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Foto: Gruppenbild mit Auszubildenden im Straßenbau.

Entlastung für die Betriebe in der Industrie - Mehr Ausbildungsplätze und höhere Ausbildungsqualität

Mehr Betriebe zur Schaffung von Ausbildungsplätzen zu motivieren und zugleich die Qualität der Ausbildung zu verbessern, das sind die zentralen Ziele der "Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung" (ÜLU). Das Berufsförderungswerk der Bauindustrie NRW in Kerpen ist einer der Träger, die das ESF-geförderte Angebot im Bereich Industrie umsetzen.

Die Notwendigkeit einer ergänzenden überbetrieblichen Unterweisung illustriert Johannes Nebel vom Berufsförderungswerk der Bauindustrie NRW an einem Beispiel: „Auf vielen Baustellen herrscht enormer Termindruck, der kaum Zeit lässt, Auszubildenden alle Grundfertigkeiten wie etwa das Gestalten von Mauerwerksverbänden oder das Bedienen einer Kreissäge zu vermitteln. Die zeitintensive Vermittlung dieser Fertigkeiten mittels überbetrieblicher Unterweisung entlastet die Unternehmen enorm.“
Auch zukünftig, sagt Johannes Nebel, sei überbetriebliche Unterweisung notwendig: „Die Anforderungen an die Auszubildenden steigen, die technische Entwicklung schreitet unaufhaltbar voran. Ohne das Angebot wären viele Betriebe komplett überfordert - oder würden erst gar nicht ausbilden.“

Die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung erfolgt im Bereich der Industrie in zertifizierten Berufsbildungsstätten der Branchen Bau, Metall, Elektro und Textil sowie Druck/Medien. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen und die Auszubildenden profitieren von dem Angebot.

Die Ausbildung im Dualen System setzt sich aus den Säulen Betriebliche Berufsausbildung und Berufsschule zusammen. Die Überbetriebliche Unterweisung ergänzt die betriebliche Ausbildung. Das NRW-Arbeitsministerium fördert die Üerbetriebliche Lehrlingsunterweisung mit Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds.