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Titellbild: Modelprojekt "Chance Zukunft"

Chance Zukunft - individuelle Unterstützung und Beratung für arbeitsmarktferne junge Menschen

Basisinformationen zum Projekt

Das ESF-geförderte Modellprojekt "Chance Zukunft" hat Wege aufgezeigt, um arbeitsmarktferne junge Menschen wieder erreichbar und durch niedrigschwellige, individuelle Begleitung für Schule, Ausbildung oder Arbeit (zurück) zu gewinnen. Umgesetzt hat das Modell ein Verbund der Berufsbildungswerke in NRW unter finanzieller Beteiligung von insgesamt 28 Jobcentern. Mit dem Paragrafen 16 h SGB II setzen viele Jobcenter das Modell fort.

Das Projekt wurde in der Förderphase 2014-2020 mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Im Rahmen von "Chance Zukunft" wurde ein sehr individuelles und niedrigschwelliges Angebot zur Unterstützung von arbeitsmarktfernen jungen Menschen mit vielfältigen Erfahrungen des Scheiterns entwickelt und in der Praxis erfolgreich erprobt.

Das Modellprojekt "Chance Zukunft" wurde vom Kolping-Berufsbildungswerk Essen im Trägerverbund mit den neun weiteren Berufsbildungswerken in NRW umgesetzt. Es richtete sich an junge Menschen, die zwischen 18 und 35 Jahre alt waren, Leistungen nach dem SGB II erhielten und denen der Übergang von der Schule in eine Ausbildung oder in Arbeit besonders schwerfiel. Hemmnisse und Belastungen waren beispielsweise: Probleme im familiären Zusammenleben, gesundheitliche Einschränkungen und Suchterfahrungen, fehlende Berufserfahrungen oder Qualifikationen, eine schwierige Wohnsituation oder traumatische Erlebnisse.

Im Rahmen des Modellprojekts erfuhren die Teilnehmenden intensive individuelle Unterstützung in den unterschiedlichen Lebensbereichen. Im Fokus stand zunächst die Stabilisierung der persönlichen Situation und im weiteren Verlauf dann die praxisnahe berufliche Orientierung.

Ziel war es, die Teilnehmenden zu befähigen, in Schule, Ausbildung oder Arbeit (wieder) einzusteigen oder sie für Angebote der Jobcenter, Arbeitsagenturen und andere Unterstützungsdienste (wieder) erreichbar zu machen.

Insgesamt über 900 junge Menschen haben teilgenommen, mehr als der Hälfte der Teilnehmenden gelang es, sich persönlich zu stabilisieren und beruflich oder schulisch Zukunftsperspektiven zu entwickeln und umzusetzen.