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Foto: Junger Mann mit Schutzbrille

"Im Beruf voll angekommen!" Ausbildung zum Recyclingwerker

Sichere Zukunft ermöglichen – Ausbildung in Firma für Kunststoff-Recycling

Über die Aktion "100 zusätzliche Ausbildungsplätze für Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderung in Nordrhein-Westfalen" konnte sich Thomas F. beruflich umorientieren und absolvierte beim Berufsförderungswerk Hamm die Ausbildung zum Recyclingwerker. Und zwar mit großem Erfolg.

Zukunft ermöglichen – Betriebliche Ausbildung zum Recyclingwerker

Nicht immer gelingen Wechsel so erfolgreich wie bei Thomas F. Nach einer Erkrankung musste der junge Mann seine Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau abbrechen und sich beruflich umorientieren. Über die Aktion "100 zusätzliche Ausbildungsplätze" bekam er eine zweite Chance und absolvierte beim Berufsförderungswerk Hamm die Ausbildung zum Recyclingwerker, mit großem Erfolg: Von der Industrie- und Handelskammer Dortmund wurde er als Kammerbester ausgezeichnet.

Auch seinen Praktikumsbetrieb, die Firma Reiling Kunststoff-Recycling GmbH am Standort Hamm-Uentrop, überzeugte der junge Mann und wurde direkt nach dem Abschluss übernommen. Sein Chef bescheinigt ihm viel Entwicklungspotential und will ihn weiterfördern: "Hier im Betrieb hat er eine sichere Zukunft."

"Die engmaschige Betreuung und gute Kooperation mit den Betrieben machen den Erfolg des Programms aus", so die Erfahrung der Mitarbeiter beim Berufsförderungswerk Hamm. Die Übergangsquote in Arbeit sei deshalb relativ hoch.

Mitarbeiter fördern – sichere Zukunft im Betrieb

Die Firma Reiling – eine Unternehmensgruppe aus dem ostwestfälischen Marienfeld, die auf das Recycling oder Wiederverwerten vor allem von Glas, Papier, Holz und Kunststoffen spezialisiert ist – beteiligte sich zum ersten Mal an dem Aktionsprogramm.

"Am Standort in Hamm-Uentrop suchten wir damals Personal. Der Kontakt zum BFW war daher sehr hilfreich und wir haben als Kooperationsbetrieb gerne mitgemacht", erzählt Betriebsleiter Andreas Schragen. Schon während der mehrmonatigen Praxisphase im Rahmen der Ausbildung habe sich gezeigt, dass der junge Mann in den Betrieb passe und trotz der Rückenprobleme die Arbeit gut bewältigen könne. "Die praktische Erfahrung mit ihm war für uns viel entscheidender als seine zweifellos guten Abschlussnoten", begründet der Chef die rasche Übernahme in ein reguläres Arbeitsverhältnis.

Recyclingwerkerin und Recyclingwerker ist ein Ausbildungsberuf für besondere Personengruppen und dauert zwei bis drei Jahre. Recyclingwerkerinnen und Recyclingwerker arbeiten z.B. bei Eingangskontrollen in Betrieben mit, die Abfall entsorgen. Sie nehmen Abfälle und nicht mehr benötigte Elektrogeräte, Maschinen oder Fahrzeuge an, sortieren und zerlegen diese. Dabei bedienen sie zum Beispiel Anlagen, mit welchen man Lasten transportieren und heben kann. Recyclingwerkerinnen und Recyclingwerker trennen die Materialien, die man wiederverwenden kann und die man entsorgen muss.

Recyclingwerkerinnen und Recyclingwerker arbeiten vor allem in Unternehmen, die Abfall entsorgen und finden zum Beispiel auch bei öffentlichen Recyclingbetrieben Arbeit. Diese Betriebe sind vor allem Recyclinghöfe, Müllsammelplätze oder Anlagen, die Glas, Papier und Biomüll entsorgen. (Quelle: Bundesagentur für Arbeit)