und ortsnahe Anlaufstellen.“ Minister Karl-Josef Laumann begrüßte die Fachberaterinnen und Fachberater zur virtuellen Auftaktveranstaltung „Beratungsstellen Arbeit“. Zum Jahresbeginn sind die neuen Beratungsstellen gestartet und unterstützen ratsuchende Menschen, die von Arbeitslosigkeit, prekärer Beschäftigung oder Arbeitsausbeutung betroffen sind.

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Auftaktveranstaltung Beratungsstellen Arbeit

Die Beratungsstellen bieten „Orientierung, Beratung und Begleitung für Menschen, die ansonsten keine Lobby haben“. Stefan Kulozik, Abteilungsleiter im Arbeitsministerium, skizzierte Zielsetzung und Aufgabenstellung der Beratungsstellen Arbeit (BSA). Er betonte, mit den Beratungsthemen Arbeitslosigkeit und Arbeitsausbeutung seien zwei "gleichwertige Schwerpunkte" gesetzt. Die BSA sind zugleich wichtiger Baustein für ein Netzwerk gegen Ausbeutung.

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Auftaktveranstaltung Beratungsstellen Arbeit

Die Journalistin Melanie Wielens moderierte die digitale Auftaktveranstaltung mit über 200 Teilnehmenden, Helmut Kleinen, Berater der G.I.B., gab eine kurze Einführung zum Thema.

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Stefanie Harms, Leiterin des zuständigen Fachreferats im Arbeitsministerium, ging in ihrem Beitrag vor allem auf den großen Bedarf an Unterstützung bei rechtlichen Fragen ein und erläuterte die Regelungen des Rechtsdienstleistungsgesetzes (RDG). Das Ministerium arbeite derzeit verstärkt daran, ein passendes Angebot zu gestalten.

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Auftaktveranstaltung Beratungsstellen Arbeit

Das Ministerium will den Erfahrungsaustausch mit den Beratungsstellen fortsetzen, die Mitarbeitenden des zuständigen Fachreferats stellten sich als Ansprechpersonen persönlich vor. Obere Reihe: Stefan Kulozik (MAGS), Stefanie Harms (MAGS); unter Reihe (v.l.): Dana Schlüting (MAGS), Elena Wiacek (MAGS).

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Auftaktveranstaltung Beratungsstellen Arbeit

Wie Unterstützung in der Praxis aussehen kann, zeigten kurze Berichte aus den Beratungsstellen. Marike Tabor, BSA Bielefeld, schilderte dazu ein Fallbeispiel. Um berechtigte Ansprüche auch juristisch durchzusetzen, bedürfe es allerdings zusätzlicher „wirksamer Instrumente“, beschrieb sie eine vielfache Erfahrung in der Beratungsarbeit.

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Carsten Engelbrecht, BSA Rheda-Wiedenbrück: Mit dem vom DGB getragenen Verein „Faire Mobilität“ gibt es eine enge Kooperation, um vor allem osteuropäische Werksvertragsarbeitnehmende in der hier ansässigen Fleischindustrie zu unterstützen. In Corona-Zeiten funktioniere auch die digitale Beratung „gut“.

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Wolfgang Onasch, BSA Solingen, verwies auf langjährige Beratungserfahrung und ein stabiles Netzwerk, um in dem komplexen Themenfeld kompetent und professionell zu beraten. Für die künftige Beratungsarbeit sei man in Solingen „gut aufgestellt“.

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Heiner Verhorst, Aktion Würde und Gerechtigkeit e.V., bot den Beratungsstellen Unterstützung bei rechtlichen Fragen an. Der gemeinnützige Verein mit Sitz in Lengerich wird vom Land mit einer halben Juristenstelle gefördert und verfügt über ein Netzwerk von Juristen und juristisch geschulten Ehrenamtlichen.

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Helmut Kleinen, Gesellschaft für innovative Beschäftigung (G.I.B.), stellte das Unterstützungsangebot für die neuen BSA auf Landesebene vor. Im Rahmen der fachlichen Begleitung bietet die G.I.B. Fortbildungen und Schulungen an, organisiert den Erfahrungs- und Wissenstransfer und führt das Monitoring durch.

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Melanie Taube, Regionalagentur OWL, stellte für die Unterstützung in den Regionen beispielhaft das Angebot in Ostwestfalen-Lippe vor. Die Regionalagenturen können insbesondere bei der Vernetzung, in der Öffentlichkeitsarbeit und dem Organisieren von Runden Tischen begleiten.

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Lena Becher, G.I.B., präsentierte das Portal „Gute Arbeitswelt NRW“. Gebündelt werden hier wichtige Informationen, Praxisbeispiele und aktuelle Meldungen rund um die Themen Faire Beschäftigung, Digitalisierung, Arbeitsschutz, Rechtliches und Mitbestimmung.

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Auftaktveranstaltung Beratungsstellen Arbeit

Ein besonderes Aktivitätsangebot gab es in der knapp 15-minütigen Pause. Die bekannte Fitness-Trainerin Johanna Fellner leitete Übungen für ein Workout am Schreibtisch an. Viele Teilnehmende nutzten die Gelegenheit zum Mitmachen, mit oder ohne eingeschalteter Kamera.

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