![NRW-Karte bestehende MRV-Einrichtungen](/sites/default/files/styles/slider_main_16_9_960/public/2024-10/bestehende_mrv-einrichtungen.png?h=f581630b&itok=7hakeFGa)
Standorte und Zahlen
Um ein genaues Lagebild zur aktuellen Situation und zu den aktuellen Entwicklungen in Bezug auf die Durchführung der strafrechtsbezogenen Unterbringung in den psychiatrischen Krankenhäusern und Entziehungsanstalten in NRW zu erhalten, erhebt das Ministerium regelmäßig umfangreiche Zahlen und Statistiken.
Standorte
Folgende Landkarte von Nordrhein-Westfalen gibt eine Übersicht über die aktuellen Einrichtungsstandorte der auf die forensische Psychiatrie spezialisierten Kliniken:
Neben den spezialisierten Kliniken erfolgt die Unterbringung unter bestimmten Voraussetzungen auch in allgemeinpsychiatrischen Kliniken.
An jedem Standort gibt es einen Beirat. Aufgabe des Beirats ist die Förderung des Verständnisses und der Akzeptanz der Öffentlichkeit für die Aufgaben der Einrichtungen. Die Beiräte können den Leitungen der Einrichtungen u. a. konzeptionelle oder organisatorische Vorschläge zur Verbesserung der strafrechtsbezogenen Unterbringung unterbreiten. Die Mitglieder der Beiräte nehmen ihre Aufgaben ehrenamtlich wahr. Den Beiräten sollen Personen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen angehören. Außerdem sollen die Beiräte überwiegend aus Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde zusammengesetzt sein, in der die jeweilige Klinik liegt. An den regelmäßig stattfindenden Beiratssitzungen nimmt das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) bei Bedarf teil.
Schaffung neuer Plätze
Aufgrund der seit vielen Jahren steigenden gerichtlichen Unterbringungsanordnungen und dem damit verbundenen steigenden Bedarf an Plätzen hat das Land NRW 2012 den Bau fünf weiterer Kliniken beschlossen:
- Hörstel
Mit dem LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Münsterland in Hörstel wurde die erste Klinik des zweiten Ausbauprogramms im Jahr 2023 in Betrieb genommen.
- Lünen
(Der Baubeginn ist im September 2024 erfolgt)
- Wuppertal
(Der Baubeginn soll im Jahr 2025 erfolgen)
- Haltern am See
- Reichshof
An allen fünf neuen Standorten ist der Bau von jeweils 150 neuen Plätzen geplant.
Luftaufnahme des LWL Therapiezentrums in Hörstel nach Fertigstellung
Visualisierung Wuppertal
Visualisierung Lünen
Um kurz- und mittelfristig neue Plätze zu schaffen, werden weitere Plätze an bereits bestehenden Standorten gebaut. Beispielsweise entstehen an den Klinikstandorten Köln, Düren, Hagen und Bedburg-Hau zusätzliche Plätze.
Modulbauten in Düren
Modulbau Köln
Das MAGS nimmt für das Land die Bauherrenaufgaben für diese und weitere Baumaßnahmen wahr. Dazu gehören unter anderem
- Standortentscheidungen,
- Entwicklung von Raumprogrammen,
- Beauftragung von externen Planern,
- Begleitung der Planung vom Entwurf bis zur Fertigstellung sowie die Finanzierung.
Auch für Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten der auf die Durchführung der strafrechtsbezogenen Unterbringung spezialisierten psychiatrischen Krankenhäuser und Entziehungsanstalten ist das MAGS zuständig.
Zahlen und Statistiken
Zum Stichtag am 01.01.2024 waren insgesamt 3.669 Personen in den psychiatrischen Krankenhäusern und Entziehungsanstalten in NRW strafrechtsbezogen untergebracht.
Quelle: Stat. Erhebung MAGS NRW (Stand 01.01.2024)
Entwicklung der strafrechtsbezogenen Unterbringungszahlen in psychiatrischen Krankenhäusern und Entziehungsanstalten in NRW
Quelle: Stat. Erhebung MAGS NRW (Stand 01.01.2024)
Altersverteilung
Quelle: Stat. Erhebung MAGS NRW (Stand 01.01.2024)
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