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07.11.2023

Zentrale Radonstelle NRW

Europäischer Radon-Tag 2023

Der europäischen Radonverband (ERA) nimmt jährlich den Geburtstag der Nobelpreisträgerin Marie Curie am 7. November zum Anlass, um auf das Gesundheitsrisiko aufmerksam zu machen, das von Radon ausgeht.

Radon ist ein radioaktives Edelgas, das auf natürliche Weise in Böden und Gesteinen vorkommt. Es kann über undichte Stellen im Fundament oder in Kellermauern, aber auch durch Kabel- und Rohrdurchführungen direkt aus dem Boden in Gebäude eindringen und sich dort ansammeln. Radon ist unsichtbar sowie geruchs- und geschmacklos, es lässt sich deshalb nur durch Messungen feststellen. Mit speziellen Messgeräten ist das für jeden einfach und kostengünstig möglich.

Insbesondere in hohen Konzentrationen ist Radon gesundheitsschädigend. Hält man sich über längere Zeit in Räumen mit hohen Radonkonzentrationen auf, erhöht sich das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Das Strahlenschutzgesetz legt daher einen Referenzwert von 300 Becquerel pro Kubikmeter Raumluft in Aufenthaltsräumen und an Arbeitsplätzen fest. Wird dieser Wert im Jahresmittel überschritten, sollten Maßnahmen zum Schutz vor Radon ergriffen werden.
Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat 2019 die Zentrale Radonstelle NRW eingerichtet, um Maßnahmen aus dem Radonmaßnahmenplan des Bundes umzusetzen und die Bevölkerung über Radon zu informieren. Wenn Sie mehr über Radon erfahren möchten, finden Sie Informationen über Gesundheitsrisiken, Schutzmaßnahmen und Radonvorkommen auf der Webseite der Zentralen Radonstelle NRW: www.radon.nrw.de.

Was es bei Radon in Bestandsbauten, beim Bauen oder auch am Arbeitsplatz zu beachten gilt, hat die Zentrale Radonstelle NRW außerdem in mehreren Informations-Flyern zusammengefasst. Die Flyer können kostenlos bestellt werden.

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